Z.B. sollte das Gast-WLAN aktiv sein, wenn die Box auf Werkseinstellungen zurück gesetzt wird.
Schwierig ... das geht schon damit los, daß da erst einmal gar kein PSK für das Gastnetz vorhanden ist - den müßte man also gleich mitkonfigurieren oder zufällig setzen und irgendwie anzeigen.
Aber generell gilt für dieses Ändern von Standardeinstellungen, daß es da mehrere Stellen gibt, wo sie gesetzt werden und das auch noch von Modell-Reihe zu Modell-Reihe variiert. Bei der 7490 finden solche Aktionen z.B. in den Dateien "/etc/init.d/S01-head", "/etc/init.d/S08-tffs" und "/etc/init.d/S12-defaults" statt ... und das gilt nur für die Firmware bis 07.19, denn hier wirft AVM wieder vieles über den Haufen und versucht nun offenbar selbst, da etwas mehr Ordnung ins Chaos zu bringen.
Die einfachste Möglichkeit ist und bleibt es vermutlich, die Box einmal so zu konfigurieren, wie man sie nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen "sehen" will und dann diese Konfiguration zu exportieren. Danach dann das Shell-Skript zum Zurücksetzen (/bin/setfactorydefaults) so ändern, daß es nach dem Löschen aller alten Einstellungen gleich noch die gewünschten Daten wiederherstellt - das bietet dann auch den Zugriff auf Stellen, die man mit anderen Möglichkeiten (u.a. der "/etc/default.$(CONFIG_PRODUKT)/$OEM/wlan.cfg", wo man das mit dem Gastnetz auch lösen könnte) nicht erreichen kann ... angefangen bei einem vorkonfigurierten Benutzer (und der Anmeldung mit Namen und Kennwort) und z.B. einem abgeschalteten Media-Server.
Aber nach einem Tutorial wirst Du (afaik) vergeblich suchen ... wie schon geschrieben - das variiert derzeit von Modell zu Modell und von Version zu Version und AVM versucht wohl gerade selbst, da wieder etwas "Linie" hineinzukriegen, wo, wann, welche Einstellungen gesetzt werden, wenn die Box noch "leer" ist. Daher kann vieles mit der nächsten Release-Version schon wieder Makulatur sein ... der Weg, anstelle eines kompletten Löschens in "/bin/setfactorydefaults" gleich wieder die "Basis-Einstellungen" zu laden, sollte aber auch diesen Versionswechsel überstehen.
Wobei man das schlauerweise dann nicht direkt in der "/bin/setfactorydefaults" ändert (solange man das nicht automatisiert hat, dann kann man darüber nachdenken), sondern es in eine eigene Datei auslagert, die man dann aus dem AVM-Skript heraus aufruft, wenn sie denn existiert. Macht man das in einer Art und Weise, daß diese Einstellungen zunächst mal auf ihre Authentizität überprüft werden (z.B. durch eine Signatur oder ggf. auch nur durch das - komplizierte - Export-Passwort), kann man diese "Basis-Einstellungen" auch an einer Stelle ablegen, wo man sie einfacher ersetzen kann (z.B. auf NAS-Speicher) und nicht jedesmal ein neues Firmware-Image erzeugen muß (bzw. nicht einmal ein spezielles für jede betroffene Box).