FBF 7270, NTFS-USB-Festplatte: unzuverlässig?

charly789

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Hallo, ich besitze seit kurzem eine FBF 7270. Daran angeschlossen habe ich eine externe 3,5er Festplatte (Maxtor OneTouch4) mit 500 GB, NTFS-formatiert. Es sind auch eine ganze Menge Dateien drauf. Auf der Fritzbox ist die aktuelle Firmware 54.04.70. Den FTP-Zugang für die Festplatte habe ich aktiviert.

Zunächst funktioniert alles gut. Aber irgendwann während des Betriebs bzw. nach einem Zugriff auf die Daten kommt es zu dem Problem, dass einige Unterordner per FTP plötzlich nicht mehr angezeigt werden. Und manche Dateien können nicht fehlerfrei heruntergeladen werden. Wenn ich die Platte dann direkt am PC anschließe, sind die Dateien und Ordner wieder da, alles ist ganz normal. Nach einem Neustart der Box stimmt zunächst auch per FTP wieder alles. Genauso hilft es vorübergehend, wenn ich die Platte aus- und wieder einschalte, solange sie an der Box hängt.

Was ich noch sagen kann ist, dass dieses Festplatten-Modell nach 15 min automatisch in den Sleep-Modus geht. Beim nächsten Zugriff dauert es dann etwas, bis die Daten wieder sichtbar sind, die Platte muss ja erst wieder anlaufen. Könnte der Sleep-Mode der HD die Ursache sein? Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Außerdem fällt mir auf, dass per FTP bei einigen (nicht bei allen!) Dateien die Uhrzeitangabe fehlt bzw. auf 00.00 steht, während aber die Datumsangabe korrekt ist. Z.B. steht dann "geändert 12.4.2007, 00.00 Uhr". Wenn die Festplatte am PC angeschlossen ist, hat die Datei wieder die richtige Zeitangabe.
 
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NTFS ist ein nicht öffentlicher Standard von Microsoft. Da die 7270 mit Linux läuft und es bisher für Linux keinen Treiber gibt, der dieses Dateisystem 100% unterstützt, ist es immer mit einem Risiko verbunden...

Es wäre schön, wenn AVM endlich umdenken würde und die 7270 endlich das Linux-Dateisystem Ext3 von Haus aus unterstützen würde. Fast alle NAS-Server gehen diesen Weg, da Ext3 genau wie NTFS extrem sicher ist und man nicht mehr an die Unsicherheiten und Beschränkungen des FAT/FAT32 Dateisystems gebunden ist.

Da Ext3 OpenSource ist, existieren Treiber, wodurch Windows Ext3 voll unterstützt (falls man die externe Platte auch mal direkt an einen Windoof-Rechner anstöpseln will). Aber wozu auch: Ich finde es wesentlich praktischer, wenn alle Daten zentral vorhanden sind, und jeder Rechner über's Netzwerk darauf je nach Freigabe zugreifen kann.

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Schließ Deine Platte mal direkt an einen Windows-PC an und mach mal "chkdsk -f" auf der Konsole.
 
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Danke für diese Infos! Also wenn ich es recht verstehe kann ich momentan keine mit ext3 formatierte Platte an der Box zum laufen bringen - oder gibt es doch eine Möglichkeit? Und wenn ja, könnte ich dann über das Netzwerk noch genauso wie jetzt (d.h. ohne spezielle Treiber) darauf zugreifen? Dass es per FTP geht, davon gehe ich mal aus.

Aber davon mal abgesehen, so wie es sich jetzt bei mir verhält, ist die Anbindung der NTFS-Festplatte eigentlich nicht zu gebrauchen. Ich möchte ja nicht mehrmals am Tag per Fernwartung die Box neu starten müssen, nur weil schon wieder irgendwelche Ordner verschwunden sind... Kaum zu glauben, dass das bei allen anderen, die NTFS verwenden, auch so ist (?) - oder könnte es doch mit dem Sleep-Mode der Festplatte zusammenhängen? Oder mit der Anzahl von Dateien auf der Festplatte (in meinem Fall sind es sicher 100.000 oder noch mehr)?

Bin für jeden Hinweis dankbar...
 
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Ich würde Dir Freetz 1.1RC2 empfehlen. --> http://www.freetz.org

Das Installieren ist zwar etwas nervtötend, aber wenn Du erst mal eine Ext3-Platte angestöpselt hast und die Sache läuft, willst Du diesen "Luxus" nie mehr missen! Freetz hat übrigens auch einen vollwertigen Samba-Server. Der kastrierte Samba-Server von AVM, der standardmäßig auf der Box ist, unterstützt keine Dateigrößen > 2 GB. Da ist auch der Vorteil einer NTFS-Platte nicht nutzbar... :(
 
Schließ Deine Platte mal direkt an einen Windows-PC an und mach mal "chkdsk -f" auf der Konsole.

Das habe ich jetzt probiert - die Platte war ok, daran liegt es also nicht.

Die Umstellung auf Freetz wäre natürlich eine Option, aber diesen Aufwand würde ich doch gerne vermeiden. Es kann doch nicht sein dass AVM eine Funktion (NTFS-Unterstützung) anbietet die einfach nicht funktioniert (?) Die 2 GB sind ja nicht das Problem, sondern dass die Daten insgesamt immer wieder "verschwunden" sind, wenn ich über die Box darauf zugreifen will. Vielleicht ist die Ursache ja nicht NTFS, sondern etwas anderes? Vielleicht hat noch jemand eine gute Idee?
 
Mal was ganz Anderes: Du hast schon jedesmal vor dem Ausschalten der an die "Pommes-Schachtel" angeschlossenen Platte, diese per Webinterface "sicher entfernt"???

Alternativ könnte es auch mit dem Standby der Platte zusammenhängen, dass die FB "meint", die Platte hätte sich ohne "sicher entfernen" verabschiedet, wenn sie in Standby geht.
 
Meistens habe ich sie "sicher entfernt", vielleicht nicht jedesmal ;) . Es verhält sich so: Platte anschließen, alle Daten sind erst normal sichtbar, sowohl im lokalen Netzwerk als auch über Internet/FTP. Irgendwann geht die Platte in den Standby. Soweit alles klar. Später greife ich dann übers Internet bzw. FTP auf die Daten zu. Die Ordner auf der obersten Ebene werden im FTP-Programm sofort angezeigt. Wenn ich dann einen dieser Ordner öffne, dauert es ca. 10 Sekunden - in der Zeit fährt wahrscheinlich die Platte hoch. Dann ist es manchmal so, dass die Daten in diesem Ordner "verschwunden" sind (und bleiben). Die anderen Ordner und Dateien sind normal erreichbar. Ich arbeite mit den Daten, kann up- und downloaden. Irgendwann verschwinden dann auch andere Ordner, und manche Dateien lassen sich nicht mehr übertragen. An dem Punkt muss ich dann per Fernwartung die Platte "sicher entfernen" und die Box neustarten. Danach geht es zunächst wieder, bis irgendwann nach einiger Zeit das Spiel von vorne beginnt. Also es könnte tatsächlich sein, dass es was mit dem Standby zu tun hat, vielleicht im Zusammenspiel mit NTFS...

Hat überhaupt jemand hier eine solche Platte mit Standby erfolgreich am Laufen? :confused:

Und noch eine andere Frage: Man kann die Platte sicher entfernen. Kann man sie auch (ohne Neustart) wieder "erkennen" lassen? Im Webinterface habe ich so eine Möglichkeit nicht gefunden.
 
Irgendwann geht die Platte in den Standby. Soweit alles klar. Später greife ich dann übers Internet bzw. FTP auf die Daten zu. Die Ordner auf der obersten Ebene werden im FTP-Programm sofort angezeigt. Wenn ich dann einen dieser Ordner öffne, dauert es ca. 10 Sekunden
...
Also es könnte tatsächlich sein, dass es was mit dem Standby zu tun hat, vielleicht im Zusammenspiel mit NTFS...

Das hängt bestimmt mit dem Standby zusammen. Wenn die Platte wieder hochfährt, wird die Verzeichnisstruktur nicht mehr neu eingelesen, und deshalb scheinen manche Ordner "verschwunden". Dieses Phänomen müsste aber auch bei FAT/FAT32 auftauchen und hängt nicht mit NTFS zusammen.

Hat überhaupt jemand hier eine solche Platte mit Standby erfolgreich am Laufen? :confused:

Meine fährt überhaupt nicht runter. Trotz Freetz und 2 spezieller Standby-Tools. Aber offensichtlich ist es eh besser so... :D

Und noch eine andere Frage: Man kann die Platte sicher entfernen. Kann man sie auch (ohne Neustart) wieder "erkennen" lassen? Im Webinterface habe ich so eine Möglichkeit nicht gefunden.

Bei mir hängt die Platte an einem Hub, da ich noch einen Drucker an die FritzBox angeschlossen habe. Ich ziehe immer den Stecker aus dem Hub, zähle bis 5 und stecke sie dann wieder ein... Was Einfacheres habe ich noch nicht entdeckt.

Theoretisch könntest Du auch per Telnet auf die Box und mit "mount -a" die Platte wieder einbinden. Getestet habe ich das aber noch nicht, und evt. lässt sie sich auch nicht mounten, wenn der Hal-Daemon das Vorhandensein der Platte ohne Aus- und Einstecken nicht erkennt...
 
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