Erfahrungen mit VDSL von 1&1

c-mel

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Hallo zusammen,

da ja 1&1 letztes Jahr mich als Bestandskunden nicht auf VDSL upgraden wollte, hatte ich seinerzeit aus Trotz gekündigt und bin in einen Anflug grenzenloser Naivität zu o2 gewechselt. Ein kapitaler Fehler, wie sich im Nachhinein rausstellen sollte. Eine einzige Katastrophe. Das fing schon beim Technikertermin an, der erst beim dritten Anlauf (mit jeweils zweiwöchiger Wartezeit) auch tatsächlich stattfand. Während der 1&1-Techniker damals keine fünf Minuten gebraucht hatte, bis die Leitung stabil und mit voller Bandbreite stand, dokterte der von o2 geschickte T-Com-Typ geschlagene 2 Stunden im Keller an den Telefonleitungen rum. Wohl gemerkt, gleiche Wohnung, gleiche Dose. Trotz all seiner Mühen ist die Verbindung von Anfang an eher schlecht als recht. Nur halbe Bandbreite und resync je nach Tagesform am laufenden Band.

Nach zehn Monaten hab ich jetzt die Faxen dicke und will wieder bei 1&1 zu Kreuze kriechen. Kann zum Glück monalich bei o2 kündigen.

Jetzt habe ich heute bei der 1&1 Hotline angerufen, um mich mal vorab zu erkundigen. Da hatte ich eine sehr nette aber leider genau so inkompetente Hotlinerin am Apperat. Offenbar ein Frischling.

Zunächst war sie der Ansicht, VDSL könne bei 1&1 nur bestellt werden, wenn man einen T-Com-Anschluss (?) habe. Nach einer regen Diskussion und Rückfrage eines Kollegen stellt sich diese Auskunft natürlich aus Unsinn heraus.

Daraufhin führte sie auf meine Adresse einen Verfügbarkeitcheck aus, welcher eine mögliche Bandbreite von 100Mbit (?) ergab. Hab ich was verpaßt? Fragen über Zugangstechnik und Uploadrate konnte man mir nicht beantworten.

Ich würde gerne wieder einen Vertrag ohne Mindestlaufzeit abschließen. Da bekommt man ja bei 1&1 die kleine Fritte für 50 Eur aufs Auge gedruckt. Allerdings habe ich schon ne 7390 (mit UI Branding). Dennoch müsse ich angeblich die neue Box nehmen, da nur damit der reibungslose Zugang sichergestellt sei. Ein anschließendes Zurückrückschicken der Hardware könne evtl. die Stornierung des gesamten Vertrags zu Folge haben. Ich mein, ok, von mir aus, dann nehme ich halt das Teil und verramsch es in der Bucht, aber wieder unnötiger Aufwand.

Ok, das mit dem T-Com-Zwang ist natürlich Quatsch, aber wie sieht mit den 100Mbit? Gibts die wirklich, hat die schon wer, was kann es was kostet das?

Hat schon mal jemand diese Geldzurückgarantie in Anspruch genommen? Ab wann beginnt die Frist? Ab Schaltungstermin, also sprich dann wenn der Techniker bei mir im Haus ist/war? Gibt es irgendeine Möglichkeit um die Zwangshardware drumrum zu kommen?
 
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Kenne das ähnlich, bei o2 2-4 Techniker Termine notwendig, 1&1 vdsl 1. Termin geklappt, tcom techniker kommt vorbei und misst leitung durch und macht ein sync test und prüft die Werte.

Die FB kannst ja bei Ebay oder hier im Forum verkaufen.

Vdsl 100 wird noch dauern bis es angeboten wird. Nur max 50. 100 nur über Kabel.
 
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Die FB kannst du nach der Bestellung wieder aus der Bestellung rausnehmen (kurzer Anruf genügt)
 
Ok, danke für die Antworten. Hör sich ja vernünftig ab. Ich war damals bei 1&1 super zufrieden, keine Spur von den Problemen die man so im Netz liest. Dann werd ich morgen mal die Kündigung zur Post bringen und hoffe das das in den nächsten paar Wochen über die Bühne geht.
 
Wenn du deine Rufnummer behalten willst (also portieren), dann darfst du nicht selbst kündigen! Das macht dann normal 1&1, weil die dann gleich den Portierungsauftrag mitschicken. Ruf nochmal bei 1&1 an und frage vorsichtshalber nach, ob die das für dich kündigen.
 
@c-mel: der seinerzeit von 1&1 geschickte Techniker kam ebenfalls von der Telekom. Es ist auch durchaus möglich, dass du, wenn du jetzt einen neuen 1&1-Anschluss bestellst, genau die gleichen Probleme bekommst wie bei O2. Nach allem, was man im Netz so liest, wird die Telekom nämlich immer unwilliger, Kunden der Konkurrenz zu einem funktionierenden Anschluss zu verhelfen. Vor ein paar Jahren war das noch anders. Das ist auch kein Wunder, denn da war der DSL-Markt noch nicht so gesättigt und der Konkurrenzkampf noch nicht so gnadenlos wie heute.

Auch an der Aussage der 1&1-Hotline bzgl. VDSL ist was Wahres dran: die Reseller-Schnittstellensoftware packt es nämlich nicht, aus einem Resale-ADSL-Anschluss einen Resale-VDSL-Anschluss zu machen. Deswegen ist ein Wechsel von 1&1 DSL zu 1&1 VDSL eine ziemlich hakelige Angelegenheit. Bei einem Wechsel von Telekom DSL zu 1&1 VDSL kommt dagegen die Reseller-Schnittstelle erst bei der Schaltung des VDSL-Anschlusses ins Spiel (der ADSL-Anschluss kommt ja von der Telekom und daher direkt vom Netzbetreiber, nicht vom Reseller). Die Schnittstelle kann also beim Wechselprozess nicht dazwischenfunken.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
@VOiper89

Das hatte ich noch vergessen zur erwähnen:

Ich hatte natürlich auch gefragt, wie das mit Kündigung und Portierung aussieht. Laut Aussage der Dame müsse ich selbst kündigen und eine Portierung von o2 sei prinzipell nicht möglich, was allerdings auch den Infos in diesem Lnk entspricht. Scheint wohl wieder so ein ADSL vs VDSL ***up zu sein (siehe Beitrag von Mikrogigant): Bei Auswahl DSL übernimmt 1&1 die Kündigung, bei VDSL nicht.

@Mikrogigant

Nun ja, weiß nicht mehr genau, von welcher Firma der Techniker war, aber IMO _nicht_ von der Telekom. Der hatte so blaue Klamotten an und sah aus wie in dem alten Werbespot, in dem der D'avis mit einer Technikertruppe bei einem Kunden vor der Tür steht. 1&1 hat doch mitlerweile flächendeckend ein eigenes DSL-Netz, wozu braucht man dann noch die 'sabotierenden' Techniker des Ex-Monopolisten? Weiterhin spricht o2 in den Vertragsunterlagen im Gegensatz zu 1&1 auch explizit von einem 'Servicetechniker der Deutschen Telekom', welcher dann auch in entsprechender Montur hier im Keller an den Kabel rumgerickelt hat.

Aber deine Kernaussage stimmt natürlich. Man hat schon deutlich gemerkt, dass der Telekom-Fritze eigentlich gar keinen Bock hatte, den Kunden eines Fremdanbieter vernüftig aufzuschalten. Der 1&1 Techniker war hingegen ruckzuck fertig, und das ganz ohne Kellerbesichtigung. Oben in der Wohnung nur den Prüfrüssel in die Dose und unten an der Straße im Verteiler irgendwas umgestöpselt, und schon war die Leitung von T-Com 3000 (Vormieter) auf 1&1 16.000 mit vollem Sync umgezogen.

In meiner Naivität dachte ich, der Wechsel zu o2 würde genau so einfach klappen...

Zur Schaltungs/Upgradeproblemmatik

Als Kunde ist es mir im Grunde Wurscht, warum es nicht geht. Die sollen das gefälligst auf die Reihe kriegen, und wenns an der Telekom scheitert, dann halt Beschwerde bei der Regulierungsbehörde.

Ich wäre damals ja auch mit einer Frickellösung ala 'Kündigung des alten DSL-Vertrages mit gleichzeitgem Neuvertrag VDSL' einverstanden gewesen, sogar mit mehrwöchiger Verzögerung und Rufnummerverlust. Wäre ja Grunde genau das gewesen, was ich jetzt vorhabe, nur ohne dem Umweg über o2. Aber auch das ging offenbar nicht.

Hat sich die Situation eigentlich mittlerweile für Bestandskunden geändert?
 
Zuletzt bearbeitet:
@VOiper89

Das hatte ich noch vergessen zur erwähnen:

Ich hatte natürlich auch gefragt, wie das mit Kündigung und Portierung aussieht. Laut Aussage der Dame müsse ich selbst kündigen und eine Portierung von o2 sei prinzipell nicht möglich, was allerdings auch den Infos in diesem Lnk entspricht. Scheint wohl wieder so ein ADSL vs VDSL ***up zu sein (siehe Beitrag von Mikrogigant): Bei Auswahl DSL übernimmt 1&1 die Kündigung, bei VDSL nicht.

Achso, das wusste ich nicht. Dann müsstest du wahrscheinlich von ADSL O² zu ADSL 1&1 und dann bei 1&1 auf 50.000 "upgraden".
 
Hm, ich hatte das so verstanden: Ich kündige selbst bei o2 und lege den Schaltungstermin bei 1&1 für VDSL auf den entsprechenden Termin. o2 gibt die Leitung dann frei und es ist so, als ob es an diesem Anschluss noch nie Internet gegeben hätte. Also quasi so wie bei dem Anschluss in einem Neubau. Mit etwas Glück klappt das ganze dann auch zeitnah.

Ein Antrag auf ADSL mit anschließendem Upgrade auf VDSL würde komplett den Erfahrungen aus der Vergangenheit widersprechen, nach denen ja so ein Wechsel bei genau dieser Konstellation auf Grund von 'Schnittstellenprobleme' gar nicht möglich war.

Aus Mikrogigants Ausführungen mutmaße ich mal, dass das System, das bei 1&1 die VDSL-Vertäge verwaltet, keinen Zugriff auf das/die System(e) für ADSL-Kunden (egal ob fremde oder eigene) hat, und somit auch keine Kündigung bzw. Nummernportierung im Namen des Kunden durchgeführt werden kann. D.h., bei Beantragung von VDSL auf einen Anschluss würde dieser solange blockiert sein, bis der Kunde selbst kündigt und der alte Anbieter den Anschluss frei gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, bei den Richtlinien und Techniken von 1&1 kann ich leider nicht mitreden.
Aber ob das so reibungslos klappt, darauf würde ich mich nicht verlassen. Also es kann sein, dass du dann mal 2-3 Tage ohne Internet und Telefon bist.
Ich kündige selbst bei o2 und lege den Schaltungstermin bei 1&1 für VDSL auf den entsprechenden Termin. o2 gibt die Leitung dann frei und es ist so, als ob es an diesem Anschluss noch nie Internet gegeben hätte. Also quasi so wie bei dem Anschluss in einem Neubau. Mit etwas Glück klappt das ganze dann auch zeitnah.
 
1&1 hat doch mitlerweile flächendeckend ein eigenes DSL-Netz

Das ist mir ja ganz neu, seid wann ist das so? Soweit mir bekannt hat 1und1 nicht einen einzigen Meter eigenes Kabel im Land liegen, die sind nur reseller von T-Con, Telefonica oder Arcor (heissen die noch so?)
Sollte ich mich irren und hier was falsches behaupten, bitte ich um Richtigstellung und Zureichtweisung meiner Person ;)

Gruß Bernd
 
Keiner hat flächendeckend DSL, sonst hätten leute auf Land ja auch DSL und müßten teils ned noch mit ISDN arbeiten. Aber nicht das Thema ...
 
Aus Mikrogigants Ausführungen mutmaße ich mal, dass das System, das bei 1&1 die VDSL-Vertäge verwaltet, keinen Zugriff auf das/die System(e) für ADSL-Kunden (egal ob fremde oder eigene) hat, und somit auch keine Kündigung bzw. Nummernportierung im Namen des Kunden durchgeführt werden kann.
Genau so ist es, wobei das System (genauer: eine Software-Schnittstelle) aber bei der Telekom arbeitet. Vor einiger Zeit hat die Telekom ihre Schnittstellensoftware durch ein neues System namens WITA ersetzt. Damit sollen Telekom-Mitbewerber zukünftig alle Leistungen verwalten können, die sie von der Telekom anmieten (z. B. Teilnehmeranschlussleitungen, DSL-Anschlüsse etc.) VDSL-Anschlüsse werden bereits mit WITA verwaltet, ADSL-Anschlüsse dagegen zu einem großen Teil noch mit dem alten System. Und dieses ist nicht in der Lage, einen Anschluss an WITA zu übergeben.

In Zukunft wird sich das Problem aber von alleine lösen, denn neu geschaltete Resale-ADSL-Anschlüsse werden nur noch über WITA verwaltet. Bei solchen Anschlüssen ist ein Wechsel zu VDSL kein Problem. Das gleiche gilt auch für einen Wechsel von einem (Original-)Telekom-Anschluss zu 1&1 VDSL. Da bei Telekom-Anschlüssen überhaupt keine Reseller-Schnittstelle im Spiel ist, kann man problemlos zu einem WITA-verwalteten VDSL-Anschluss wechseln.

Und nein, 1&1 hat keine eigene DSL-Infrastruktur und auch kein eigenes Telefonnetz. Die Vorleister, derer sich 1&1 bedient, wurden ja bereits genannt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ok, da hab ich mich vertan, wollte eigentlich auch schreiben, das 1&1 größtenteils nicht mehr das ADSL-Netz der T-Com angewiesen ist. War damals auf Telefonica geschaltet, und da o2 ja auch Telefonica nutzt dachte ich mir, das sollte genau so schnell und gut funtionieren.

Da für VDSL ja wohl wieder ein T-Com-Mensch ins Haus kommt, hoffe ich einfach mal, das der etwas motivierter ist. Eine mögliche internetlos Übergangszeit ist nicht so kritisch für mich, wenns denn dann ordentlich läuft. Damals bei o2 hat es ja sechs Wochen länger gedauert als geplant , bis die Leitung endlich stand, da wären ein paar Tage schon der Bestfall. Zur Not gibts ja auch noch Handy und Datenflatrate.


@mikrogigant

Weiß man, warum die alten (ADSL)-Verträge nicht auf das neue System migriert werden (können)? Ich mein, wie lange wollen die denn beide System nebeneinander laufen lassen? Es gibt doch genug Kunden, die jahrelang ihren Vertrag unverändert bei einem Provider laufen lassen und somit noch auf das alten System angewiesen sind. Wie sollen denn in Zuknunft solche Verträge verwaltet werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum kann man seine Telefonnummer nur von einem Telekom Anschluss portieren wenn man zu 1&1 VDSL wechseln will?
ist das rechtlich überhaupt zulässig?
 
Mir wurde von 1und1 gesagt, dass VDSL bei mir nicht geht, da Telefonica der Provider der entsprechden Leitung wäre, was ist davon zu halten ? Das passt nicht zu dem, was ich hier lese... Vielen Dank !
 
1&1 hat mehrere Partner, die verwenden nicht nur T-Com steht aber auch bereits weiter oben. Nicht Provider mit Netzbetreiber verwechseln, kann muss aber nicht selbe sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Soweit ich weiß, verkauft Telefonica sein VDSL aber nicht über Reseller. Noch nicht einmal die eigene Tochter O2 durfte VDSL-Anschlüsse verkaufen, das war ausschließlich Alice vorbehalten (die allerdings jetzt auch O2 ist). Wenn das nach wie vor zutrifft, sind die Telekom und vielleicht noch Vodafone die einzigen VDSL-Vorleister von 1&1 und die obige Auskunft war gelogen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 

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