[Frage] Charset für NTFS-mount ändern

VrahoK

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Hallo zusammen,

folgendes Problem (vermutlich basic Linux, aber da die FB da ja einige Einschränkungen hat, stell ich die Frage mal hier):

Ich hab eine NTFS-Platte per USB an meiner FB7390 hängen. Wenn ich nun per Win-Share darauf zugreifen will (Box ist geFreetzt, Samba läuft) funktioniert das prinzipiell, allerdings sind alle Sonderzeichen in Dateinamen geändert (hab teilweise Dateien vorher direkt unter Windows von meinem Rechner aus auf die Platte kopiert) und, was eigentlich das Problem ist: Ich kann keinerlei Dateien, die Sonderzeichen enthalten, mehr auf die freigegebene Platte kopieren. Mit dem internen Speicher der FB funktioniert das einwandfrei, nur die gemountete USB-Platte will nicht.

Ich hab wenig Ahnung von Linux, hab mich nur schon so weit durchgegoogelt, dass das vermutlich irgendwie am Mounten liegt. Die Ausgabe von "mount" enthält im Moment folgende Zeile:

Code:
/dev/sda1 on /var/media/ftp/uStor01 type fuseblk (rw,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)

Jetzt meine Frage:
(1) Ist der Mounttype "fuseblk" ok für NTFS-Platten?
(2) Wie kann ich on-the-fly das Charset ändern?
(3) Wie kann ich der Box beibringen, dass Sie die Platte immer mit dem korrekten Charset mounten soll (hab schon was in Richtung /etc/fstab gelesen, will aber nicht unbedingt ein neues Image bauen, gibts da noch andere Möglichkeiten)?

Schonmal vielen Dank im Voraus für die Hilfe und Euch allen einen guten Rutsch!
 
Welchen Charset hast Du denn jetzt, und welchen hättest DU gern statt dessen?
Wie werden die Umlaute auf der Box angezeigt?
Vielleicht solltest Du Samba dazu bringen, UTF8 zu verwenden.
 
Hallo Ralf,

Danke für die schnelle Reaktion!

Wie bekomme ich raus, welches Charset verwendet wird?
Was ich sehe: Wenn ich die Platte an den Rechner hänge kann ich die Dateinamen normal lesen, im Netz wird dann sowas draus:
Ä -> Ã
ä -> ä
é -> é

Wie gesagt, übers Netzwerk kann ich dann Dateien, die Umlaute enthalten gar nicht mehr auf die Platte kopieren.

Wie kann ich Samba ein bestimmtes Charset überhelfen? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es nicht direkt am Samba liegt, weil die FB-internen Freigaben sauber funktionieren.

Edit: Wenn ich direkt über Telnet durch das gemountete Laufwerk browse, sehe ich dort auch schon die veränderten Dateinamen. Scheint also wirklich am mount zu liegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bau mal in die smb.conf Datei von Samba folgende Zeile ein:
Code:
unix charset = UTF8
Bei neueren Samba Versionen ist das auch der Default, aber in /etc/default.samba/samba_conf wird explizit ISO-8859-1 gesetzt. Das einfachste ist, vor dem Erstellen des Image die Datei make/samba/files/root/etc/default.samba/samba_conf zu ändern.
 
Funktioniert wunderbar! Vielen Dank!
 
@Ralf
Sollten wir den default auf UTF-8 abändern? Ist das evtl. ein Überbleibsel aus alten Zeiten?

Gruß
Oliver
 
Zumindest sollten wir es konfigurierbar machen. Die jetzige Einstellung ist vermutlich kompatibel zum AVM, was aber nicht heißt, dass es sinnvoll ist.

Ich wäre dafür, FAT und NTFS Dateisystem mit utf8 zu mounten und beim Samba utf8 einzustellen.
Ein Problem dabei wäre, wenn jemand ein Linux Dateisystem nutzt, auf dem schon Dateien mit der alten Einstellung angelegt wurden. Ein anderes Problem wäre, wenn jemand per FTP auf die Dateien zugreifen will und der Client kein utf8 unterstützt.
 
Und auch per console wäre es problematisch, Ralf.
Normalerweise stellt man heutzutage das komplette System auf UTF8. So kenne ich es von "großen" Debian-, Ubuntu und sonstigen Distributionen. Auch mein QNAP-NAS (übrigens auch busybox-basiert) und meine Xtreamer-Multimedia-Box (ebenfalls busybox-basiert) laufen alle auf UTF8 per see. Das hängt damit zusammen, dass die Software für diese Unterhaltelektronik in Fernosten entwickelt wird (überwiegend Korea). AVM entwickelt ihre ganze Software zwar auch irgnedwo im fernen Osten (wie ich neulich mit Erstaunen gelernt hatte), im Unterschied zu den anderen Firmen scheinen die Berliner aber vielmehr die Entwickler in Richtung "abspecken" zu beeinflußen und denen einzureden, dass man keine UTF8 braucht. Bis jetzt waren die Boxen von AVM immer eine Nieschenanwendung für den deutschsprachigen Raum. Daher sieht man da aus berliner Sicht keinen Bedarf in Richtung UTF8 zu gehen.
Ich persönlich wäre schon längst mit der Box komplett auf UTF8 umgestiegen, bedenke aber, dass dies sehr viel Aufwand sowohl für uns, als auch für AVM bedeutet.
Irgendwelche Mischvarianten mit SAMBA auf UTF, System nicht und Web wiederum auf was anderem halte ich für sehr fragwürdig. Das funktioniert zwar, wenn man es eingestellt hat und nicht versucht längst und quer, von hinten und von vorne an seine Daten zu kommen und sie auf 5 verschieden Arten zu ändern. Es wird aber nicht jeder verstehen und schon gar nicht jeder pflegen wollen.

MfG
 
Klar wäre es schöner, wenn alles UTF8 verwenden würde, aber das ist nicht notwendig. Die Konsole verwenden sowieso die wenigsten, und wenn man im Putty UTF8 einstellt, funktionieren auch damit die meisten Zugriffe.
 
Nee, Ralf. Als Midnight Commander -Nutzer kann ich dir ein Lied davon singen. Wenn du solche Programme wie MC vernünftig in der Konsole nutzen willst, dann muss man das System auf UTF8 umstellen. Sonst macht die Arbeit damit kein Spass mahr. Anzeige ist nur das eine Problem, die Eingabe kommt noch erschwerend dazu. Und wenn du zufälligerweise nicht nur deutsche Umlaute nutzen willst (die noch einigermassen gehen), dann wird es sehr kompliziert.
Aber die Eingabe-Probleme habe ich teilweise auch mit meinen beiden Geräten, die ich oben zitiert hatte. Nach jedem Firmware-Update muss ich auch dort diverse Einstellungen wieder händisch "zurückbüggeln".

Darum bleibe ich bei meiner Meinung: Schön wäre es, ist aber kompliziert alles umzustellen.

MfG
 
Ich bin der gleichen Meinung. Es wäre schön, aber kompliziert, alles umzustellen.
Deswegen ist es auch sinnvoll, nur einen Teil umzustellen. Es ist zwar weniger schön, aber auch viel weniger Arbeit.
 
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