Fast Path für VOIP ?

cyberpeter

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Hallo,

habe mich gestern mit einem bekannten unterhalten, der für seinen DSL-Anschluß Fast Path wegen Onlinespielen aktiviert hat.

Bringt Fast Path auch was für VOIP?

Lt. Telekom:

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Wie funktioniert Fastpath?

Kurze Übermittlungszeiten (Latenzzeiten) sind auch für Voice-over-IP-Anwendungen von Bedeutung. Sie sorgen beispielsweise bei IP-Telefonie für höhere Sprachqualität: Die Sprachübertragung klingt weniger abgehackt und hat weniger Aussetzer.
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Bringt Fast Path tatsächlich auch was für VOIP, oder nur ein Verkaufsargument der Telekom?
 
QOS wird sicherlich für VOIP mehr bringen, als Fast Path.
Was nützt ein schneller Ping und eine geringere Latenzzeit, wenn die FTP-Pakete trotzdem die ADSL-Leitung verstopfen :)
 
Fastpath geht wohl auf Kosten der Datensicherheit, was wiederum zu Aussetzern führt, da die Daten nicht "nachgeordert" werden können sondern in Echtzeit vorhanden sein müssen.

Bitte nutze die Suche, das Thema wurde meines Wisssens schon genauer behandelt.
 
Das was die Telekom schreibt stimmt schon auch. Beim Interleaving (also kein Fastpath) werden die Daten eines Pakets im Modem für eine bessere Datensicherheit anders angeordnet, also nicht blind auf die Leitung geschickt. Dieses eine Paket muss dann beim DSLAM der Telekom wieder zurücksortiert werden, und wird dann ins Internet erst weitergeschickt. Dieses "zurücksortieren" braucht halt Zeit und dadurch kann es sich abgehackt anhören.

Da die Sprache eh schon per UDP Versandt wird, und UDP keinerlei Datensicherheit gewährt (es wird nicht mal überprüft ob die Daten ankommen, sondern einfach nur "Auf-gut-Glück" weggeschickt), ist die Sorge der Datensicherheit bei Fastpath zu vernachlässigen. Die Telekom schaltet eh nur dort Fastpath wo, meines Wissens nach, die Datenfehlerrate unter 5 Fehler/Tag liegt.

QoS bringt halt NUR dann was, wenn jemand anderes in deinem Netzwerk während die Telefonierst was aus dem Internet saugt oder was uploadet.
 
Peacemaker schrieb:
Das was die Telekom schreibt stimmt schon auch. Beim Interleaving (also kein Fastpath) werden die Daten eines Pakets im Modem für eine bessere Datensicherheit anders angeordnet, also nicht blind auf die Leitung geschickt. Dieses eine Paket muss dann beim DSLAM der Telekom wieder zurücksortiert werden, und wird dann ins Internet erst weitergeschickt. Dieses "zurücksortieren" braucht halt Zeit und dadurch kann es sich abgehackt anhören.

Gewagte Erklärung. :)
Bessere(?):
Also, die Daten auf der DSL-Leitung werden mit ein paar zusätzlichen Bits ergäntzt, was eine leichte Fehlerkorrektur ermöglicht. Diese funktioniert aber nur für sehr wenige gekippte Bits. Kommt ein dicker Störimpuls aufs Kabel, ist das ganze Paket kaputt. Jetzt kommt das Interleaving ins Spiel. Man verschachtelt die Bits der Pakete in mehreren Paketen. Kommt jetzt ein dicker Störimpuls, so sind nach dem Zurückschachteln in mehreren Paketen nur wenige Bits falsch und können korregiert werden. Diese höhere Datensicherheit erkauft man sich mit einer Verzögerung, weil heilt immer erst mehrere Päckchen übertragen und entschachtelt werden müssen. Übrigens verwendet man ein ähnliches Prinzip auf CDs, damit man bei dickeren Kratzern trotzdem noch möglichst viele Daten restaurieren kann.

Verstanden?

Robby
 
Ok ihr beiden, dann jetzt eure Meinung! :) Fastpath bei VoIP sinnvoll/zu empfehlen? Zu erwartende Resultate (positiv + negativ)? ...
 
Fastpath hat Vorteile in Bezug auf die Latenz (die Uebertragung ueber die DSL-Leitung geht schneller), aber Nachteile in Form von hoeherem Paketverlust im Falle von schlechten Leitungen. Sollte man eher nur dann waehlen, wenn man weiss, dass wenige Stoerungen auf den Leitungen auftreten (und welcher Otto-Normaluser weiss das schon?).
 
Mir sind die 30 bis 50ms mehr Latenz auch lieber, als Dropouts. Fastpath kann schnell zur Bremse werden, wenn die Leitung schlecht ist. Bei VoIP kommt es zu Dropouts und bei anderen TCP/IP-Verbindungen zu Paketwiederholungen (Retransmits).

Unbedingt notwendig ist es also nicht. Eine Latenz bis 150ms ist noch sehr gut für VoIP.

Robby
 
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