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Bei den aktuellen Fritz!Box-Firmware-Versionen - ich habe eine 2170 mit Firmware von Anfang Juni 2008 - gibt es unter DSL die Einstellmöglichkeit "Störsicherheit" mit 4 Schritten von "Sicher" bis "Normal". Die Voreinstellung ist "Normal". Vielleicht interessiert es den einen oder anderen, wie sich das konkret auswirkt.
Randbedingungen: Fritz!Box 2170 (reiner Router) an ADSL2-Anschluss mit 16000 kbit/s, die als Netto-Datenrate störabstandsbedingt meist nicht ganz erreicht werden. Häufige Resync-Probleme gab es nicht, normalerweise wird trotz des geringen Störabstands nur 1mal am Tag (absichtlich) die Verbindung getrennt.
Mit Einstellung "Normal" wird angezeigt:
Leitungskapazität 19228 kbit/s, Downstream-SNR 8 dB, Upstream-SNR 10 dB, aktuelle Datenrate 17691 kbit/s. Pro Stunde traten etwa 3 bis 30 CRC-Fehler auf.
Mit Einstellung "Sicher" (Zwischenschritte wurden nicht ausprobiert):
Leitungskapazität 17692 kbit/s, Downstream-SNR 10 dB, Upstream-SNR 11 dB, aktuelle Datenrate 17692 kbit/s. CRC-Fehler nur noch sehr selten, oft mehrere Stunden lang überhaupt keiner mehr.
Offenbar täuscht man also mit der Einstellung "Sicher" dem DSLAM eine schlechtere Empfangsqualität vor, was sich in einer Leitungsqualität ausdrückt, die derjenigen Datenrate entspricht, die bei 10 dB Störabstand (Minimum für sichere Verbindung) gerade noch vertretbar ist. Die Datenbits werden deshalb vom DSLAM dann anders auf die Einzelträger verteilt als bei "Normal". Eine merkliche Veränderung der Download-Rate war hiermit nicht feststellbar, sie liegt nach wie vor bei max. etwa 1900 KByte/s, was fast den 16000 kbit/s netto entspricht.
Der Störabstand wird von AVM übrigens so definiert, dass ein Absinken des Empfangspegels um diesen dB-Wert ein Ansteigen der Fehlerrate auf 10^-7 zur Folge hätte.
Fazit: Wenn der Störabstand häufig unter 10 dB liegt (Vorsicht: der Wert schwankt oft tageszeitabhängig z.B. durch Nebensprechen in den Leitungsbündeln!), dann kann die Einstellung "Sicher" eine Reduzierung der CRC-Fehler und somit auch schnellere (!) Downloads bewirken.
Randbedingungen: Fritz!Box 2170 (reiner Router) an ADSL2-Anschluss mit 16000 kbit/s, die als Netto-Datenrate störabstandsbedingt meist nicht ganz erreicht werden. Häufige Resync-Probleme gab es nicht, normalerweise wird trotz des geringen Störabstands nur 1mal am Tag (absichtlich) die Verbindung getrennt.
Mit Einstellung "Normal" wird angezeigt:
Leitungskapazität 19228 kbit/s, Downstream-SNR 8 dB, Upstream-SNR 10 dB, aktuelle Datenrate 17691 kbit/s. Pro Stunde traten etwa 3 bis 30 CRC-Fehler auf.
Mit Einstellung "Sicher" (Zwischenschritte wurden nicht ausprobiert):
Leitungskapazität 17692 kbit/s, Downstream-SNR 10 dB, Upstream-SNR 11 dB, aktuelle Datenrate 17692 kbit/s. CRC-Fehler nur noch sehr selten, oft mehrere Stunden lang überhaupt keiner mehr.
Offenbar täuscht man also mit der Einstellung "Sicher" dem DSLAM eine schlechtere Empfangsqualität vor, was sich in einer Leitungsqualität ausdrückt, die derjenigen Datenrate entspricht, die bei 10 dB Störabstand (Minimum für sichere Verbindung) gerade noch vertretbar ist. Die Datenbits werden deshalb vom DSLAM dann anders auf die Einzelträger verteilt als bei "Normal". Eine merkliche Veränderung der Download-Rate war hiermit nicht feststellbar, sie liegt nach wie vor bei max. etwa 1900 KByte/s, was fast den 16000 kbit/s netto entspricht.
Der Störabstand wird von AVM übrigens so definiert, dass ein Absinken des Empfangspegels um diesen dB-Wert ein Ansteigen der Fehlerrate auf 10^-7 zur Folge hätte.
Fazit: Wenn der Störabstand häufig unter 10 dB liegt (Vorsicht: der Wert schwankt oft tageszeitabhängig z.B. durch Nebensprechen in den Leitungsbündeln!), dann kann die Einstellung "Sicher" eine Reduzierung der CRC-Fehler und somit auch schnellere (!) Downloads bewirken.
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