FreePBX Speicherplatz voll

[dbox3]

Hallo zusammen,
ich habe bei mir eine FreePBX 15.0.23.9 laufen. Bis vor 3 Tagen lief längere Zeit alles stabil, als dann einige Telefone plötzlich nicht mehr wolten und in kürzester Zeit ging garnichts mehr. Zugriff auf Webinterface endete mit einem SQL-Datenbankfehler. Grund dafür war offensichtlich zu wenig Speicher. Nach dem Löschen einiger Log-Dateien und Neustart läuft das System wieder. Meine Frage ist: mit welchen Einstellungen verhindere ich einen neuen Crash. Die größte Log-Datei ist die security_log (rund 700 MB). Welche Protokollierungseinstellungen sind sinnvoll? Wie gebe ich sonst den Platz frei? Danke.

 

[sunnyman]

Ist jetzt die Frage, was eine FreePBX-Frage ist und was eine Linux-Frage. Logfiles sollte man immer problemlos löschen können, damit sollte jedes Programm klarkommen.
Ich weiß nicht wie FreePBX da gebaut ist, aber normalerweise verknüpft man Logfiles immer mit dem Tool logrotate. Das überwacht Logfiles, erzeugt neue nach Zeit oder nach Datenmenge und komprimiert insbesondere die archivierten Dateien. Dann werden eine einstellbare Anzahl von archivierten Logfiles vorgehalten und automatisch gelöscht.

Eine andere Frage ist, warum das Logfile so stark angewachsen ist. Läuft das System schon so lang oder werden tatsächlich ständig Fehler reingeschrieben oder sind die Einstellungen, was geloggt werden soll, so geschwätzig, dass das Log so schnell anwächst (hast du ja im Prinzip auch schon gefragt)?
Dazu ist es sicher hilfreich, wenn du uns zeigst, was du eingestellt hast bzw. wie/wo du von den Voreinstellungen ggf. abgewichen bist.
Ebenfalls hilfreich könnte die Information sein, wie viele Endgeräte an der Anlage laufen.

PS: Ein extrem hilfreiches Tool um den Plattenplatzverbrauch zu analysieren ist ncdu.

 

[dbox3]

An der Anlage sind nur 9 IP-Telefone angeschloissen. Die Einstellungen sind aktuell wie oben abgebildet. Geändert habe ich jetzt den letzten Punkt. Davor stand die Warteschlangenüberwachung auf an. Rotieren war ursprünglich bereits aktibviert. Ausserdem habe ich bei Protokolldateien folgende EInstellungen vorgenommen:

Was meint ihr, Ist das so OK?

Bild(er) gemäß Boardregeln als Vorschaubild(er) eingebunden by stoney

 

[B612]

Debug sollte man nur kurzzeitig bei Bedarf anmachen.

 

[koyaanisqatsi]

Moin


Debug erzeugt erfahrungsgemäß sehr viele Einträge.
Besser: Entweder bei Bedarf aktivieren oder nur "Sicherheit" und "Fehler"

Persönlich leite ich (als Admin/root) gerne nach /dev/null um.
( Besonders bei einem Raspberry Pi, dessen Speicherkarte dann mindestens 10x länger hält )
Sowas mach ich auch gerne mit den Historyfiles, wo sonst alles drinnesteht was irgendwann mal getippt wurde...

# ls -lah .*history
lrwxrwxrwx 1 root root    9 Dez 16  2020 .ash_history -> /dev/null
lrwxrwxrwx 1 root root    9 Dez 16  2020 .bash_history -> /dev/null

( Ein Softlink ist 9 Byte klein und /dev/null ist das schwarze Loch unter Linux )
Beispiel: ln -sfv /dev/null ~/.bash_history
...keylogger ade

 

[dbox3]

Danke für die Tipps. Werde jetzt ne Zeitlang den Speicher beobachten.