Die Box muss ja nicht nur für Analog-SIP-Server arbeiten, sondern kann gleichzeitig als Client am Asterisk arbeiten und so zwei analoge Nebenstellen, eine ISDN-Nebenstelle und bis zu 6 DECT-Nebenstellen bedienen.
Ich setze selber eine 7390 ein, deren RAM (nach Rausschmiss von Mediaserver und so ein paar Kleinigkeiten) auch gleich den Asterisk beherbergt.
Teilweise nutze ich das Standortübergreifend, habe an einem Zweitwohnsitz zwei GSM-Gateways (mit ISDN-Ausgang), eine antike Telefonanlage mit zwei S0-Eingängen und einem Ausgang und verbinde darüber die beiden Gateways mit einer 7170. Dort sind dann die beiden (ISDN-) Nummern der Gateways als "IP-Telefone" (=SIP-Server) bereit gestellt, der Asterisk auf der 7390 am Hauptwohnsitz meldet sich daran an. Die 7390 macht DSL, VPN und ist ihrerseits mit 3 Accounts (drei Nummern reichen mir dort) am Asterisk angemeldet.
Telefoniere ich mit einem an der 7390 angeschlossenen Telefon (analog, ISDN (Gigaset SX353), MT-F oder Speedphone), so werden die Anrufe über VPN an meinen Zweitwohnsitz geroutet und dort über Gateway ins passende Mobilnetz oder über Flat ins Festnetz (dort habe ich eine Flat, am Hauptwohnsitz nicht) geroutet. Telefonate in fremde Mobilnetze oder Ausland gehen direkt vom Asterisk zu Powervoip.
Eingehende Gespräche gehen über Sipgate an den Asterisk und werden dort verteilt oder lösen Aktionen aus (Sipgate Trunking, also jede menge Nummern...)
Das billigste Analog->Sip-Gateway ist übrigens eine FBF Classic (noch ohne Nummer), Teilweise für 2-3¤ bei eBay zu haben. Das bringt den SIP-Server nicht serienmäßig mit, man kann aber mit freetz dtmfbox drauf packen und so den analogen Eingang als SIP-Server bereit stellen. Das habe ich sehr intensiv genutzt, um neben einem analogen Telefonanschluss noch analoge GSM-Gateways, vorhandene Telefonanlage mit Türfreisprecheinrichtung (nur für die TFE genutzt) etc. einzubinden. Teilweise hatte ich bis zu 2 FBF Classic gleichzeitig in Betrieb. Hauptbox war damals eine 7170. Die Classics hatte ich ihrerseits an den SIP-Server der 7170 angemeldet, so dass ich 3 analoge Eingänge, 3 S0-Eingänge, 1 S0-Nebenstelle und 5 analoge Nebenstellen (Wählscheibentelefone) zur Verfügung hatte.
Als Netzteil bietet sich dann ein etwas leistungsstärkeres an, dass alle Boxen gleichzeitig versorgt (damals hatte ich ein Pollin-Netzteil 12V 3,33A verwendet).
Insgesamt sind die FBF meiner Meinung nach extrem günstige FXO/FSO-Interfaces, egal, ob man die am Asterisk oder als Erweiterung einer größeren FBF nutzt.