Fritz!Dect 200 tot - kein Licht, nichts.

StAugustin

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Nach langem Wühlen in der Kiste habe ich o.g. totes DECT Teil gefunden und mal aufgeschraubt.
Prompt leuchten mich unten in der Ecke zwei aufgeblähte 400 Volt Elkos an, weitere Schmauchspuren kann ich auf den ersten Blick nicht entdecken.
Gibt es da aus Erfahrung evtl. noch andere genauer zu untersuchende Bauteile oder könnte ein Tausch jener schon zu neuem Dect Glück verhelfen?
 
Die grundsätzliche Vorgehensweise (wenn kein Schaltplan vorhanden ist) wäre:
- Kondensatoren auslöten
- Umgebung nach Dioden absuchen
- Dioden testen und ggf. ersetzen
- neue Kondensatoren mit gleichen Werten einlöten
Hilfreich wäre es auch, wenn du zuerst mal Bilder der schadhaften Platine (Vorder- und Rückseite) hier hochladen könntest.
 
Ahoi Joe_57,

die Intention der Frage war eher genereller Natur, z.B. ob die augenscheinlich schadhaften Kondensatoren allein das weitere Auseinandernehmen rechtfertigen könnten, weil das z.B. ein typisches Schadensbild ist.
Anbei befindet sich nun ein Foto des geöffneten Gerätes.
IMG_3563.JPG
 
Normalerweise machen die Elkos auf der Primärseite eher seltener Probleme. Daher ist es wohl nicht ganz unwahrscheinlich, dass die defekten/geplatzten Elkos nicht die eigentliche Ursache für das Problem sind sondern ggf. die Folge.
 
Die beiden Widerstände R1005 und R1003 sehen auch nicht mehr sehr gesund aus.
Ich persönlich würde da von jeglichen Reparaturversuchen abraten und auf Ersatz durch den Hersteller / die Hausrat-Versicherung hoffen. Vermutlich war da eine kräftige Überspannung (durch Blitzschlag?) die Ursache.
 
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Beim Elko-Tausch spricht übrigens außer der Baugröße und Abstand der Lötbeinchen nichts dagegen, Elko's mit höherer Spannungsfestigkeit einzubauen. Wichtig ist, daß die Kapazität dieselbe ist.
Der Vorteil der höheren Spannungsfestigkeit ist, daß eine evtl. kurze Überspannung nicht gleich die Kondensatoren grillt; außerdem halten die Kondensatoren dann länger.
 
Oh ja @Joe_57, so genau hatte ich mir das Bild gar nicht angesehen. Nur mit einem Tausch der Elkos ist es somit also definitiv nicht getan. Evtl. hat es den Transistor rechst daneben auch noch mitgerissen.
 
Bis hierhin erstmal vielen Dank für Eure Einschätzungen, und ja, bei genauerem Hinsehen sind die Wiederstände wohl auch nicht mehr ganz knusper. Für mich stellt sich wirklich die Frage, ob es ein typisches Fehlerbild a la "tausch den und das aus" gibt oder alle weiteren Messungen derart viel Zeit erfordern, dass ein Neukauf die vmtl. günstigere Variante darstellt.
Ja, Segor ist mein Freund in solchen Sachen.

@Joe_57,
ich kann mich leider nicht mehr genau an den Ausstieg des Gerätes erinnern, schliesse aber eine Überspannung eher aus, da es die am gleichen Strang liegenden anderen Fritzgeräte vmtl. auch erwischt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach "typischem Fehlerbild" (wenn man mal Überspannungsschäden bspw. durch Blitzeinschläge verursacht außen vornimmt) sieht das eher nicht aus. Einen durch Überspannung verursachten Schaden würde ich hier übrigens nicht ausschließen wollen, es sieht einfach zu sehr danach aus.
 
ich schliesse sie aus genanntem Grund eher aus aber eben nicht ganz :)
Vom Erscheinungsbild spricht vieles dafür.
Meiner schwammigen Erinnerung folgend betrieb ich damit mal 2 alte Bahnheizkörper.
Könnte auch Überlast dazu führen?
 
Könnte auch Überlast dazu führen?
Imo nicht an dieser Stelle wenn Überlast durch ein angeschlossenes Gerät. Es wird ja ein Relais verwendet zum schalten (das orange Bauteil oben im Bild), das hätte ggf. in Mitleidenschaft gezogen werden können. Es sei denn es ist dadurch über die Schaltkontakte des Relais irgendwie die Netzspannung auf die Spule (also die Steuerseite des Relais) übertragen worden. Dann wäre auch noch das Relais defekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Erfahrung mit einem Boiler, dessen 2te Heizstufe zusammen mit der 1ten zu einer Überlast führt (gelegentlich wurde das mal vergessen) steigt das Relais bei ca.18A aus bzw. trennt (Was wohl für kurze/hohe Anlaufströme durchaus Sinn macht) Wer das nicht permanent versucht, wird eine dauerhafte Überlastung imho nicht so einfach hinbekommen.
LG
 
Hallo.
Ich würde die zwei Elkos auslöten. Zwei neue anheften und probieren ob es dann geht.Ist ja leicht ran zukommen.
 
OT:
Segor ist mein Freund in solchen Sachen
Die gibt's tatsächlich noch?! Toll ... und danke für diese "Info am Rande".

Ich hätte nicht gedacht, daß die den Online-Handel von Conrad und Reichelt oder die China-Importe über Amazon/Alibaba überlebt haben. Beim nächsten Mal werde ich dann auch wieder darüber nachdenken, mal in Charlottenburg vorbeizufahren.
 
@Multireed:

mhh. jetzt habe ich die Teile wieder aus der Entsorgungstüte gefischt.
Die Investition in die beiden Elkos ist ja doch recht überschaubar und der Lötkolben könnte auch mal wieder angeworfen werden.

@PeterPawn:

Wenn man ungefähr weiss was man will aber evtl. doch noch eine Rückfrage da ist, geht man doch lieber zu Segor und verlässt sich nicht auf die Katalognachschlager der übrigen üblichen Verdächtigen.
Ich finde den Laden großartig und feiere jedes Mal das Öffnungszeitenschild mit der Mittagspause ab.
 
Die Investition in die beiden Elkos ist ja doch recht überschaubar
Wenn das ausreichen sollte, fresse ich einen Besen (aus Schokolade und Marzipan), sind ja schließlich auch 2 (durchaus nicht gerade irrelevante) Widerstände im Ar***.
 
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