eigener VoIP Provider werden

tune

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Hallo,

ich habe im Forum gelesen, dass es schon vorgekommen ist, dass Nummern der Anrufer, die über Festnetz mit unterdrückter Rufnummer, einen VoIP Teilnehmer angerufen haben, trotzdem angezeigt wurden. Also kann der VoIP Provider festlegen ob CLIR an den Angerufenen weitergeleitet werden.
Das wäre natürlich eine interessante Sache, wenn man das irgendwie hinbekommen könnte, dass es immer funktioniert. Jetzt habe ich mir voller Naivität überlegt, dass man ja vielleicht einfach sein eigener VoIP Provider sein könnte und es eben so einstellt, dass Nummern immer angezeigt wird.
Jetzt die Frage, was benötige ich alles dafür und wieviel würde es ungefähr kosten ein VoIP Provider zu sein der nur mich selbst als Kunden hat? Das hört sich vielleicht ein bisschen komisch an, aber ich hoffe auf ernsthafte Antworten.

Vielen Dank!
 
Hi
Bei der IP Austria:
1. Um handler zu werden musst du einmal ca. 1000¤ zahlen.
2. genug umsatz mit deinen Endkunden leisten.
3. Immer neu Kunden gewinnen ....

Also ich empfehle wennst du in D wohnst Sipdate.de weil dort kannst du eine andere NR Deute NR Gratis anzeigen lassen !
 
Ich dachte, es waren ernsthafte Antworten gefragt :-Ö

Zunächst mal solltest Du die Frage stellen, was denn ein VoIP-Provider überhaupt ist ;-) Es gibt drei Sorten:

- Reseller eines bereits bestehenden VoIP-Wholesale-Anbieters

- Reseller eines VoIP-Anbieters, jedoch mit eigenem Billing

- Betreiber einer eigenen Infrastruktur für VoIP und Billing

Im ersten Fall kaufst Du von einem Wholesale-Anbieter im Prinzip ein für Dich konfigurierbares Portal für die Abwicklung von Kundenregistrierung, Billing, Bereitstellung von Kundeninformationen, etc., sowie die VoIP-Infrastruktur für die Abwicklung der eigentlichen Calls. Abgesehen von Marketing des eigenen Angebots, der Gestaltung dieses Portals und dem Einstreichen von Margen passiert bei Dir wenig ;-) Das Risiko ist gering und im Prinzip auf die Setup-Kosten beschränkt.

Ein Reseller mit eigenem Billing verwendet typischerweise ein eigenes Portal, eine eigene Billing-Plattform, ein eigenes Tarifsystem und greift nur für die Umsetzung der eigentlichen VoIP-Leistung auf den Wholesale-Anbieter zurück. Die Kosten dafür sind höher, da man das gesamte Kunden-Frontend selbst entwickeln und bereitstellen muss.

Anbieter mit eigener Plattform müssen über das Kundenportal hinaus auch die eigenen VoIP-Server bereitstellen, jedoch auch eigene Termination Verträge schließen. Dadurch entstehen natürlich weitere Kosten.


Bist Du Dein einziger Kunde, dann machen alle drei Modelle wenig Sinn, es sei Denn Du hast ein sehr großes Volumen (z.B. als Großkonzern) und kannst damit die Basiskosten rechtfertigen. Natürlich könntest Du einen eigenen Asterisk aufsetzen und mit einem Termination Provider einen Vertrag aushandeln... die Staffelung für Gesprächsminuten bei dem Volumen eines Privathaushaltes dürfte jedoch wenig attraktiv sein.

Also: lieber einen Anbieter suchen, der die von Dir gewünschten Merkmale hat. ;-)

--gandalf.
 
Ich glaube es geht hier doch eher um die funktionsweise von CLIP und CLIR. Grundsätzlich wird im heutigen Telefonnetz immer die Rufnummer des
Anrufenden bis zum letzen Vermittlungsstelle übermittelt. Dort entscheidet sich dann je nachdem ob der Anrufenden CLIR aktiviert hat oder nicht ob dem Angerufenen die Rufnummer übermittelt wird.

Es gibt aber Institutionen die an der letzen Vermittlungsstelle sitzen und somit immer die Rufnummer angezeigt bekommen, egal ob CLIR vom Anrufenden aktiviert ist oder nicht. Solche Instiutionen sind zB. Polizei und Feuerwehr.

Wer also meint mal aus Spaß bei der Polizei anzurufen und wegen CLIR würden die die Nummer nicht sehen, hat verloren.

Dass nun es mal bei VoIP-Providern vorgekommen ist, dass der CLIR-Befehl nicht richtig interpretiert wurde bzw. nicht umgesetzt wurde, ist ein technischer Fehler oder Nachlässigkeit und nicht im Sinne des Erfinders. Ich glaube nicht, dass der VoIP-Provider oder ein Telefondienstleister generell entscheiden kann ob er CLIR durchleitet oder nicht.

Hier wird das alles recht gut erklärt
CLIR
 
Dass nun es mal bei VoIP-Providern vorgekommen ist, dass der CLIR-Befehl nicht richtig interpretiert wurde bzw. nicht umgesetzt wurde, ist ein technischer Fehler oder Nachlässigkeit und nicht im Sinne des Erfinders. Ich glaube nicht, dass der VoIP-Provider oder ein Telefondienstleister generell entscheiden kann ob er CLIR durchleitet oder nicht.

Natürlich dürfen die Provider die Nummern bei CLIR nicht durchleiten, aber sie könnten das praktisch machen. Wenn ich das dann nur bei mir machen würde, merkt das ja keiner.
 
Damit wäre jedoch auch eine Anerkennung als Telekommunikationsanbieter bei der Bundesnetzagentur verbunden sowie der Abschluss eigener Terminierungsverträge. Letztendlich wirst Du jedoch feststellen, daß aufgrund gesetzlicher Bestimmungen des Fernmeldegeheimnisses die Eigennutzung von zu unterdrückenden CallerIds nicht gestattet sein wird. Also: sorry, keine Chance.

--gandalf.
 
Natürlich könntest Du einen eigenen Asterisk aufsetzen und mit einem Termination Provider einen Vertrag aushandeln.

Das mit der Termination und Vertrag hört sich doch schon mal interessant an. Wo gibt es das?

Damit wäre jedoch auch eine Anerkennung als Telekommunikationsanbieter bei der Bundesnetzagentur verbunden sowie der Abschluss eigener Terminierungsverträge. Letztendlich wirst Du jedoch feststellen, daß aufgrund gesetzlicher Bestimmungen des Fernmeldegeheimnisses die Eigennutzung von zu unterdrückenden CallerIds nicht gestattet sein wird.

Ich würde auch gerne mein eigener VoIP-Provider werden. Erstens wegen der Sache mit CallerID und zweitens wegen Preise. Betamax zum Beispiel hat günstige Preise. Die kaufen die Minuten doch auch irgendwo ein. Wenn ich selbst da einkaufen könnte, wo die einkaufen, würde ich unter Umständen billiger fahren.
 
Moin PsychoMantis, meinst du etwa allen Ernstes, das du die gleichen oder bessere Konditionen bekommst als ein Provider, welcher Millionen von Minuten einkauft? Oder war das eine Scherzfrage von dir?
 
Die Frage war ernst, da ich ja überhaupt keine Ahnung habe.
Also gut, du hast sie beantwortet. Ich sehe, günstiger irgendwo einzukaufen als Betamax ist unmöglich.
Bleibt aber immer noch das andere mit der CallerID.
 
Du kannst Dir ein Whitelabel-Produkt von Outbox et al. einkaufen... dort kommt es jedoch auf Volumen an, d.h. es bleiben wesentliche Zweifel, daß Du wirklich günstiger als mit einem der consumer-orientierten VoIP-Anbieter fahren wirst... machen kannst Du das jedoch sicher. Auch die Caller-Id und andere Spaßfaktoren sind dann möglich.

--gandalf.
 
Vielleicht etwas OffTopic, aber eigentlich geht es ja genau um diese Funktionalität.

Wer also meint mal aus Spaß bei der Polizei anzurufen und wegen CLIR würden die die Nummer nicht sehen, hat verloren.

Irgendwie scheint das nicht immer zu klappen, oder die NLs ticken anders.

http://www.20min.ch/unterhaltung/news_bizarre/story/31577800 (15.09.2008) schrieb:
Das Handy wurde beschlagnahmt und die junge Telefonistin muss mit einem Jugendstrafverfahren rechnen. Die Polizei hatte so lange gebraucht, um die Übeltäterin ausfindig zu machen, weil sie in ihrem Handy die Rufnummerunterdrückung aktiviert hatte.
 
Du kannst Dir ein Whitelabel-Produkt von Outbox et al. einkaufen... dort kommt es jedoch auf Volumen an, d.h. es bleiben wesentliche Zweifel, daß Du wirklich günstiger als mit einem der consumer-orientierten VoIP-Anbieter fahren wirst... machen kannst Du das jedoch sicher. Auch die Caller-Id und andere Spaßfaktoren sind dann möglich.

Du scheinst dich aufjedenfall besser als ich auszukennen. Mit Outbox meinst du wohl das hier, oder? Ich habe mir jetzt einiges angeschaut (auch bei dus.net), aber wo finde ich raus, ob die Sache mit der CallerID möglich ist?
Außerdem gibt es da irgendwie überall teuere Grundgebühren. Kennst du Produkte mit einmaliger Setupgebühr und keine Grundgebühren?

Wo kauft eigentlich Betamax ein?
 
Whitelabel mit Einmalkosten gibt es bei PepPhone (Geschäftsführung kontaktieren). Selbstverständlich obliegt dir dann auch die Clipvergabe.
 
@PsychoMantis
Also wenns dir nur um die CLIP-Übertragung geht: Die Funktion heißt Clip-no-screening und kann bei einigen Providern kostenpflichtig beauftragt werden.
Mal abgesehen vom VoIP-Bereich: Bei der Telekom kann man dies ab einem S0-Anlagenanschluss beauftragen und zahlt da je nach Tarif ab 2 Euro mehr Grundgebühr.
Du kannst auch mal im Forum nach dieser Funktion suchen, da findest du sicherlich den ein oder anderen VoIP-Provider der das anbietet. - Bei Dus.net sollte es eigentlich kein Problem sein.

Grüße
smileyman
 
Nein, es geht hier wenn dann schon ehr um CLIRO nicht um CLIP -no screening-.
 
@ktw2003
Du hast natürlich recht. - Ich hatte heute Abend nur die letzten Beiträge gelsen und war somit auf CLIP-no-screening ausgerichtet.

Grüße
smileyman
 
Wir weichen zwar langsam vom Thema ab, aber wäre diese Funktion nicht illegal? Ich meine, dann hätte es ja gar keinen Sinn mehr seine Nummer zu unterdrücken. Ich kenne zumindest keinen einzigen Anbieter, der das erlaubt. Nochmal zu Erinnerung, welche Funktion ich mir wünsche (nicht dass wir aneinander vorbei reden): Jemand ruft mich von seinem Handy mit unterdrückter Nummer auf meiner zu dus.net portierten Festnetznummer an und da will ich die Rufnummer trotzdem sehen.
Für diese Funktion muss man doch sein eigener VoIP-Provider sein, oder doch nicht? :confused:
 
Für diese Funktion muss man ein akkreditierter Telekommunikationsanbieter sein, der entsprechende Peering-Verträge mit anderen solchen hat. Weiterhin unterliegst Du damit bestimmten Regularien, die verhindern, daß die zwar technisch nicht wirklich unterdrückte Rufnummer noch sichtbar wäre, dürftest Du sie denn mal sehen. Wird ein Verstoß gegen die einschlägigen Gesetze festgestellt - z.B. die systematische Unterwanderung von Rufnummerunterdrückungen - so erwarten Dich im einfachsten Fall gekündigte Peeringverträge und ein netter Brief von der Bundesnetzagentur, im schlimmsten Fall eine Reihe von Gerichtsverfahren.

So einfach ist das nun auch nicht.

--gandalf.
 
Wie wollen die feststellen, ob ich die Nummer sehe?
Das ist doch genauso, wie wenn ich jetzt Premiere schwarz empfange - feststellen können die das nicht. Es sei denn, Behörde kommt zu mir nach Hause und nimmt den Reciver mit.

Genauso dürfte sich das wohl mit meinem Asterisk-Server verhalten. Nur wenn den jemand "von Innen" untersucht, wird man rausfinden, dass ich verbotenerweise die Rufnummern sehe.

Die Frage ist nur, bei welchen Providern konkret ich das bekommen kann.

Bzgl. der Preise habe ich mir heute mal die Resellerpreise von Outbox angeschaut. Und da sind die Nettopreise höher als die Bruttopreise von Betamax. Ich würde zu gerne wissen, wo Betamax bloß einkauft.
 

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