FBF 5012 - Verhalten des ISDN-S0-Busses bei Stromausfall

HAL2010

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Hallo,

nach einigem Suchen hier im Forum und Studium des FBF-Handbuchs stellt sich für mich immer noch folgende Frage:

Was macht die FBF 5012 bei einem generellen Stromausfall (d. h. SX353, FBF 5012 und Starterbox sind ohne 230 V Stromversorgung) mit dem S0-Bus?

Wird er auf das SX353 durchgeschleift, so daß die Versorgung des Telefons über den NTBA erfolgt, oder muss man das SX353 manuell auf die Starterbox (S0-Bus) umstöpseln?

Die Forenbeiträge, die ich gefunden habe stammen alle aus dem Jahr 2005 und bezogen sich auf andere FBs. Ausserdem wurde auf Firmware-Updates hingewiesen, mit denen diese Funktion eingeführt werden sollte. Was ist also Stand der Technik?

Viele Grüße
HAL2010

P.S. Das DECT-Telefon muß nicht unbedingt bei einem Stromausfall funktionieren. (Falls das SX353 bei Notbetrieb die DECT-Schnittstelle zum Stromsparen deaktiviert)
 
1. die 5012, wie auch alle anderen AVM-Boxen schleifen den S0 NICHT durch bei Stromausfall.
Dafür gibt es aber extra Lösungen die das machen. Bei genügend Bastelerfahrung kann man das auch mit einem entsprechenden Relais selbst bauen.

2. Selbst wenn 1. gelöst ist brauchst Du noch ein Notstromfähiges ISDN-Telefon. Das Sx353 kann das definitiv nicht.
I.d.R. sind Notstromfähige Telefone sehr einfache ISDN-Telefone.
 
Mein T-Easy PA520 kann man als Nottelefon nutzen.

Bye Michael
 
stsoft schrieb:
I.d.R. sind Notstromfähige Telefone sehr einfache ISDN-Telefone.
:wiejetzt: Es ist wohl eher so, dass billige ISDN-Telefone keine Notbetriebsfähigkeit besitzen.

Da beim Ausfall der Stromversorgung des NTBA nur ein Gerät am ISDN-Bus „notspeiseberechtigt“ ist, kann dies am Telefon eingestellt werden. Das Telefon funktioniert dann eingeschränkt (z. B. Displayanzeige nicht möglich u. ä.), da es mit dem geringeren Speisestrom aus dem ISDN-Amt auskommen muss.
 
Viele Dank für die Tips und Hinweise. Ich hab in dem Handbuch des SX353 nachgeschaut: Das Telefon funktioniert wirklich nur mit 230V Versorgung.

Also heißt es jetzt auf die Suche nach einem geeigneten ISDN-Telefon zu gehen. Wie weit geht eigentlich heutzutage das Branding bei den Festnetztelefonen der T-Com? Bei meinem derzeit verwendetem DECT Sinus 700K beschränkt sich das Branding auf die magentafarbene T-Taste mit der bestimmte Rufnummern der T-Com mit zweimaligem Tastendrücken angerufen werden können.

Viele Grüße
HAL2010
 
@leo22

ich schrieb "EINFACH" und nicht "BILLIG".

Ein Sx353 mit Anrufbeantworter/DECT-Basis/integrierter analoger Nebenstelle/Bluetooth ist dabei leider das komplette Gegenteil von beidem.

Und noch als Hinweis: die Notstromfähigkeit erkennt man i.d.R. an einem kleinen Schalter am Telefon.
 
stsoft schrieb:
ich schrieb "EINFACH" und nicht "BILLIG".
Ich sehe da keinen Unterschied, es sei denn, du meinst einfach zu bedienen.
stsoft schrieb:
Anrufbeantworter/DECT-Basis/integrierter analoger Nebenstelle
Eine solche Technik überfordert bei weitem die Speisung aus dem Amt.

Deshalb sind ja bei den notbetriebsfähigen Telefonen bei Notspeisung alle Extras bis auf das einfache schnurgebundene ISDN-Telefon (da hast du recht mit einfach ;)) abgeschaltet.
stsoft schrieb:
Und noch als Hinweis: die Notstromfähigkeit erkennt man i.d.R. an einem kleinen Schalter am Telefon.
Das habe ich schon gesagt:
leo22 schrieb:
Da beim Ausfall der Stromversorgung ... kann dies am Telefon eingestellt werden.
Na gut, bei eingestellt kann man sich den Schalter höchstens denken ;)
 
Bei der Starterbox ist die Sache doch einfach:

Man programmiert die Starterbox auf
  1. Leitung 1+2: keine eingehenden Rufe, nur ausgehende Telefonate
  2. Betrieb bei Stromausfall: Analoge Leitung 1 aktiv
... hängt ein billiges analoges Telefon an die analoge Ltg. 1 und fertig.
 
@RudatNet

Vielen Dank für den Tip. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, da ich den Terminaladapter für die Analogtelefone per Hardware-Switch abgeschaltet habe.

Dann werde ich das heute Abend mal so einrichten, denn ein analoges Telefon (Ebenfalls Siemens) fliegt bei mir in der Bastelkiste noch rum.

Trotzdem wäre eine Liste notspeisefähiger ISDN-Telefone sehr hilfreich, denn in den Produktbeschreibungen findet man diese Eigenschaft praktisch nie.

Andererseits könnte ich ja mit etwas Ehrgeiz eine Telefon-USV basteln (eine PC-USV hat wohl eine zu kurze Betriebszeit). Damit wäre dann sogar VoIP ohne 230 V Netz möglich. Was halten hier die Spezialisten davon?

Viele Grüße
HAL2010
 
HAL2010 schrieb:
Trotzdem wäre eine Liste notspeisefähiger ISDN-Telefone sehr hilfreich
Da fang' ich mal an:

Mein alpha euro 3000 kann das (ist mit einem Schalter am Telefon einstellbar). Auch das alpha euro 3000 a/b und das alpha euro 3000+dect können es, dann sind natürlich das DECT-Mobilteil ebenso wie die a/b-Adapter außer Betrieb.

HAL2010 schrieb:
Andererseits könnte ich ja mit etwas Ehrgeiz eine Telefon-USV basteln
Das ist wohl nur eine theoretische Überlegung. Denn wann war das letzte Mal bei dir Stromausfall? Und war da auch gerade dein Handy defekt? Ich meine, der Aufwand ist viel zu groß, um für den sehr seltenen Fall vorzubeugen, wo man dann auch noch auf's Handy ausweichen kann (oder einfach das notspeisefähige ISDN-Telefon in den NTBA einstöpselt).
 
1.: Mit der StarterBox kann es in Verbindung mit der Fritz!Box zu Problemen kommen, wenn der TA der Starterbox an ist.

Notstromfähig sind:
T-Concpet PA622 / P622
T-Concept PA722 / P722 (und dessen Vorgänger, der sich nur durch Software unterscheidet, die Software ist Updatebar).
Von DeTeWe könnte es auch noch welche geben.
Das 622 kann aber nix ohne Strom. Nichtmal die Funktionstasten gehen. Nur abheben und dann wählen geht. am 7222 und 721 geht nach dme abheben soweit ich mich erinnere fast alles (nicht Freisprechen, keine Displaybleuchtung).

Das 722 ist nicht wirklcih der Hit, das 622 ist gut brauchbar. Verwende ich @home auch als Nottelefon (Sx353 als Hauptgerät) und @Regensburg als Normal-Apparat zusammen mit C450 IP. Siehe meine Signatur/Anschlußpläne
 
mega schrieb:
1.: Mit der StarterBox kann es in Verbindung mit der Fritz!Box zu Problemen kommen, wenn der TA der Starterbox an ist.
Ja, kann! ... muß aber nicht zwangsläufig!

Das läuft bei vielen Kunden und bei mir einwandfrei!
 
Notstromfähige ISDN-Telefone von Ascom bzw. Swissvoice:

Eurit 20
Eurit 22
Eurit 25
Eurit 30
Eurit 33 / Eurit 33 plus
Eurit 35 / Eurit 65
Eurit 40

Meines Wissens NICHT notstromfähige ISDN-Telefone von Ascom bzw. Swissvoice:

Eurit 4000
schnurlose ISDN-Telefone

Die Telefone sind im Ausland auch unter der Bezeichnung "Rubin" verkauft worden, funktionieren aber genauso am deutschen ISDN.
Insbesondere die einfacheren Modelle bekommt man sehr günstig bei ebay. Ascom-Telefone sind nach meiner Erfahrung ausgesprochen gut verarbeitet und langlebig. Einfach so eins kaufen und als notstromfähig eingestellt neben der FritzBox am NTBA anschliessen.

Alle Anleitungen zu den Telefonen kann man beim Hersteller als PDF herunterladen:
http://www.swissvoice.net/chde/index.html -> Support -> Bedienungsanleitungen
 
Meine T-Com Geräte sind ja auch auch Ascom/Swissvoice.

Gibts da noch andere Hersteller?
 
leo22 schrieb:
Das ist wohl nur eine theoretische Überlegung. Denn wann war das letzte Mal bei dir Stromausfall? Und war da auch gerade dein Handy defekt? Ich meine, der Aufwand ist viel zu groß, um für den sehr seltenen Fall vorzubeugen, wo man dann auch noch auf's Handy ausweichen kann (oder einfach das notspeisefähige ISDN-Telefon in den NTBA einstöpselt).

Ich meine das kommt ganz darauf an, wo man wohnt. Anbei meine Statistik für's letzte Jahr. Bei mir hängen alle Computer, sowie TK-Anlage etc. mittlerweile an USV's.
 

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Ausserdem sorgt man mit einem Not-Telefon auch gegen Anlagenausfall vor, den man sonst evtl nichtmal merkt (wenn man nicht erreichbar ist).


Ich hatte fürher einen Tiptel-ISDN-AB (250 EUR). Der hatte immer wieder Störungen verursacht. Besonders nachdem ich die Firtz!Box hatte und das T-Cocept PA622. Vorher mit ner 10 Jahre alten Eumex und dem T-Concept PA721 gings besser. Seit der Tiptel weg ist, hab ich keinen Ausfall mehr gehabt (ausser man macht grade Neustarts oder Updates).

Da es kein wirklicher Aufwand ist, noch ein schnurgebundenes ISDN-Telefon aufzustellen und einzurichten, sollte man das schon machen. Wichtig ist, das Gerät möglichst Zentral aufzustellen, am besten auf dem Flur, damit man es jederzeit leicht erreichen kann.
 
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