Hallo,
ich habe an meiner COMtrexx Next mal die Implementierung von Yealink-Telefonen getestet, exemplarisch mit einem T21P E2, was ich noch rumliegen hatte.
Die Provisionierung ist sofort gelaufen und in Nullkommanichts war das Telefon an der Anlage registriert. Nach einer Zuordnung zu einem Benutzer konnte ich es sofort nutzen. Inwieweit der Firmwarestand dabei wichtig ist, kann ich nicht sagen.
Da die Grundkonfiguration bei den Yealinks durchweg einigermaßen gleich ist, dürfte das auch mit den meisten Modellen funktionieren.
Bei Standardfunktionen wie BLF-Tasten, Ansteuerung der Voicemail, Zugriff auf das Anlagen-Telefonbuch und natürlich Telefonieren wird es kaum technische Unterschiede zur Auerswald D-Serie geben.
Bei Anrufweiterleitungen gibt es eine kleine Einschränkung, welche sich aber in vielen Fällen nicht bermerkbar machen dürfte.
Sonstige Kleinigkeiten wie die Möglichkeit, unterschiedliche Klingeltöne für intern, extern, Gruppen- oder Türruf nutzen zu können, sind sehr nett.
Im Display wird bei einem Gruppenruf auch angezeigt, über welche Gruppe der Ruf reinkommt (interner Ruf: Gruppenname, externer Ruf: Rufnummer).
Für die Nebenstellen der konfigurierten BLF-Tasten wird nicht nur über die rot blinkende LED angezeigt, dass ein Anruf dort reinkommt, man kann auch die Rufnummer des Anrufer sehen.
Bei den beiden Punkten macht es sich positiv bemerkbar, wenn man nicht auf ein Telefon mit Mini-Display setzt. Das Display des T21P E2 ist da eindeutig zu klein.
Darüber hinausgehende Komfortfunktionen wie Roaming User via Taste, Zustand der Nebenstelle (online oder offline), Ein- bzw- Ausloggen aus Gruppen mit entsprechender LED-Anzeige bleibt der D-Serie vorbehalten.
Wenn man auf die Komfortfunktionen gut verzichten kann oder sie gar nicht erst braucht, dann kommt man mit den Yealinks sicherlich sehr gut über die Runden - und das zu einem wesentlich günstigeren Preis.
Alles in allem ist mit Yealink-Telefonen an der Auerswald COMtrexx mehr möglich als ich ihnen an bintec elmeg IP-TK-Anlagen entlocken konnte.