FestnetzTelefonie bei 1&1 bald zu Ende?

[Aureal]

Hallo, habe gestern im Servicechat mit einem TCom-Mitarbeiter etwas über IP-Telefonie geplaudert. Unter anderem wollte ich wissen, ob es denn auch bei der Telekom irgendwann die Möglichkeit geben wird die Festnetznummer für IP-Telefonie zu nutzen. Daraufhin meinte er,das sei nicht möglich. Also fragte ich, wie das dan 1&1 macht, worauf er antwortete, das wird auch nicht mehr lange möglich sein.
Hat jemand von euch auch schon etwas darüber gehört? Falls das stimmt, interessiert mich vor allem, ob die bestehenden 1&1-Accounts dann eine neue Rufnummer benötigen werden.

Ciao

 

[RudatNet]

Hmmm, das ist das Neueste was ich darüber höre! Nur glauben kann ich es nicht!

Das wäre ein derart einschneidendes Ereignis,
was die ganze VoIP-Geschichte bisher ab absurdum führen würde.

Die technische Möglichkeit besteht ja, und ist ein herausragendes Feature!
T-Online ist leider nur zu dumm, dies auch auszunutzen!

Einem T.Com Mitarbeiter würde ich zu diesem Thema absolut nichts glauben! (Sorry!)
Die versuchen eh nur, ihr Produkt irgendwie hervorheben!

 

[detg]

Einem T.Com Mitarbeiter würde ich zu diesem Thema absolut nichts glauben! (Sorry!)

Vor allem, was ist das für ein Service-Chat, wo jeder Service-Techniker mal seinen persönlichen Senf zum Wettbewerb abgeben darf. Sowas unprofessionelles hätte ich von T-Com nicht erwartet.

Mir reichen schon die Telekom-Servicetechniker, die mir beim Vorort-Einsatz ein Ohr abquatschen (über miese Arbeitsbedingungen, dass sie gerade eine DSL 2+ Schulung hinter sich habe, warum sie immer noch mit Windows 98-Laptops unterwegs sind...).

Muss man sich das auch noch im Chat antun ? :mrgreen:

 

[rosx1]

manchmal fragt man sich was die T-Dum da für Mitarbeiter hat.
Unqualifizierter kann man gar nicht mehr sein!

 

[cobra]

Ich habe nun schon mehrere Artikel gelesen wonach die Telekom angeblich versucht alle ortsgebundenen Nummern fuer VoIP zu unterbinden. VoIP soll durch spezielle Nummern kenntlich gemacht werden damit der Anrufer wissen kann, dass der Angerufene nicht wirklich in diesem Ortsnetz sitzen muss. Wozu der Anrufer das wissen muss ist mir allerdings schleierhaft- Umleitungen gibt es auch bei ISDN... Genauso wie mobile Rufnummern, was insofern dann schon wieder Sinn macht, da VoIP im Prinzip auch 'mobil' ist. Also eigentlich ganz einfach...? Die Formulierung eines Gesetzes oder Erlasses gestaltet sich schwierig.

Die Konsequenzen waeren wie RudatNet schon sagt einschneidend.
Viele grosse Firmen arbeiten mittlerweile auf Basis von VoIP. Es ist egal ob ich in D'dorf, in Bruessel oder in Dubai sitze, ich habe immer meine Nummer auf dem Schreibtisch. Das ist eine Nummer, die in Frankfurt ganz normal ueber die TAL der T-Com erreicht wird und dann ins Cisco-Netz geleitet wird, also eigentlich das Gleiche was die VoIP-Provider tun.

Besonders sinnlos wird die Sache doch im Falle der Nummern, die nur abgehend via VoIP uebertragen werden, aus dem Festnetz allerdings weiterhin auch im Festnetz enden. Somit ist kein Nachteil fuer den Anrufer oder die Telekom erkennbar.

Wenn sich diese Idee durchsetzt koennen wir hier dicht machen und den Fortschritt abschreiben. Denn VoIP ist eindeutig eine der Haupt-Triebfedern der technischen Entwicklung und im Vergleich zum Rest Europas sind wir in Deutschland extrem gut aufgestellt.
Wird Zeit, dass die Regulierungsbehoerde endlich mal eine endgueltige Entscheidung trifft, die nun schon seit Jahren verschoben wird.

[OT]

Unqualifizierter kann man gar nicht mehr sein!

... oder frustrierter. Ich habe selber nur Aerger mit dem Verein, kann aber den Frust einiger Kollegen verstehen, da ich ja selbst deshalb dort abgehauen bin vor x Jahren - geaendert hat sich bis heute nix.
Da wird ein Ingenieur zum Kabelverlegen geschickt, und ein Monteur muss auf einmal ein Team koordinieren - oder sie duerfen gehen.
[/OT]

 

[thheyer]

prinzipiell hat die T-COM derzeitig keinen Einfluss darauf, die Nutzung "Ihrer" Rufnummern für VoIP zu sperren. Ich glaube auch nicht, das es möglich ist anderen VoIP Anbietern die Nutzung dieser Nummern zu verbieten. Alles andere liegt ja nicht im Einflussbereich der T-COM (Registrierung der Rufnmmmern auf den SIP Servern der VoIP Anbieter und deren Terminierung).
Also wie es aussieht, leeres Gerede in einem omonösen Chat.

 

[cobra]

ja, stimmt - haette die T-Com Einfluss dann haette sie auch schon gehandelt.
Wie gesagt, die Berichte und Gruechte haeufen sich und die Bundesnetzagentur muss nun Laut geben.
Dass der Fuzzy im Chat das auch nicht besser weiss ist klar - er waere wahrscheinlich der Letze der es erfaehrt...

Mal 'ne andere Frage zum Thema : Ich habe eine Nummer mit Vorwahl von D'dorf (0211) obwohl ich 250km entfernt wohne. Vor langer Zeit hiess es mal, dass diese Nummern abgeschaltet werden.
Weiss da jemand evtl. was mit den bestehenden 'nicht-ortsgebundenen' Nummern geschieht, die vor der Gesetzesaenderung vergeben wurden?

 

[Feuerwehr]

manchmal fragt man sich was die T-Dum da für Mitarbeiter hat.
Unqualifizierter kann man gar nicht mehr sein!

Wundert Dich das? Man bekommt genau das, wofür man bereit ist zu bezahlen. Das gilt auch für Firmen und Ihre Angestellten.

 

[gandalf94305]

Die Vergabe von Ortsnetzrufnummern an Teilnehmer mit Ortsbezug wird von der Bundesnetzagentur reguliert und kann prinzipiell durch jeden Telekommunikationsanbieter, der über entsprechende Rufnummernblöcke verfügt, erfolgen. Weiterhin ist im Rahmen der Portierung geregelt, daß Rufnummern zwischen Providern portiert werden können.

Die T-Com kann somit nicht die Nutzung durch andere Anbieter einschränken. Die T-Com könnte höchstens versuchen (siehe 0,2 ct/min Aufschlag zu anderen Anbietern), die Tarifierung zu Zielen außerhalb bestimmter eigener Netze anders zu regeln ;-)

--gandalf.

 

[pseudonymer]

Die Vergabe von Ortsnetzrufnummern an Teilnehmer mit Ortsbezug wird von der Bundesnetzagentur reguliert und kann prinzipiell durch jeden Telekommunikationsanbieter, der über entsprechende Rufnummernblöcke verfügt, erfolgen. Weiterhin ist im Rahmen der Portierung geregelt, daß Rufnummern zwischen Providern portiert werden können.

Wenn die Rufnummer zu 1&1 portiert wird, dann kann die Telekom meines Erachtens nichts dagegen machen, dass die Nummer über VoiP statt über Festnetz angebunden ist (solange der Ortsbezug des Rufnummerninhabers gegeben ist).

So wie ich das verstanden habe, geht es aber darum, dass 1&1 abgehend eine Rufnummer übermittelt, die bei der Telekom geschaltet ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die Telekom damit argumentiert, dass 1&1 abgehend eine Rufnummer übermittelt, von der nicht sichergestellt ist, dass sie auch dem 1&1-Kunden gehört. (Schliesslich kann ich jede Nummer registrieren, zu der ich kurzfristig zugang habe, z.B. im Büro, bei Bekannten, in einer WG, etc.). Außerdem ist nicht sichergestellt, dass die registrierte Rufnummer auch morgen noch dem gleichen Nutzer gehört. Ich finde es auch sehr gewagt, dass 1&1 nach einmaliger Prüfung per Anruf eine beliebige, existierende Ortsnetzrufnummer übermittelt, ohne dass die Rufnummer dem Kunden zugeteilt wurde (aus einem 1&1-Rufnummernblock oder durch Portierung).

 

[JSchling]

wo ich es gerade gelesen habe: man kann (zumindest bislang) kein Nummern zu 1&1 portieren. Man kann seine vorhandene Festnetznummer (Telekom oder wer auch immer, Arcor, etc) freischalten lassen, oder man kann eine neue/reine VoIP-Nummer von 1&1 bekommen.
Ich persönlich finde dieses "freischalten der vorhandenen Festnetznummer" auch sehr praktisch/gut und sollte auch von mir aus so bleiben. Zudem unterscheidet sich eine 1&1-VoIP-Ortsnetznummer nicht von einer "normalen Rufnummer des Ortsnetzes" zumindest nicht für den Enduser. Einzig die Gasse mit der Vorwahl 032 zeigt eindeutig, dass es ein VoIP-Telefonanruf ist.
Strittig ist das ganze aber wegen der Sicherheit - und da ist es eben nicht nur einfach die Sache des Anrufenden, sondern betrifft den Angerufenen selber genauso !! der angerufene kann bei dieser Technik nicht erkennen, ob er mit der "gewohnten Sicherheit" rein festnetzmässig angerufen wird, oder ob es ein "unsicheres VoIP-Telefonat" ist - das geht den Angerufenen schon was an und sollte dieser eigentlich erkennen können.
Zumindest sehen das einige so