Im Prinzip bräuchte man nur cron+wget, ein DDNS Client macht nichts anderes.
Etwas intelligenter ist der AVM-Client für DynDNS dann doch noch.
1. Er kann IPv4 und/oder IPv6 ... eine Verbesserung dieser Fähigkeiten (z.B. durch getrennte Hostnamen bei Bedarf) ist aber sicherlich noch möglich. Auch beim eigentlichen DynDNS-Update schreckt er vor einer IPv6-Verbindung zum DynDNS-Server nicht zurück.
2. Er prüft nach einem (angeblich) erfolgreichen Update nach einiger Zeit, ob der Name auch korrekt auflöst (was in einigen Konstellationen auch nerven kann und besser abschaltbar sein sollte).
3. Er überwacht (solange die Box lange genug durchläuft) den seit dem letzten Update vergangenen Zeitraum und erneuert die Registrierung nach einer einstellbaren Zeit, auch wenn es sich - wie bei einigen (Zugangs-)Anbietern inzwischen üblich - um eine "semi-permanente" Adresse handelt.
4. Durch den direkten Zugriff des dsld auf den DynDNS-Client finden Updates der Adresse nach einer Änderung normalerweise unmittelbarer statt, als bei einer regelmäßigen Aktivierung/Kontrolle über cron. Andererseits erlaubt der DynDNS-Client der Box auch, sich erst einmal zu "settlen"; falls die Verbindung innerhalb einer einstellbaren Zeit nicht stabil bleibt, findet kein Update statt. Das erspart einiges an Ärger, falls der Anbieter ein Limit für Updates pro Zeiteinheit festgelegt hat (bei DynDNS waren das irgendwann mal 5 Updates pro Stunde, danach gab es "abuse"-Meldungen beim Update).
Da man das alles auch mit "benutzerdefinierten" Einstellungen machen kann, sollte dieser DynDNS-Client eigentlich eher als Vorbild für andere Hersteller gelten ... wer an ein Arcadyan-Gerät "gefesselt" ist, lernt die Vorteile der Fritz!Box in diesem Punkt schnell zu schätzen.
Das alles pur mit cron und wget zu realisieren geht im Prinzip sicherlich auch, aber als "einfach" würde ich es nicht mehr unbedingt bezeichnen.
Einziges mir bekanntes Manko: Er ersetzt bei IPv6-Adressen in der Update-URL (<ip6addr>) den Doppelpunkt nicht durch eine entsprechende Kodierung (%3A). Da der Standard an dieser Stelle diese Interpretation leider auch zuläßt, muß man das wohl oder übel akzeptieren und es in einem eigenen Service beim Parsen der URL dann eben berücksichtigen.