Bandbreitenwecker

ciesla

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Bei easybell scheint man mitgekriegt zu haben, daß viele Interessenten derzeit nicht angeschlossen werden können oder viele Kunden (so wie z.B. ich selbst) zwar sehr zufrieden sind, aber auf einem für heutige Zeiten lahmen ADSL2+ Anschluß "hocken".
Mir ist also aufgefallen, daß ein sog. "Bandbreitenwecker" eingerichtet wurde unter: http://www.easybell.de/interessenten.html
Wie ich finde - keine schlechte Idee. Wenn es denn was bringt in Zukunft. Denn leider hört oder liest man über Pläne für die Zukunft bzw. generelle Überlegungen von easybell überhaupt nichts.
Also sollten sich alle, die bisher kein VDSL haben können (weil easybell ja bisher nur das Indoor-VDSL von Telefonica nutzt), sich in die Liste eintragen.
 
Ich habe gestern nachmittags beim Support per Mail nachgefragt, ob in absehbarer Zeit bei mir (München Nord) geplant ist, VSDL anzubieten.
Hier die Antwort des Supports von heute morgen:
Sehr geehrter Herr ****,

vielen Dank für Ihr Interesse an den Angeboten von easybell.

Die Verfügbarkeit von VDSL bei easybell und anderen Anbietern kann voneinander abweichen, da einige Anbieter auch VDSL-Anschlüsse der Telekom schalten.

Wir nutzen bislang ausschließlich VDSL-Anschlüsse der Telefónica Deutschland, planen aber ebenfalls die Einführung von Telekom VDSL Anschlüssen. Wir können Ihnen aber noch kein Datum nennen, ab dem diese verfügbar sein werden. Sie können aber unseren Bandbreitenwecker aktivieren. Wir informieren Sie dann, sobald wir an Ihrer Adresse VDSL liefern können.[...]
 
Irgendwann muss man bei easybell ja umdenken, da Telefonica ja das Netz aufgeben will. Interessant wäre nur, kauft man dann nur VDSL ein, oder auch auch anderes ? Vielleicht hofft man bei easybell ja auch auf den flächendeckenden T VDSL Ausbau bis 2020. :mrgreen:
 
Mit Vectoring sind dann die meisten Anschlüsse von der Telekom, selbst wenn easybell sie bei Telefonica einkauft.
 
Leider hat niemand hierzulande mal wieder auf die Warnungen der wirklichen Experten gehört!
Wie wir an den paar Bemerkungen hier gerade feststellen, ist durch die Verctoring-Entscheidung mal wieder ein Monopol zementiert worden, anstatt Konkurrenz zu fördern.

Ich glaube auch, gelesen zu haben, daß der "Vectoring-Weiterverkauf" nicht gestattet ist. Soll also ein VDSL-Anschluß mit Vectoring geschaltet werden, ist grundsätzlich die Vorleistung der Telekom zu nutzen (bzw. des anderen Anbieters, der vielleicht irgendwo mal auch einen Kasten nutzen und ausbauen darf, was die Telekom aber zu verhindern wissen wird, indem der lästigen Konkurrenz nur die unattraktiven Standorte gnädigst überlassen werden).
 
Es muss ja immer schneller gehen......
 
Mit Vectoring sind dann die meisten Anschlüsse von der Telekom, selbst wenn easybell sie bei Telefonica einkauft.

Ja, aber welchen Sinn würde es für easybell machen, in Zukunft die Anschlüsse bei Telefonica zu bestellen, die ihrerseits dann bei Telekom einkaufen ? Da kann man seitens easybell doch besser direkt bei Telekom einkaufen, dürfte auch deutlich einfacher hinsichtlich Troubleshooting etc. sein.
 
Das werden sie auch machen (müssen), siehe meinen Beitrag oben (#5).
Das Einzige, was vielleicht verwunderlich ist, ist, daß easybell so lange an allein Telefonica (und damit dem eigenen VDSL nur als Indoor-DSLAM-VDSL) festgehalten hat. Erklärungen dazu seitens easybell gibt es ja leider keine, sonst wüßten wir vielleicht, daß der Vorlieferanten-Vertrag mit Telefonica seinerzeit so (ungünstig) gestaltet wurde.
Ich selbst habe im letzten Jahr ungefähr 2 Hände voll Bekannte und Kunden zu easybell gelotst. Diese sind im Übrigen ALLE ausnahmslos sehr zufrieden. 8 von diesen Leuten gehören zu den Betroffenen, die von easybell derzeit ausschließlich DSL 16000 erhalten können. Von denen wiederum 2 inzwischen erneut Wechselgedanken hegen, weil easybell eben mit dem VDSL nicht hinterherkommt (und auch nur deshalb). Es wird für easybell demzufolge langsam dringend ...

Ergänzung:
Nach Gesprächen mit Mitarbeitern des Hauses wurde mitgeteilt, daß am 5.12. eine Mitarbeiterversammlung im Hause easybell stattfindet, auf der u.a. Zukunftspläne erörtert werden sollen.
Warten wir es also ab ...
 
Zuletzt bearbeitet:
easybell gehört ja ecotel und die haben die Telekom auch nicht als Vorleister im Angebot. Kann also sein, dass diese gar keine Entscheidungsfreiheit haben und die Kapazitäten von ecotel nutzen.
 
Nein.

Wird ein DSLAM von einem Anbieter, nach Voranmeldung bei der BNetzA, auf Vectoring umgestellt, muss dieser allen anderen Anbietern, die dort *DSL-Anschlüsse anbieten wollen, einen Bitstream-Zugang gewährleisten.

Und zwar jedem.

Wird ein Telekom-DSALM, der noch kein VDSL kann, von einen anderen Anbieter (Vodafone,...) bei der BNetzA für Vectoring reserviert, müssen die innerhalb eines Jahres auch Vectoring realisieren und ab dem Zeitpunkt der Realisierung werden alle schnellen Anschlüsse, egal über welchen Anbieter, und alle neu hinzukommenden Anschlüsse, ebenfalls egal von welchem Anbieter, als Bitstream-Anschlüsse über Vodafone realisiert.
Auch wenn die DTAG dort einen Vectoring-Anschluss schalten will.

Damit gibt es für Vectoring-Anschlüsse mehrere unterschiediche Leitungs-Anbieter (meistens für Telekom-Doppeladern) in Deutschland.
An einem DSLAM ist es aber immer nur einer, der die *DSL-Vorleistung erbringt.
 
Worauf beziehst Du Dich jetzt mit Deinem "Nein"?

Jeder Anbieter kann entscheiden mit welchen Vorleistern er zusammenarbeitet.
 
Wird ein DSLAM von einem Anbieter, nach Voranmeldung bei der BNetzA, auf Vectoring umgestellt, muss dieser allen anderen Anbietern, die dort *DSL-Anschlüsse anbieten wollen, einen Bitstream-Zugang gewährleisten.

Korrekt, aber bringt easybell nichts, da man aktuell nur auf Telefonica Technik setzt, welche aber in den kommenden Jahren verschwinden wird, da Telefonica sich fast nur noch auf Mobilfunk konzentrieren wird.

Wenn man seitens easybell/ecotel Telekom oder andere als Vorleister nicht will, muss man schauen, wo man bleibt. Ich denke, in Zukunft wird eine Vermarktung von T DSL für easybell umumgänglich (außer man setzt auf kleinere regionale Technikanbieter, was einen Vorteil hätte, da es die anderen großen nicht tun), da Telefonica verschwindet, Vodafone ebenfalls auf Telekom setzt und somit von den großen Netzbetreibern faktisch nur noch Versatel bleibt.
 
Kleine regionale Anbieter sind halt nicht flächendeckend vorhanden und zudem wohl ein riesiger Aufwand durch unterschiedliche Systeme und Einzelvereinbarungen.
 
Alles was Rang und Namen hat, hat ja vor dieser Remonopolisierung gewarnt.
Die "Spezialisten" in unseren Behörden und der Regierung wissen wie immer alles besser ... Auch das, was sie nicht wissen.
 
Das hat aber nix mit dem selbstgeschaffenen Telefonica Monopol bei easybell zu tun.

Aktuell ist ja auch weder Telefonica noch Vodafone geschweigedenn 1&1 oder ecotel bereit, in DSL zu investieren.
 
Deshalb hat sich ja easybell praktisch bereits dazu entschieden, bei VDSL auf die Vorleistung Telekom zu setzen. Mangels Alternativen bleibt ja auch sonst nichts übrig. Sie müssen es nur noch offiziell verkünden.

In DSL sollte übrigens überhaupt nichts mehr investiert werden, da das Technik des vergangenen Jahrtausends ist.
Leider aber passiert in diesem armseligen Land hier, dessen unfähige "Vorturner" ja so gern behaupten, ein reiches Land geschaffen zu haben und für die gesamte EU Vorbild in jeder Hinsicht zu sein, in Sachen TK schon seit geraumer Zeit nichts mehr!
Was Glasfaserausbau in Größenordnungen ist, müssen uns halt die ja so verachtlich beäugten "armen und kleinen" Länder vormachen.
 
Kleine regionale Anbieter sind halt nicht flächendeckend vorhanden und zudem wohl ein riesiger Aufwand durch unterschiedliche Systeme und Einzelvereinbarungen.

Ja, aber hat easybell denn nicht auch in einer kleinen Ecke in Berlin Glasfaserangebote ? Geht nur über kleinere Vorleister. Ein Anfang ist also da. Natürlich ist der Aufwand höher, weshalb gerade große Anbieter dieses nicht machen. Ist aber eine Marktlücke...

Aktuell ist ja auch weder Telefonica noch Vodafone geschweigedenn 1&1 oder ecotel bereit, in DSL zu investieren.

Abwarten, United Internet hat jetzt mit Versatel Zugriff auf konzerneigene Netzleistungen, was vorher nicht war. Man hat seitens UI angekündigt, dort inverstieren zu wollen, Mal schauen, was das wird...
 
Jeder Anbieter kann entscheiden mit welchen Vorleistern er zusammenarbeitet.

Nein, bei Vectoring muss der Anbieter, der sich den DSLAM bei der BNEtzA reserviert und dann auch für Vectoring ausgebaut hat, jeden anderen Anbieter, der einen Kunden an diesem DSLAM mit 'schnellen Internet' (also VDSL oder mehr) versorgen will, einen Bitstream-Anschluss anbieten.

Jeder jeden anderen.
Auch ein kleiner Ortsnetzbetreiber die Telekom.

Und reservieren, auch die nicht mit VDSL ausgebauten DSLAM, kann jeder. Beid er BNetzA. Und der jeweilige DSLAM 'Besitzer' kann diese Reservierung nicht verbieten.
Reservierte DSLAM müssen auch innerhalb einer vorgeschriebenen Zeitspannung mit Vectoring ausgebaut oder die Reservierung zurückgegeben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich versuche es mal so:

Vorleister = Anbieter A
Verkäufer = Anbieter B

A muss an B anbieten, klar, B muss aber nicht bei A einkaufen.

Und das ist es ja, easybell/ecotel will ja nach aktueller Kenntnis nicht bei der Telekom einkaufen. Das ist aber deren Entscheidung.
 
A muss an B anbieten, klar, B muss aber nicht bei A einkaufen.
OK, wenn B aber einen VDSL, oder schnelleren, Anschluss dort haben will, muss er bei A einkaufen.
Es gibt an dieses DSLAM keinen anderen Anbieter, der ihm die benötigte Vorleistung erbringen kann

Wenn ein Anbieter sich also den VDSL oder Vectoring-Kundenmarkt entgegen lassen will, kann er das machen.

Und der Anbieter vom Vectoring an diesem DSLAM muss nicht die Telekom sein, selbst wenn ihr alle Leitung in diesem Bereich gehören.
Auch die Telekom muss dann Bitstream beim Vectoring-Anbieter kaufen
 

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