Freenet akzeptiert Kündigung nicht

user1211

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Zwei Jahre Freenet DSL sind genug, habe ich mir gedacht, und habe den 24-Monats-Vertrag 70 Tage vor seinem Ablauf gekündigt. In den AGB von Freenet steht "verlängert sich automatisch um die jeweils vereinbarte Folgelaufzeit, sofern er nicht mit einer Frist von zwei Monaten zum Ende der Mindestlaufzeit gekündigt wird." Also war meine Kündigung fristgerecht. Trotzdem schickt Freenet mir weiterhin Rechnungen, Mahnungen und jetzt sogar ein Schreiben des Rechtsanwaltsbüros ksp aus Hamburg. Den DSL-Zugang haben sie aber sicherheitshalber stillgelegt. Hat jemand Erfahrung darin, ob Freenet vor Gericht mit solchen Methoden durchkommt?

Warum ich überhaupt gekündigt habe? Wegen der Kosten. Denn zusätzlich zu dem damals in der Werbung herausgestellten monatlichen Betrag, der mittlerweile auch nicht mehr günstig ist, hat Freenet jedes halbe Jahr 30 EUR für ein Norton-Paket abgezogen, das ich als Linux-Anwender nicht brauche. Unter dem Strich war Freenet von Anfang an vergleichsweise teuer.
 
Hallo,

also für mich ist der Sachverhalt leider nicht nachvollziehbar. Du schreibst zwar, dass du 70 Tage vor Ablauf gekündigt hat, sagst aber nicht, ob du z.B. eine Bestätigung darüber hast. Von diesen Firmen werden die Kündigungen immer gerne ignoriert oder kommen nicht an.

Also hast du eine Kündigungsbestätigung?
Hast du die Kündigung per Einschreiben geschickt und kannst ggf. die Kündigung dadurch besser belegen?

Warum du als Linux-Anwender das Norton-Paket nicht schon lange gekündigt hast kann ich nicht nachvollziehen. Über die Unsinnigkeit diese Paketes brauchst du dich jetzt aber auch nicht mehr "beschweren".
 
Das Norton hast du mitbestellt!!! Ist also deine schuld, nicht freenet!!!!
 
Das ist ja der Punkt: Kündigen muss man mit einem Brief - Zitat aus den AGB: "Die Kündigung des Nutzers hat schriftlich (nicht in elektronischer Form) per Post oder per Telefax zu erfolgen".

Erstaunlich - ein Internet-Unternehmen, welches seine Kunden davon abbringen will, das Internet zu nutzen! Offenbar ist das die Botschaft, die sie verbreiten wollen: "Leute, wir verkaufen euch zwar so Sachen, die mit Internet zu tun haben, aber eigentlich funktioniert unser Internet schlecht. Wenn Ihr uns also etwas wirklich Wichtiges zu sagen habt, schreibt uns einen Brief."

Oder wollen sie ihre Kunden im Gegenteil dazu verleiten, nur noch mittels Email zu kommunizieren, damit sie verlernen, wie man Briefe schreibt? Womit diese Kunden nie kündigen können? Man weiss es nicht. Sicher ist: Kundenfreundlichkeit oder auch nur die faire Behandlung von Kunden sieht anders aus.

Tatsächlich habe ich nicht geglaubt, dass eine Internetfirma so rückständig ist und Kündigungen nicht elektronisch annimmt. Also habe ich es mit einer Email-Kündigung versucht. Sie haben mir prompt bestätigt, dass meine Email in guten Händen sei und ich keine weiteren Nachfragen schicken solle.

Das Ergebnis: Freenet hat geschrieben, meine Kündigung sei nicht fristgerecht eingetroffen. So können sie einen tatsächlich zwingen, ein paar Monate länger zu zahlen.

Aber auf der anderen Seite haben sie einen Kunden verloren, und zwar auf Nimmerwiedersehen. Kein Wunder, dass laut Quartalsbericht 1/2008 Freenet 90000 DSL-Kunden weggelaufen sind. Wie man der Presse entnehmen kann, hat Freenet inzwischen den Spass an DSL verloren. Offenbar wollen sie mit dem Geld zusätzlicher Mobilfunkkunden die Schlappe wettmachen. Aber ob die Mobilfunkkunden einem solchen Unternehmen nicht auch weglaufen?
 
verstehe nicht wieso man sich in diesem fall beklagt , da die schuld eindeutig eindeutig bei einem selbst liegt

oder wolltest du darauf hinweisen , dass man die agb vorher lesen soll ?
 
Formal gesehen ist user1211 natürlich "schuld".

Andererseits kann heutzutage jeder mit ein paar Online-Clicks sich überall anmelden, ohne dass die Anmeldung vom Auftragnehmer (dem Provider) bezweifelt würde.

Es werden also Abschluss und Kündigung eines Vertrags im Internet mit zweierlei Vertrauensmaß gemessen. Und das ist es auch, was dieser Branche immer wieder den Ruf des Zweifelhaften zukommen lässt. Als passt auf und seid nicht zu treuherzig im Umgang mit den Providern!

Gruß
 
Bitte bezieht diesen Umstand nicht auf diese Branche:
Es können per Telefon/eMail alle möglichen Abos, Mobilfunkverträge usw bestellt werden.
Die Kündigung ist immer in schriftlicher Form einzureichen.
Gehe doch mal in den T-Punkt und schließe dort einen Mobilfunkvertrag ab - kein Problem
Gehe nun dorthin und versuche, diesen zu kündigen: Geht nicht, dazu wird ein Schreiben an die Firmenzentrale benötigt, das Du selbst verfassen darfst.
(Dies ist nur ein Beispiel unter unendlich vielen. Also kein "Alleinstellungsmerkmal" von freenet oder allgemein der Telefonbranche)
Also bitte: Be cool. ;)
 
Richtig, es ist nicht nur die Telefonbranche und ich wollte / sollte es nicht nur auf die Telefonbranche münzen.

Was mich stört: Mir wird alles Vertrauen der Welt entgegengebracht, wenn ich online einen Vertrag abschließen will (oder etwas kaufen will).
Wenn ich aber kündigen will, muss ich fast immer zu einem unverhältnismäßig teuren Weg greifen, dem Einschreiben mit Rückschein am besten noch als Brief mit Fensterumschlag. Sonst laufe ich Gefahr, dass mein Wunsch nicht oder nicht fristgerecht verstanden wird.
 
4 euronen für einschreiben / rückschein >>> unverhältnismässig teuer !!!

manchmal fasst man es nicht mehr - oder was darf es denn nach dir kosten ?
 
@voodoobaby:

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden und wolltest mich gar nicht verstehen. :-Ö

Es geht hier darum, dass die Kündigungen dem Kunden durch erhöhten Nachweiszwang erschwert werden sollen, während die Anmeldung kostenlos per Email abläuft.

Lass meinetwegen die 4 EUR weg! Ich möchte nur genauso einfach kündigen können, wie ich mich anmelden kann!
 
Die Kündigung bei Freenet habe ich vor 9 Monaten selbst praktiziert und das ging ganz einfach und problemlos sowie auch kostenlos (kein Einschreibebrief notwendig).
Ich habe 4 Monate vor Ende der MVLZ im Kundencenter die Kündigung vorgemerkt und dann erschien dort ein Text wie es weiter geht.
Die angegebene kostenlose Telefonnummer (0800xxxx) anrufen und den angegebenen Identifizierungspin am Telefon eingeben.
Von der Hotline wurde man lediglich gefragt weshalb man kündigen will (mein Grund war dass ich einen Provider ohne MVLZ wollte) und ohne große Diskussion wurde der Kündigungswunsch entgegen genommen und eine schriftliche Bestätigung der Kündigung zugesagt. Zwei Tage später kam die Kündigungsbestätigung per Briefpost mit allen erforderlichen Angaben.

Bei Alice habe ich dann 5 Wochen vor Vertragsende bei Freenet den neuen DSL-Vertrag beauftragt und exakt am Tag nach Vertragsende wurde bei mir Alice geschaltet. Ich war also nur wenige Stunden offline.

mfG
h1watcher
 
einfach kündigen geht doch auch ohne schriftform, du musst im kunden-center den anschluss kündigen und dann telefonisch dich rückmelden und sagen das du kündigst, also telefonisch die kündigung bestätigen, dann geht es auch ohne brief... steht doch in den hilfeseiten... kein anderer discounter-provider hat so viel in den hilfeseiten...
 
Stichwort kündigen:
bei 70 Tagen sollte es kein Problem sein, IMO kann man gut zunächst ein Fax oder einen normalen Brief schicken und abwarten, ob die Kündigung bestätigt wird. Erst wenn man keine Bestätigung bekommt sollte man die Kündigung nocheinmal per Einschreiben (Rückschein + Zeuge für Inhalt!) abschicken.

@user1211
Zunächst sieht es so aus als sei freenet im Recht. Allerdings könnte sich aus der Tatsache, dass freenet die Kündigung per Mail angenommen hat, den Eingang der Mail auch zunächst bestätigt hat und Dich nicht darauf hingewiesen hat, dass die Kündigung nicht akzeptiert wird. Diesbezüglich wirst Du aber auf jedenfall einen Anwalt oder die Verbraucherzentrale zur Beratung benötigen. Sofern Du diese nicht einschalten möchtest/kannst solltest Du in Anbetracht der Tatsache, dass Du ja vermutlich irgendeinen DSL Zugang eh benutzen möchtest in den sauren Apfel beisen und an freenet zahlen. Die Kosten für die Rechtsverfolgung zzgl. Deines Zeitaufwands dürfte mehr wert sein als die Mehrkosten, wenn Du weiter zahlst.
 
Das ist so nicht richtig. Du schliesst den Vertrag nicht per Mail, sondern das ist die Aufforderung zum Vertragsabschluß. Du bekommst eine Bestätigung per Mail, die du unterschrieben faxen musst. (so war es bei mir und dem komplett anschluss.
 
no das was du unterschrieben hast ist die willenserklärung das freenet deinen Anschluss von der T-COM übernehmen darf... gemäß regulierung wird das so gemacht...

bei "Anschlüssen nach Fernabsetzgesetz" kann man entweder per Telefon, Fax, e-Mail oder Web-Formular einen vorläufigen Vertrag auslösen, dieser muss erst in schriftform zugesand werdne an den Kunden ... die "Bestellbestätigung" mit dem "Preis- und Leistungsverzeichnis" damit hat der Kunde alle unterlagen in der Hand und kann ja auch widerruf dagegen einlegen, bzw. eine Stornierung durchführen...

wer das so nicht macht arbeitet nicht korrekt...
 
Allerdings könnte sich aus der Tatsache, dass freenet die Kündigung per Mail angenommen hat, den Eingang der Mail auch zunächst bestätigt hat und Dich nicht darauf hingewiesen hat, dass die Kündigung nicht akzeptiert wird.
Du irrst, freenet hat die Kündigung eben nicht bestätigt, sondern wohl nur einen Allerweltsantwortsatz geschickt:
Sie haben mir prompt bestätigt, dass meine Email in guten Händen sei und ich keine weiteren Nachfragen schicken solle.
Den zweiten Teil lese ich eher als Löschankündigung der Mail :mad: Eine seriöse Antwort würde wohl eher ein Bearbeitungszeichen für Rückfragen enthalten...
 
Die Antworten von Freenet auf eMails bzw. Anfragen auf Kontaktformular werden automatisch erstellt und stellen nur eine Bestätigung dar dass die eMail angekommen ist. Auf den konkreten Inhalt der eMail oder Anfrage nehmen sie keinen Bezug. Deshalb sollte man in diese Antwort-eMail auch nichts hineininterpretieren was irgendeine rechtliche Relevanz hätte.
Es ist eben nur eine nichtssagende Floskel die den Kunden ruhig stellen soll.

mfG
h1watcher
 
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