[Frage] Firmenrufnummer übermitteln vom Heimarbeitsplatz

juergen_x

Neuer User
Mitglied seit
5 Jul 2010
Beiträge
16
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hi,

folgende Frage. Ein Mitarbeiter soll von seinem Arbeitsplatz aus im Auftrag seiner Firma telefonieren. Dabei soll nicht seine örtliche Nummer sondern die der Firma übermitteln werden. Es ist wohl noch ein privates Telefon vor Ort, dieses soll weiterhin mit der eigenen Nummer konfiguriert werden.
Da zuhause noch keine Hardware vorhanden ist, bin ich bei der Anschaffung ganz offen. Ich muss es nur einrichten können.

Selbst habe ich Erfahrung mit den Fritzboxen und seit neuestem mit einem SNOM 370. Könnte ich diesen Wunsch damit schon erreichen oder ist weitere Hardware (Telefonanlage) von Nöten?

Danke

Jürgen
 
Hi Jürgen,
Firma besorgt sich z.B. bei easybell einen Account, bei denen kann eine beliebige Absenderrufnummer gesetzt werden(wird natürlich verifiziert) und das richteste in jeder möglichen Voip-fähigen Box beim Mitarbeiter ein.
Gruß
Michael
 
Hi Michael,

dummerweise besteht schon ein Vertrag mit der T-Com (oder 1und1 das weiß ich erst in den nächsten Tagen) Allerdings weiß ich, die Festnetznummer ist als Voip-Nummer noch nirgens registriert. Frage, unterstützt diese Technik auch große Anbieter wie T-Com oder 1und1? Und gibt es für meine Anforderung einen globalen Begriff nach dem ich suchen kann?

Danke

Jürgen
 
Ne, Jürgen,
das hat mit den vorhandenen Verträgen nix zu tun.
Egal, wo die jetzige Festnetznummer registriert ist, besorgste nen zusätzlichen easybell-Vertrag, da bekommste irgendeine Nummer. Als Absenderrufnummer kannste im easybell-Web-Frontend irgendeine vorhandene Rufnummer einstellen. Das wird mit nem Anruf und Durchsage eines Codes auf der "irgendeinen vorhandenen Rufnummer" verifiziert, wessen Nr. das ist und bei wem unter Vertrag, spielt keine Rolle.
Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon beschrieben wird bei einem VoIP-Anbieter welche auch die Absendenummer abändert einen VoIP-Vertrag bestellt. Der Mitarbeiter bekommt diese VoIP-Kennung entweder in ein VoIP-Telefon oder einem VoIP-Router (z.B. Fritzbox) eingespielt. Wichtig, wenn man eine Fritzbox nutzt, sollte man diese so konfigurieren, dass nur die geschäftlichen Anrufe über die VoIP-Kennung laufen.

Vielleicht ein kleiner Zusatz, easybell ist ein Privatkundenanbieter, er hat keine Probleme mit kleinen Firmenkunden, sagt aber offen das er die Zielgruppe Privatkunden hat, dieses bei etwaigen SLA beachten wenn man diese haben möchte.
 
Also der Groschen ist bei mir noch nicht gefallen. Wenn ich schon einen VOIP Anbieter habe, dann brauche ich zusätzlich noch einen (z.B. Easybell) welcher aber Tarife hat die teurer sind als die Flat z.B. von 1und1. Oder kann ich auch den Call Basic ordern und telefoniere dann aber auf Rechnung von 1und1?
Ich habe das ehrlich gesagt noch nicht kapiert.

In diesem Fall bitte für einen Dummie erklären.

Daaaaankeeeee

Jürgen
 
Hi,

1und1 erlaubt bspw. Multilogin. D.h. der Mitarbeiter besorgt sich z.B. noch ein Telefon oder richtet sein derzeitiges für diese Leitung ein und telefoniert dann über 1und1. Bei der Telekom habe ich dazu keine Information.

Alternative: ein Asterisk aufsetzen und den Mitarbeiter darüber telefonieren lassen. So hättest du auch eine vollwertige Telefonanlage, was aber Einarbeitungszeit benötigt.

LG
 
Die DSL-Anbieter (bis auf Easybell) unterstützen nicht mehr das Setzen einer anderen Abgangsnummer (was früher z.B. bei 1&1 noch ging, als es Resaleanschlüsse mit normalem Telefon gab).
In Zeiten von VoIP ist das aber kein Problem, einen Account bei einem anderen VoIP-Anbieter zu holen. Natürlich nutzt man dann nicht mehr eine eventuell vorhandene Flatrate. Deren Nutzung ist aber bei den meidten Anbietern eh nicht für gewerblichen Einsatz (dazu zählt auch ein Heimarbeitsplatz) erlaubt.

Am günstigsten wäre FreeVoIPDeal. Gesprächspreise von 1,3 Cent/Min ins Festnetz und 0,7 Cent/Min ins Mobilnetz sind spottbillig, vor allem, da man 4 Monate nach Einzahlung von 12,36 je 5 Stunden/Woche kostenlos ins Festnetz telefonieren kann. Man kann sogar abgehend mit FVD vom Smartphone telefonieren und dabei die Festnetzabgangsnummer übermitteln.

Die Frage ist natürlich, wie Dich jemand zurück rufen soll, wenn Du zu hause bist. Wenn der Angerufene im Büro zurück ruft, musst Du da noch eine Rufumleitung auf Deine Privatnummer setzen. Dabei geht aber je nach Art der RUL die Absendekennung des Originalanrufers verloren.
 
Hi Andre,

ok, mit dieser Antwort kann ich jetzt was anfangen. Bis auf eine Passage. Dur schreibst "...(Bis auf Easybell) unterstützen nicht mehr das Setzen...Abgangsnummer". Weiter schreibst Du "...FreeVoipDeal" als Provider. Also gibt es noch andere Anbieter?
Wie heißt eigentlich die Technik des Setzten einer Abgangsnummer?

Was heißt eigentlich FVD?

Eine Rufumleitung wird gesetzt. Entweder per Telefon oder per Speedport. Natürlich so, dass auch dort die Anrufnummer übermittelt wird. (Ich glaube das geht nur wenn ich die RL über das Telefon mache.)

Übrigens kommt noch eine weitere Option mit ins Spiel. Der MA soll per Terminal auf seinen Arbeitsplatzrechner zugreifen. Natürlich mit einem VPN Tunnel. Da habe ich was von einer weitern Möglichkeit gehört vor Ort des MA´s ein IP Telefon einzurichten, dass dann wiederum mit der Telefonanlage in der Firma verbunden wird. Jetzt glaube ich einen Fachmann dazu zu holen.

Danke jedenfalls

Jürgen
 
Dur schreibst "...(Bis auf Easybell) unterstützen nicht mehr das Setzen...Abgangsnummer". Weiter schreibst Du "...FreeVoipDeal" als Provider. Also gibt es noch andere Anbieter?
Wie heißt eigentlich die Technik des Setzten einer Abgangsnummer?
Andere Anbieter sind mir nicht bekannt (zumindest die Großen können das nicht)

Was heißt eigentlich FVD?
FreeVoipDeal
Eine Rufumleitung wird gesetzt. Entweder per Telefon oder per Speedport. Natürlich so, dass auch dort die Anrufnummer übermittelt wird. (Ich glaube das geht nur wenn ich die RL über das Telefon mache.)
Ich würde mir an deiner Stelle, wie gesagt, mit Asterisk beschäftigen. Die kannst du auch bei 1und1 laufen lassen und der Mitarbeiter kann von der selben Telefonnummer raus telefonieren.
Deine ganzen Wünsche könnten damit auch realisiert werden.

...wenn es nicht mehr als 8 Anrufe gleichzeitig sind, kannst du Asterisk auf einem kostengünstigen Raspberry Pi laufen lassen...(ab 40€).

Wenn du Fragen zu meinen Vorschlägen hast, kannst du dich auch per PN an mich wenden.
 
FVD=FreeVoipDeal
Das ist ein reiner VoIP-Anbieter auf Prepaidbasis (man kann also wenig verkehrt machen)

Man muss differenzieren: Anschlussanbieter (Telekom, 1&1, Easybell...) und VoIP-Provider, die zufällig gleich dem Anschlussanbieter sein können aber auch ganz andere. Man kann in einer Anlage durchaus mehrere Anbieter gleichzeitig nutzen.
Bei einer RUL kann der eingehende Telefonanbieter die ursprüngliche Anrufernummer an das Ziel übermitteln.
Also 04012345 ruft Dich auf der Nummer 040112233 an, was Du über den eingehenden Providerauf 0161123456 umleiteten lässt (Umleitung in der Vermittlungsstelle). An dem Handy wird als Anrufer 04012345 angezeigt.
Du zahlst natürlich das, was dein Anbieter verlangt, über den der Anruf rein gegangen ist.

Die andere Technik der RUL ist die Umleitung in der Telefonanlage. Bei Anruf auf eine Nummer wird von der FBF das Ziel angerufen - hier kann man den Weg frei wählen, also z.B. über FVD sehr billig weiter leiten. Da Anrufer auf dem Handy jetzt aber die FBF ist, würde deren Nummer auf Deinem Handy angezeigt. Du weist also nicht, wer wirklich anruft. Dafür halt viel billiger. Ein Trick ist es, bei eingehenden Anrufen von der FBF eine Mail mit der Originalnummer des Anrufers abzusetzen - dann sieht man verpasste Anrufe zwar nicht in der Anrufliste, aber im Mailpostfach.


Wenn ein VPN besteht, ist die Technik ziemlich trivial. Das VoIP-Telefon wird an den VPN-Router angeschlossen, wie auch der PC da angeschlossen ist. Dann wird es an der Telefonanlage im Büro (die hoffentlich VoIP-tauglich ist) angemeldet. Fertig.

Nichts anderes mache ich übgigens privat. 2 Wohnorte, permanent per VPN verbunden (via FBF). Die FBF am zweiten Wohnort meldet VoIP nicht bei Provider (1&1) an, sondern an meinem Asterisk hinter der 1. FBF am Erstwohnsitz.


Da sich die Antwort von Spandauer und mir überschnitten haben, egänzend noch:
Ja, es gibt noch 1&1 Resale (nicht zu verwechseln mit Regio) als Zusatz für einen bestehenden Telefonanschluss. Da kann man noch 4 Nummern freischalten, um sie abgehend zu nutzen. Setzt einen vorhandenen Telefonanschluss voraus, der bestehen bleibt - also die alte Technik, wies früher war. Anders könnte man 1&1 VoIP ausgehend nämlich nicht nutzen, wenn man echtes Festnetz hat und die Nummern dort weiter nutzt. Resale ist heute fast nur eine Lösung für Leute mit speziellen ISDN-Geräten (z.B. EC-Kartenterminals) oder aber wenn nur 384 kbps (DSL-light) verfügbar ist und man jedes Bit mit Vornamen begrüßen kann.
1&1 Resale gibt es heute nur noch per telefonischer Bestellung.


Anleitung, um abgehend verschiedene Nummern per FVD zu übermitteln:
Man kann z.B. mit freevoipdeal abgehend bis zu fünf verschiedene zu übermittelnde Nummern einstellen (+anonym). Die werden durch Testanruf verifiziert.
Man trägt einfach den freevoipdeal-account 5-mal in der FBF ein, jeweils mit der vorher freigeschalteten Festnetznummer im Format 0049123456 als Internetrufnummer. Dann aktiviert man "Internetnummer bei der Anmeldung verwenden".
Wohlgemerkt: Ich nutze 5-mal den selben FVD-Account, nicht fünf verschiedene. Ich habe z.B. einen mit meiner Nummer von zu hause, einem vom Büro und kann mit *123# bzw *124# wählen, welche Abgangsrufnummer es denn sein soll (oder über Wahlregeln oder je nach Telefonapperat)
Mehr muss man nicht machen...


Asterisk@RasperyPi ist zwar machbar, ich bevorzuge allerdings alte IGEL ThinClients. Manchmal schon für 10€ bei eBay zu bekommen. Man kann da sogar noch eine FXO/FXS unterbringen.
Auch Asterisk@FBF ist natürlich eine Variante, die ganz gut funktioniert.

Für das hier verfolgte Ziel ist Asterisk aber mit Knödeln auf Starfighter geworfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.