BITKOM: Internettelefonie legt 2007 gegenüber 2006 um 78% zu

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Verschiebungen im Telekommunikationsmarkt:

- Handy und Internettelefonie werden immer beliebter
- Boom bei Internetzugängen und Datendiensten
- Festnetztelefonie schrumpft
- Kunden profitieren von weiter sinkenden Preisen

Berlin, 15. Mai 2008 - Die Bundesbürger haben noch nie so viel telefoniert wie im vergangenen Jahr. Laut Bundesnetzagentur ist das Gesprächsvolumen 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 253 Milliarden Minuten gestiegen. Das entspricht im Durchschnitt 51 Stunden pro Person und Jahr. Am stärksten legte die Internettelefonie mit 78 Prozent zu, gefolgt von Gesprächen per Handy mit plus 19,6 Prozent. Telefonate per Festnetz sind hingegen mit minus 3,4 Prozent rückläufig. Das berichtet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). „Intensiver Wettbewerb und technologischer Fortschritt lassen die Preise für Telefon und Internet weiter fallen – davon profitieren die Kunden“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer.

Trotz dieses Booms wird der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten in Euro und Cent in Deutschland im Jahr 2008 unter dem Strich leicht sinken. Der Markt für Telekommunikationsdienste erreicht nach BITKOM-Angaben im Jahr 2008 ein Volumen von rund 56 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund für den Rückgang sind weiter fallende Preise, die zu sinkenden Umsätzen im Festnetz und beim Handy führen. „Die niedrigen Handy-Tarife haben außerdem zur Folge, dass weniger mit dem Festnetz telefoniert wird“, sagte Scheer. Als Alternative zum Festnetz etabliert sich zudem die Internettelefonie. Kräftiges Wachstum verzeichnet entsprechend das Geschäft mit Internetzugängen und Datendiensten. Nach BITKOM-Schätzung steigt der Umsatz im Festnetz 2008 um 4,7 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Mobile Datendienste legen sogar um 7,1 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu. Für 2009 kündigt BITKOM eine rote Null im Telekommunikationsmarkt an.

Quelle: BITKOM
 
Ich.
Und alle anderen, die Call&Surf mit Festnetz-Flat haben.

Genauso wie die meisten Omas mit Standard-Anschluss.
 
Sicher?
Bei Kabel-Internet und Kabel-Phone?
 
Ist VoC und kein VoIP.

Was hinter der Vermittlungsstelle bzw. hinter dem Kabel-Modem passiert, interessiert mich nicht im geringsten. Ich sehe es mittlerweile auch so: Internet und Strom kommt aus der Steckdose :)
 
Was hinter der Vermittlungsstelle bzw. hinter dem Kabel-Modem passiert, interessiert mich nicht im geringsten.
Ich telefoniere auch nicht per VoIP: Was hinter der Fritzbox steckt, interessiert mich beim Telefonieren nämlich auch nicht :shock:
Ich telefoniere nämlich über DECT, ach ne, ich habe ja eine ISDN-Anlage, also über ISDN, oder war es doch analog (weil die DECT-Basis ist ja per Analog an der ISDN-Anlage angeschlossen)? Ach Mensch, ihr bringt mich ganz durcheinander mit euren fremd klingenden Abkürzungen. :oops:

Ne mal im Ernst: Auch Kabel, Alice, Arcor & Co setzen mittlerweile sehr oft NGN zum Telefonieren ein, also IP-basierende Verbindungsprotokolle, sprich VoIP!
Wenn Kabel, unitymedia oder wer auch immer statt auf SIP auf H323 oder ein anderes paketorientiertes Verfahren setzt (z.B. Skype) , ist es doch immer noch VoIP
 
Wobei man unter VoIP was eher 'offenes' mit Standards versteht.
Also kein Skype. Sonst könnte man ja ICQ und sonstiges, was für PCs gedacht ist mitzählen.
Internet-Radio ist ja eigentlich auch Paketorientierte IP-Übertragung.

Der allgemeine Sprachgebrauch wird wohl das Telefonieren mit 'normalen' oder 'normal-ähnlichen' Telefonen per IP sein: also Fritz!Boxen, NGN, IP-Phones und Software für SIP oder H323.
 
Wobei man unter VoIP was eher 'offenes' mit Standards versteht.
Also kein Skype.
Sicher? Ich denke, Da wird versucht, eine möglichst große Zahl zu erreichen und dann spielt Skype und Co. doch wieder eine Rolle, denn schließlich sind es per Definition auch paketorientierte Telefonate ;)
(Internetradio scheidet allerdings aus, denn das nennt sich ja "Radio hören" und nicht "telefonieren" und ich kann dem Sender ja auch nicht ins Wort fallen :hehe:)
 
Ich telefoniere nur Analog. Was das ISDN-Telefon oder die Fritte aus meiner Sprache macht, ist mir egal...
 
VoIP ist m.E. nicht nur "offene" Telefonie ala SIP,... sondern auch IP-Systemtelefone VoIP'en ;-)

-Matthias
 
Ich.
Und alle anderen, die Call&Surf mit Festnetz-Flat haben.

Genauso wie die meisten Omas mit Standard-Anschluss.


Mir hat letztens ein Vertriebler erzählt dass die rosa Firma bald komplett auf VOIP umstellt, auch wenn viele Kunden glauben, dann noch echtes Festnetz zu haben, is dann nicht mehr.
 
Direkt beim Kunden oder in der VSt?
Wollen die jeder Oma ein NGN-Gerät (was für eins?) zum einfachen Selbst-Anschluss schicken?
 
...auch wenn viele Kunden glauben, dann noch echtes Festnetz zu haben, is dann nicht mehr.
Definiere bitte mal "echtes Festnetz". Wenn das: "analoge Signale in riesigen Kabelbündeln quer durch Deutschland" gemeint ist, dann ist das eh schon lange Geschichte, denn seit Beginn der digitalen Telefonvermittlungsstellen werden die Gesprächsdaten vieler Teilnehmer in kleinen Paketen gemultiplext in dünnen Glasfaserkabeln durch die Gegend geblitzdingst. ;)
Somit ist aus dieser Sicht die paketorientierte Gesprächsvermittlung schon lange Stand der Dinge. Hier allerdings geht es um die Weiterentwicklung zum Datenrouting über das Internet, und nicht über ein eigenes Telefondatennetz.

PS: Wo die Umwandlung in "normale Telefonsignale" dann statt findet, spielt keine Rolle. Also egal, ob bei Oma an der Easy-Box, bei mir an der Fritzbox, bei Kalle am Kabelmodem oder in der Vermittungsstelle. Entscheidend ist doch das Gesprächsdaten-Routing, das zunehmend per Internet und Co statt findet.
 
PS: Wo die Umwandlung in "normale Telefonsignale" dann statt findet, spielt keine Rolle. Also egal, ob bei Oma an der Easy-Box, bei mir an der Fritzbox, bei Kalle am Kabelmodem oder in der Vermittungsstelle.

So egal finde ich das nicht. Über Störungen und Gesprächabbrüche beim echten Festnetz liest man hier im Forum seltener, als in allen Unterforen. Noch immer nehmen viele, in Sachen Klangqualität, das Festnetz als Referenz zu ihren jetzigen VOIP Providern.

mankmill
 
Moooooment, ich sprach in diesem von Dir zitierten Satz nicht vom paketorientiertem Datenversand der Gesprächspakete über das digitale Telefon-Backbone, sondern über den Versand via Internet. Und da spielt es keine Rolle, wo die Umsetzung in die Telefonsignale stattfindet. Das Telfonbackbone ist von der Struktur und auch von dem Datenversand sowie dem -Handling grundsätzlich unterschiedlich zum Internet
Die Frage meinerseits bez. des "echten Festnetzes" bezog sich einzig auf das Zitat in meinem vorigen Posting. Denn die Grenzen verschwimmen auch hier zunehmend.
Siehe die VoIP-Technik via 2. PVC, bei der die VoIP-Daten im Backbone der Provider wesentlich besser priorisiert werden können, als die üblichen IP-Pakete, mit denen Du surfst.
Was die allgemeine Sprachqualität angeht, kann ich nur immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen, was ich schon lange schrieb:
Ich kann klangtechnisch nicht zwischen Telefonaten über das Telefonnetz der Telekom un den Gesprächen via meinem Provider unterscheiden:
Die Paketverluste liegen lt. Fritz bei 0%(!), die Verzögerung (je nach Gesprächspartner) zwischen 5 und 20 ms, der Jitter beträgt max 5 ms - das kannst Du nicht hören ;)
Und da ich mit G.711 telefoniere, sind es die gleichen ISDN-Datenpakete, die auch im normalen Festnetz genutzt werden, halt nur in IP-Paketen verpackt.
Dass das echte Festnetz (mit dem eigenen Telefonbackbone) seltener unter Gesprächsabbrüchen leidet, liegt zum einen daran, dass es eine sehr ausgereifte Technik ist, zum anderen daran, dass dort spezialisierte Hardware eingesetzt wird (sie dient nur der Vermittlung der Gesprächsdaten) und nicht ein so universelles Netz wie das Internet für den Datentransport genutzt wird. Aber auch hier werden die Unterschiede immer geringer.
 
Ich kann klangtechnisch nicht zwischen Telefonaten über das Telefonnetz der Telekom un den Gesprächen via meinem Provider unterscheiden:

Aber die größere Verzögerung bei VoIP macht ein evtl. vorhandenes Echo deutlicher hörbar und somit störender. Und ich habe leider ein Siemens ISDN-Gigaset, das Echos produziert, obwohl das bei einem digitale Gerät nicht der Fall sein sollte.

Ich weiß auch von einem anderen Gigaset an einem Analog-Anschluß, das an einer FritzBox bei VoIP Echos produziert. Da gibt es aber wenigstens die Entschuldigung, daß es sich um analoge Signale handelt. Das Echo ist bei diesem Gerät übrigens nicht vorhanden, wenn Freisprechen aktiv ist.
 

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