Fritz!Box 7390 - Verbindungsabbrüche

Boah, was passiert da denn? Das halbe Downstream Spektrum wird nicht benutzt. Und es ist genau der Bereich, der normalerweise stärker benutzt werden kann. Das erklärt dann natürlich, warum die Sync Rate so niedrig ist.

Eine Erklärung dafür habe ich nicht. Passiert das auf beiden Boxen? Dann wäre das ein Hinweis, dass zwischen Box und DSLAM ein Problem vorliegt. Ob das bei dir in der Installation, auf dem Weg von dir zur Vermittlungsstelle oder in der Vermittlungsstelle (=> DSLAM) liegt, kann man von hier aus natürlich nur spekulieren. Es fällt auf, dass genau das DSL Spektrum ausgeblendet wird (Träger unterhalb von 256). Sobald es in die Erweiterung von DSL2+ geht (Träger 256 - 512), ist das Spektrum da. Das könnte auf ein Problem mit Übersprechen hindeuten, wenn in einem benachbarten Kabel ein starker DSL Nutzer unterwegs ist. Es könnte auch ein Problem im DSLAM sein. Natürlich sind Einflüsse durch eine fehlerhafte Installation nicht auszuschließen. Falsch angebrachte oder fehlende Splitter wären eine zuverlässige Erklärung.

Ich hab mir deine Verkabelung nicht im Detail angesehen, aber sehr mysteriös war sie auf den ersten Blick. Bist du sicher, dass da nicht noch irgendwas zurückkoppelt und dir den Sync zerstört?
 
Die Übersichten in meinen vorherigen Posts kann man vernachlässigen, da ich heute alles in den Keller direkt am Hausanschluss installiert habe. Vom Hausanschluss geht es nun direkt in den Splitter (a/b-Klemme). Vom Splitter (mittlerer Anschluss) zum NTBA und mittels Y-Kabel zum NTBA und zur Fritzbox. An der Fritzbox sind zwei analoge Telefon(leitungen) und ein LAN-Kabel (geht ins EG) angeschlossen. Ich wüsste nicht wo ich dort etwas rückkopple. Anbei ein Bild vom jetzigen Aufbau.
 

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Aus dem Hausabschluss kommen mehrere Kabel raus. Allein daraus kann man schon 1 Millionen Ursachen für deine Probleme konstruieren.
 
Also das Erdkabel, dass von draußen reinkommt ist das dicke schwarze. Dieses geht in den Anschlusskasten. Das Erdkabel enthält recht viele Adern (mehrere grüne, rote, graue). An die zwei roten Adern klemme ich mich dann auf der anderen Seite der Klemme ran. Von dort gehts dann zum Splitter. Das zweite Kabel dahinter ist nirgends angeschlossen (es führt zu zwei TAE-Dosen im Keller, die jedoch nicht verwendet werden).

Das wars, mehr ist dort nicht angeschlossen...
 

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Ich habe grad mal bei meinem Provider angerufen. Der Kollege von der Service Hotline sagte, dass das oben gezeigte Spektrum mit dem sog. Kabinettsmodus zusammenhängen kann. Mein Provider hat in unserem Wohngebiet eine eigene Infrastruktur aufgebaut. Dort liegen die Leitungen zum Teil in der Nähe der Telekom-Leitungen. Nach einem Gerichtsverfahren vor Jahren hat man sich wohl auf diesen Kompromiss geeinigt. In diesem Modus sind maximal 11 MBit möglich. Dies kann u.U. Störungen verursachen.

Es gibt zwei Vermittlungsstellen hier im Ort. Ein Techniker wird morgen überprüfen ob sich dort was machen lässt. Da bin ich mal gespannt.

Er sagte mir außerdem, dass demnächst VDSL 25 bei mir verfügbar sein wird. Ich frage mich wie das dann realisiert werden soll, wenn es jetzt schon Probleme gibt?

Gruß.
 
Das nennt sich dann DPBO (Klick) aber so krass habe ich das auch noch nicht gesehen.
Normalerweise wird der untere ADSL bereich künstlich bedämpft so das noch eine geringe Bitbelegung möglich ist aber hier ist ja gar nichts mehr möglich.

Nein, mit VDSL hättest du die Probleme nicht da das nutzbare Spektrum wesendlich grösser ist und du den kompletten Bereich bis 2MHz ausblenden kannst ohne nennenswerte Einbußen.
 
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Danke für den Hinweis. Mal schauen was der Techniker mir morgen sagt.

Wäre sowas eigentlich ein Sonderkündigungsrecht, wenn es durch dieses Spectrum Shaping (DPBO) häufig zu Verbindungsabbrüchen kommt?
 
Meines Erachtens nach nicht, du kannst in der Fritze, in der Registerkarte „Einstellungen“ das Modem etwas mehr auf Stabilität Synchronisieren lassen, natürlich mit Geschwindigkeits-Einbußen.
Was hat dir denn der Provider vertraglich zugesagt?
 
Ich habe bei der "Wobcom" einen DSL Max Anschluss. Dieser sieht einen Download bis 20 MBit/s und einen Upload bis 1 MBit/s vor. Das nächst kleinere Paket ist der 6.000er Anschluss. Laut Vertrag müssen sie mir somit mehr als die 6 MBit/s liefern und das tun sie ja. Verbindungsabbrüche sind wahrscheinlich kein Sonderkündigungsgrund.

Der Typ von der Service Hotline sagte mir ja vorhin, dass durch ein mögliches Spectrum Shaping höchstens 11 MBit möglich sind.

Geschwindigkeits-Einbußen wären bei einer Verstellung natürlich nicht so prall (jedoch wie gravierend). Schließlich zahle ich einen Aufpreis dafür. Sonst hätte ich ja beim 6.000er Anschluss bleiben können.
 
Probier das mit den Einstellungen doch einfach mal aus, kannst du ja jederzeit wider rückgängig machen.

Da die Upstream Dämpfung bei ~0db liegt folgere ich daraus das der Outdoor DSLAM in unmittelbarer nähe stehen muss. Ich würde mal versuchen herauszubekommen ob ihr nicht vielleicht ein eigenes Kabel zwischen Outdoor DSLAM und eurem Haus habt. Wenn das der Fall ist, währe DPBO überflüssig und du könntest das gesamte Spektrum nutzen. Ich befürchte allerdings dass es nicht der Fall sein wird da das Angezeigte SNR in dem oberen Graphen nicht gleichmäßig ist und auf Übersprechen hin deutet.
 
Hallo,

also ein DPBO Spektrum sieht meines Erachtens anders aus. Außerdem kommt DPBO bislang nur an Telekom Outdoor DSLAMs zum Einsatz. Daran gibt es aber kein DSL2+, sondern nur DSL oder VDSL.

Ich persönlich vermute ein anderes Problem. Übrigens: Von einem "Kabinett Modus" hab ich in dem Zusammenhang auch noch nie gehört.
 
Ja, sieht merkwürdig aus aber es ist DPBO.
Der begriff „Kabinett“ ist auch nicht ungewöhnlich, auch wenn ich diesen Begriff ehr von Usern aus Österreich und der Schweiz gewöhnt bin. Bei uns in DL hat sich umgangssprachlich der begriff Outdoor DSLAM eingebürgert, in Schulungsunterlagen die in „Neu- Deutsch“ gehalten sind, spricht man allerdings auch von Cabinet.
 
So der Techniker hat grad angerufen. Es sagte mir, dass der Störabstand auf 13 dB erhöht wurde.

Jetzt habe ich jedoch statt 9,3 MBit Down- und 1 MBit Upload nur noch 6,8 MBit Down- und 800 kBit Upload. Das ist total ernüchternd.

Am Spektrum und der Leitungsdämpfung hat sich nichts geändert.
 
Jetzt habe ich jedoch statt 9,3 MBit Down- und 1 MBit Upload nur noch 6,8 MBit Down- und 800 kBit Upload.
Na klar, solange das Frequenzband sich nicht ändert, kann eine Erhöhung des SNR und durch eine Reduzierung der Bandbreite realisiert werden...
Der einzige Weg, die Bandbreite stabil zu erhöhen ist, das Frequenzband ebenfalls zu erhöhen z.B. durch eine minimale bis normale Nutzung der unteren bisher inaktiven Frequenzen, was aber die weit entfernten DSL-Teilnehmer stören wird, die bei "DSL-Light" aufgrund der Leitungslängen nur die unteren Frequenzen nutzen können, und damit im DSLAM nicht geschaltet wird. Denen geht es ja nicht um die maximale Anbindung eines einzelnen Kunden sondern um die Anbindung der maximalen Userzahl.
 
Sollte ich es nun dabei belassen und mich mit den Datenraten zufrieden geben? Oder sollte ich mich nochmal mit der Hotline in Verbindung setzen, und vorschlagen einen Störabstand von z.B. 10 dB umzusetzen?

So wie es jetzt ist, zahle ich 2¤ monatlichen Aufpreis für 600 kBit mehr Down- und 250 kBit mehr Upload (im Vergleich zum 6.000er Anschluss).

Bin ein wenig ratlos was ich nun am Besten machen sollte.
 
Jeder hat seine eigenen Prioritäten und Anforderungsprofile. Also wirst nur Du das selbst entscheiden können. Es ist halt eine Balanceakt zwischen Stabilität und Speed...
 
Naja, das hättest du auch anders haben können, eben über die Registerkarte „Einstellungen“.
 
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