dus.net zum Faxen (ausgehend) geeignet (nicht Web2Fax oder Email2Fax)

blacksun

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10 Jul 2005
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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Tagen aufgrund des günstigen Deutschland-Tarifes im dus60-Tarif von 0,99cent/min einen Accunt bei DUS.net angelegt.

Jetzt wollte ich mal fragen, wie denn die Erfahrungen mit DUS.net so sind zum Thema faxen. Ich habe zweimal mit meinem Faxgeräte versucht, an meine 1&1-Fax-to-Email Rufnummer (0721 / 151...) ein Fax über den DUS.net-Account zu schicken.
Die Seiten werden scheinbar auch übertragen, kurz vor Beendigung der Kommunikation bricht aber die Datenübertragung ab.

DUS.net unterstützt soweit ich weiß kein T.38. Ist es daher für Faxen über VoIP ungeeignet?

Gruß
Martin
 
hi Martin,

hab meine Faxgeräte schon lange in die Tonne getreten :cool:
nutze das Fritzfax und diese Faxe gehen grundsätzlich über meine normale Dus-Net Nummer raus.
Fast keine Probleme.

Faxempfang nutze ich mit einem Dus-Net Unteraccount der nur für Faxempfang konfiiguriert ist, läuft ebenfalls problemlos.
 
Das bringt Dir aber nur was, wenn Du das Dokument vorher einscannst.
Da ich aber keinen Scanner habe und auch keinen dieser All-In-One-Drucker bin ich auch noch weiter auf mein Fax angewiesen, um wichtige Schreiben (z.B. Kündigungen, Beschwerden, usw) zu faxen.
Das Fax ist für mich noch der schnellere und kostengünstigere Brief.

Wenn ich etwas wegschicke, dann bitte ich grundsätzlich um eine schriftliche Bestätigung. Das ganze mache ich dann auch mit genügend Vorlauf (z.B. bei einer Vertragskündigung), um bei einer Nicht-Bestätigung des Eingangs immer noch einen Brief auf herkömmlichen Weg hinschicken zu können.

Gruß
Martin
 
hi Martin,

nee, bei mir werden alle Dokumente auf dem Rechner Erzeugt oder liegen als PDF vor, diese werden einfach auf den Fritz Fax Druckertreiber gelegt. Diese Qualität kann kein normales Fax mavhen.

Nur Buchseiten oder Artikel aus Zeitschriften muß ich in der Tat einscannen, aber das ist so selten und bestimmt dieses Jahr noch nicht einmal vorgekommen.
 
Hallo Richard,

und wie unterschreibst Du Deine Briefe? Hast Du da eine eingescannte Unterschrift, die Du als Bildchen einfügst?
Weil das meiste, das ich wegschicke, sind Briefe (Bestellungen, Kündigungen, Beschwerden, Ausweiskopien). Halt alles Sachen, die man im heutzutage im Kontakt mit Firmen und Behörden normalerweise per Briefpost einschicken muss.

Gruß
Martin
 
ja, mit einer eingescannten Unterschrift, die in das doc- oder pdf-Dokument eingefügt wird.
 
und bei der Übertragung von Faxnachrichten an normale Faxgeräte habt ihr über dus.net keine Probleme?


Gruß
Martin
 
Hallo,
über dusnet faxe ich mit meinem alten Faxgerät Brother Fax-920. Es hat eine maximale Übertragungsrate von 9600 bps, was der Faxübertragung über VoIP entgegenkommt.

Bisher hatte ich damit (im Gegensatz zum FritzFax) keine Probleme, weder beim Senden, noch beim Empfangen. Allerdings sind meine Faxe nicht sehr lang (i.d.R. 1-3 Seiten). Die Codex-Einstellungen bei dusnet habe ich auf den Codex G711a beschränkt, um keine unnötigen Kompressionsverluste zu provozieren.

Ist das Fax mal ganz wichtig, versende ich es über meine verbliebene Festnetzleitung.
Gruß, Ulli
 
blacksun schrieb:
Hallo Richard,

und wie unterschreibst Du Deine Briefe?

hi Martin
genauso wie es Stefan schrieb, alle Unterschriften liegen als sauberer Scan vor.
Das ist natürlich einmalig nötig.
Habe jetzt gerade erst einem Bußgeldbescheid per Fax widersprochen, natürlich mit Unterschrift.
Faxe sind gültig E-Mails nicht!

blacksun schrieb:
und bei der Übertragung von Faxnachrichten an normale Faxgeräte habt ihr über dus.net keine Probleme?

Nein, aber was sind normale Faxgeräte? ;)
G3 null Probleme.
 
blacksun schrieb:
DUS.net unterstützt soweit ich weiß kein T.38. Ist es daher für Faxen über VoIP ungeeignet?
Wenn Du mit einem analogem Fax über einen Adapter (z.b. FBF) über eine VoIP-Account an eine normale Telefonnummer faxst, ist das kein T.38.

2 Dinge solltest Du versuchen:
1. setze die Auflösung des Faxes runter und
2. setze als Codec einen ohne Komprimierung ein (bei der Fritzbox also einstellen: immer in Festnetzqualität).

Dann kann es klappen, die Betonung liegt auf kann, eine Gewähr dafür ist es nicht, weil bei Übetrtragen über VoIP die Faxsignale verfälscht werden können und die Fehlerkorrektur das irgendwann nicht mehr schafft, auszugleichen.
 
blacksun schrieb:
und bei der Übertragung von Faxnachrichten an normale Faxgeräte habt ihr über dus.net keine Probleme?

Ich habe massive Probleme bei dus.net (KabelD-Anschluss, 26 Mbit Down, 1 MBit Up). Gerade mit Faxen mit Graustufen oder Bildchen drin. Ganz schlimm Recycling-Papier, aber wahrscheinlich taugt mein Fax-Gerät dafür auch nicht (Brother MFC 240C)

Deshalb habe ich mir bei GMX einen Account angelegt und dort meine dus.net-Rufnummern als VoIP-Rufnummern registriert und in der FBF programmiert. Die Fax-Nebenstelle habe ich so eingestellt, das es über den GMX-IP-Anschluss raus geht. Da kann mein Fax auch T.38 nutzen und ich zahle auch nur 1 Cent/ Minute.
 
@Anti-T
Schau mal bei deinem Dus.net-Account die SIP/IAX-Einstellungen an. Stelle die Audiocodecs nur auf G711a ein, alle anderen lösche bitte!

Bist du sicher, dass GMX T.38 unterstütz? Das ist mir neu.

Gruß, Ulli
 
Löwenherz schrieb:
Faxe sind gültig E-Mails nicht!

Ähm, jein...
Faxe erfüllen grundsätzlich genauso wenig die Anforderungen an eine Schriftform, wie eMails. Wenn also Schriftform (gesetzlich) vorgeschrieben ist, ist das Fax per se nicht "gültg". Das wissen aber die meisten Empfänger auch nicht...
Aufgrund der Vertragsfreiheit ist Schriftform jedoch nur selten vorgeschrieben. Damit reicht zumeist die Textform.
Wenn nur die gesetzliche Textform erforderlich ist, haben eMails die gleiche Beweiskraft wie Faxe - eine ziemlich niedrige.

"Jein" deshalb, weil es einen Unterschied gibt: Ist eine schriftliche Erklärung erforderlich, so reicht im Zivilprozeßrecht ein Fax zur Fristwahrung. Die Urschrift ist aber ggf. auf Verlangen nachzureichen. Es muss sich aber um die "Wiedergabe der Unterschrift in der Kopie" handeln, das heist, der Faxausdruck muß eine Kopie sein, was wiederum bedeutet, dass ein Original existieren muß.

Und genau da stößt man mit der eingescannten Unterschrift auf ein Problem: Man hat nämlich gar kein Original! Wird dann ein Ausdruck mit eigenhändiger Unterschrift nachgereicht, passt diese nicht zum Fax. Streng genommen kann daher nachträglich festgestellt werden, dass der Widerspruch nicht fristgemäß war, da ein Original zum Fax nicht existiert, es sich also gar nicht um eine "Fernkopie" bzw. um einTelefaksimile - kurz: Fax. Aufgrund des Wortlautes der ZPO ist also mehr als fraglich, ob es sich überhaupt um ein Fax handelt.

Ist aber zugegebenermaßen hypothetisch, ob es überhaupt jemanden auffällt ist fraglich. Nur sollte man nicht damit hausieren gehen, dass man gescannte Unterschriften verwendet.
 
Danke für Deine plausiblen und ausführlichen Erklärungen.
 
Ich suche einen Anbieter mit dem man zuverlässig faxen kann, also am besten per T.38. Aber anscheinend unterstützt dus.net laut [1] noch gar kein T.38!
Alles andere, also ohne T.38, soll sowie so nicht zuverlässig funktionieren.

[1] http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=102367
 
Laut wiki wollte dus.net seit Frühjahr 2007 T.38 unterstützen. Jetzt ist es schon Früjahr 2008 und ich frage mich, ob dus.net endlich T.38 unterstützt?
 
@fabske, hast Du mal den Support gefragt? Oder denjenigen, der dies ins Wiki geschrieben hat?
 
Ich habe dus.net mal am Anfang des Monats gefragt:
Code:
Hallo,

Ich kann unter Einstellungen bei den SIP-Anschlüssen einige Codes 
aus-/abwählen. Nur einen nicht: T.38 Wann wird der eingeführt?

mfg

Alexander Xxxxxxx

Die Antwort:
Code:
Sehr geehrte(r) Herr Xxxxxxx,

wenn die Carrier Ihre Gateways nachrüsten.
Zeitliche Angaben können von uns dazu nicht gemacht werden.
 
Inzwischen ist wieder ein Jahr vergangen und ich hab gerade mit dem dus.net support telefoniert. t.38 wird immer noch nicht unterstützt und sie wissen auch nicht wann es soweit ist. Ein scheinbar kompetenter Mitarbeiter erklärte mir dass die "Carrier" das unterstützen müssen. Als ich nicht wusste was er meinte erklärte er, dass es vielleicht 50 Carrier in Deutschland gibt die VoIP ins Festnetz routen und dus.net das gar nicht selbst macht! Das war für mich völlig neu, ich dachte dus.net hat selbst solche Gateways. Er meinte das sie viel zu teuer, sie routen nur.
Was ich mich nun frage ist, wie z.B. Carpo schon seit Jahren T.38 anbieten kann, wenn die Carrier es angeblich noch gar nicht können?
 

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