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Wir haben schon seit Jahren einen Arcor-Resale-DSL-Anschluss mit Arcor-VoIP mit mehreren Rufnummern und Doppelflat, basierend auf einem analogen Telekom-Telefonanschluss. Der Vertrag wäre zum Mai 2009 kündbar gewesen.:-Ö
Anfang Januar bin ich jedoch auf das Angebot von Arcor gestoßen, dass man jetzt auch als Resale-Kunde ein reines Arcor-DSL ohne Analoganschluss haben könnte. Insgesamt würde man dadurch ca. 7 EUR/Monat sparen, was sich folgendermaßen ergibt: Wegfall der Telekom-Grundgebühr von ca. 17 EUR, allerdings dafür um 10 EUR höhere Arcor-Gebühren (30 statt 20 EUR).
Da wir unseren Analoganschluss bei der Telekom sowieso nicht mehr in Benutzung hatten hielt ich das für ein gutes Angebot und lies ich mir die Vertragsunterlagen schicken.
Es gab zwar günstigere ähnliche Angebote von anderen Anbietern (z.B. 1&1-Anschluss inkl. aller Grundgebühren kostet vor Ort 27 EUR/Monat) und ich hatte mich schon mal sehr über die Buchführung von Arcor ärgern müssen, ich hoffte aber durch den Verbleib beim selben Anbieter auf eine zügige und problemlose Umstellung.
Als die Vertragsunterlagen schließlich auf dem Postweg ankamen las ich darin von einer Zusatzoption „Arcor-Komfort-Anschluss“ für zusätzliche 4 EUR/Monat. Da ich in jedem Fall – wie bisher auch - mehrere Leitungen und Rufnummern haben wollte rief ich bei der Arcor-Kundenbetreuung an, um nachzufragen, ob ich diese Option dafür ankreuzen müsse, was das Angebot im Vergleich zu Mitbewerbern völlig unattraktiv gemacht hätte. Ein mir namentlich bekannter Mitarbeiter hat mir dann telefonisch zugesichert, dass selbstverständlich auch ohne das Ankreuzen dieser Option kostenfrei weitere Leitungen zur Verfügung gestellt werden könnten und dass diese Option nur bei Beantragung eines ISDN-Anschlusses gedacht sei.:!:
Ich unterschrieb daraufhin den Vertrag ohne diese Option und Ende Januar erfolgte schließlich die Umstellung auf das neue System – und das war mit kräftigen Enttäuschungen verbunden:
• Zunächst einmal kamen die Einwahldaten nicht rechtzeitig zum Freischalttermin. Zusätzlich zum sowieso vorhandenen DSL-Ausfall von einer Woche hätten sich damit noch weitere Tage ohne Anschluss ergeben wenn ich nicht selber meine Zugangsdaten telefonisch bei Arcor erfragt hätte. Dabei ergab sich gleich die nächste Überraschung: ich bekam keine allgemein verwendbaren DSLZugangsdaten, sondern nur einen speziellen Konfigurationscode für die mitgelieferte Arcor Easybox mit der ich leider in unserem Netzwerk überhaupt nichts anfangen kann (kein WLAN, kein USB-Anschluss etc). Es wurde aber angemerkt, dass ich in einigen Tagen noch mal anrufen soll, dann lägen auch allgemeine Zugangsdaten vor, so dass ich meine Fritzbox 7170 wieder verwenden könne. Als ich das dann tat meinte ein Mitarbeiter, dass er überhaupt keinen Zugriff auf allgemeine Zugangsdaten hätte und dass ich in jedem Fall die Easybox verwenden müsse.:wiejetzt:
Schlussendlich kamen einige Tage verspätet immerhin dann doch die Zugangsdaten auf dem Postweg, komischerweise doch inklusive allgemeiner Zugangsdaten (also geeignet zur Einwahl mit der Fritzbox), so dass wenigstens dieses Problem nach langen Verwirrungen doch erledigt war.
• Ich bekam nur eine Rufnummer. Zu meiner Überraschung bekam ich nur die Zugangsdaten für eine VoIP-Nummer. Ich rief daher wieder bei Arcor an, um nachzufragen, was mit den zugesagten weiteren Leitungen und Rufnummern wäre. Ein Mitarbeiter (Name mir bekannt) sagte mir zu, dass ich umgehend weitere VoIP-Nummern per Post zugeschickt bekomme. Er bot mir auch an, mich alternativ zur Entschädigung kostenlos auf den Komfortanschluss umzustellen.
Einige Tage später, am 02.02.2009, kamen aber nicht die neuen Rufnummern, sondern es kam ein Anruf von Arcor, dass es für meinen Vertragstyp gar keine weiteren Rufnummern gebe und ich den im Vertrag angebotenen, aufpreispflichtigen Komfort-Anschluss hätte nehmen sollen. Der sei aber sowieso erst frühestens Mitte März verfügbar (!). Ich brauche aber mehrere Rufnummern und bin außerdem nicht dazu bereit Aufpreis für etwas zu bezahlen, was mir zugesagt worden ist.
Ich denke, anhand meiner Schilderungen wird deutlich, wie groß die Verwirrung bei den Mitarbeitern des Arcor-Telefonservice ist: man kann sich auf keinerlei Aussagen eines Mitarbeiters verlassen, denn schon der nächste Mitarbeiter ist genau vom Gegenteil überzeugt. Für den vom minutenlangen Kampf mit dem Sprachautomaten schon vorgeschädigten Kunden der totale Alptraum.
Das einzige, auf das man sich verlassen kann, ist die zuverlässige Vertragsverlängerung um 2 Jahre. Und leider kann man anscheinend inzwischen nicht einmal mehr gegen 100 EUR Gebühr aus diesem Horrorsystem aussteigen.
Mein Fazit: Lieber gleich 1&1 - da muss man sich zwar auch manchmal ärgern, dafür ist das Ganze wenigstens wirklich günstig. :meinemei:
Anfang Januar bin ich jedoch auf das Angebot von Arcor gestoßen, dass man jetzt auch als Resale-Kunde ein reines Arcor-DSL ohne Analoganschluss haben könnte. Insgesamt würde man dadurch ca. 7 EUR/Monat sparen, was sich folgendermaßen ergibt: Wegfall der Telekom-Grundgebühr von ca. 17 EUR, allerdings dafür um 10 EUR höhere Arcor-Gebühren (30 statt 20 EUR).
Da wir unseren Analoganschluss bei der Telekom sowieso nicht mehr in Benutzung hatten hielt ich das für ein gutes Angebot und lies ich mir die Vertragsunterlagen schicken.
Es gab zwar günstigere ähnliche Angebote von anderen Anbietern (z.B. 1&1-Anschluss inkl. aller Grundgebühren kostet vor Ort 27 EUR/Monat) und ich hatte mich schon mal sehr über die Buchführung von Arcor ärgern müssen, ich hoffte aber durch den Verbleib beim selben Anbieter auf eine zügige und problemlose Umstellung.
Als die Vertragsunterlagen schließlich auf dem Postweg ankamen las ich darin von einer Zusatzoption „Arcor-Komfort-Anschluss“ für zusätzliche 4 EUR/Monat. Da ich in jedem Fall – wie bisher auch - mehrere Leitungen und Rufnummern haben wollte rief ich bei der Arcor-Kundenbetreuung an, um nachzufragen, ob ich diese Option dafür ankreuzen müsse, was das Angebot im Vergleich zu Mitbewerbern völlig unattraktiv gemacht hätte. Ein mir namentlich bekannter Mitarbeiter hat mir dann telefonisch zugesichert, dass selbstverständlich auch ohne das Ankreuzen dieser Option kostenfrei weitere Leitungen zur Verfügung gestellt werden könnten und dass diese Option nur bei Beantragung eines ISDN-Anschlusses gedacht sei.:!:
Ich unterschrieb daraufhin den Vertrag ohne diese Option und Ende Januar erfolgte schließlich die Umstellung auf das neue System – und das war mit kräftigen Enttäuschungen verbunden:
• Zunächst einmal kamen die Einwahldaten nicht rechtzeitig zum Freischalttermin. Zusätzlich zum sowieso vorhandenen DSL-Ausfall von einer Woche hätten sich damit noch weitere Tage ohne Anschluss ergeben wenn ich nicht selber meine Zugangsdaten telefonisch bei Arcor erfragt hätte. Dabei ergab sich gleich die nächste Überraschung: ich bekam keine allgemein verwendbaren DSLZugangsdaten, sondern nur einen speziellen Konfigurationscode für die mitgelieferte Arcor Easybox mit der ich leider in unserem Netzwerk überhaupt nichts anfangen kann (kein WLAN, kein USB-Anschluss etc). Es wurde aber angemerkt, dass ich in einigen Tagen noch mal anrufen soll, dann lägen auch allgemeine Zugangsdaten vor, so dass ich meine Fritzbox 7170 wieder verwenden könne. Als ich das dann tat meinte ein Mitarbeiter, dass er überhaupt keinen Zugriff auf allgemeine Zugangsdaten hätte und dass ich in jedem Fall die Easybox verwenden müsse.:wiejetzt:
Schlussendlich kamen einige Tage verspätet immerhin dann doch die Zugangsdaten auf dem Postweg, komischerweise doch inklusive allgemeiner Zugangsdaten (also geeignet zur Einwahl mit der Fritzbox), so dass wenigstens dieses Problem nach langen Verwirrungen doch erledigt war.
• Ich bekam nur eine Rufnummer. Zu meiner Überraschung bekam ich nur die Zugangsdaten für eine VoIP-Nummer. Ich rief daher wieder bei Arcor an, um nachzufragen, was mit den zugesagten weiteren Leitungen und Rufnummern wäre. Ein Mitarbeiter (Name mir bekannt) sagte mir zu, dass ich umgehend weitere VoIP-Nummern per Post zugeschickt bekomme. Er bot mir auch an, mich alternativ zur Entschädigung kostenlos auf den Komfortanschluss umzustellen.
Einige Tage später, am 02.02.2009, kamen aber nicht die neuen Rufnummern, sondern es kam ein Anruf von Arcor, dass es für meinen Vertragstyp gar keine weiteren Rufnummern gebe und ich den im Vertrag angebotenen, aufpreispflichtigen Komfort-Anschluss hätte nehmen sollen. Der sei aber sowieso erst frühestens Mitte März verfügbar (!). Ich brauche aber mehrere Rufnummern und bin außerdem nicht dazu bereit Aufpreis für etwas zu bezahlen, was mir zugesagt worden ist.
Ich denke, anhand meiner Schilderungen wird deutlich, wie groß die Verwirrung bei den Mitarbeitern des Arcor-Telefonservice ist: man kann sich auf keinerlei Aussagen eines Mitarbeiters verlassen, denn schon der nächste Mitarbeiter ist genau vom Gegenteil überzeugt. Für den vom minutenlangen Kampf mit dem Sprachautomaten schon vorgeschädigten Kunden der totale Alptraum.
Das einzige, auf das man sich verlassen kann, ist die zuverlässige Vertragsverlängerung um 2 Jahre. Und leider kann man anscheinend inzwischen nicht einmal mehr gegen 100 EUR Gebühr aus diesem Horrorsystem aussteigen.
Mein Fazit: Lieber gleich 1&1 - da muss man sich zwar auch manchmal ärgern, dafür ist das Ganze wenigstens wirklich günstig. :meinemei: