Analoges Amt an Asterisk

robinsonR

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Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage hier richtig. Mich würde interessieren, ob es grundsätzlich möglich ist, einen Asterisk an einem analogen Telefonanschluss, der von einem Kabel-Modem zur Verfügung gestellt wird, zu betreiben.
Und wenn das geht, was brauche ich für Gerätschaften dazu?
 
zB. ein Mediengateway oder eine Fritzbox mit SIP-Registrar.

Gibt es Kabel-Modems mit VoIP-Client Funktionen? Das wäre sicher besser.
 
einen Asterisk an einem analogen Telefonanschluss, der von einem Kabel-Modem zur Verfügung gestellt wird, zu betreiben.
ich mache das uber einen "Stollmann" Adapter, der mir die analoge Telefonie nach ISDN umsetzt. Geeignete ISDN PCI- oder USB- Hardware fuer Asterisk gibt es dann fuer ein paar EUR in der Bucht. So eine Loesung ist aber nicht "von der Stange" zu haben. Es erfordert gewisse Linux-Kenntnisse und Zeit die man investiert.

- sparkie
 
Zuletzt bearbeitet:
Der analoge Telefonanschluss mit Flatrate gibt es halt einfach so zum Internet-Abo dazu. Darum dachte ich, ich könnte das vielleicht verwenden. Da das Modem vom Anbieter gestellt wird, erübrigt sich die Suche nach einem alternativen Modem.

@ rentier-s
Kannst du mir etwas empfehlen?
 
Nö, musst halt kucken welche Box einen Registrar mitbringt.
 
@rentier-s,

kennst du eine Übersichtstabelle für Fritzboxen mit eigenem Registrar? Im AVM eigenen Wiki gibt es Modell-Kategorien und dort z.B. NGN-Modelle, aber sind das wirklich alle für diesen Zweck passenden Geräte? Ich würde mir gerne eine günstige, passende Box, gerne auch ohne WLAN ersteigern. Vielleicht hast du ja einen konkreten Tipp für mich für eine Fritzbox oder ein modifizierbares OEM-Derivat. Danke! :)


Gruß
R.
 
Was ich sicher weiß ist, dass 7170, 7270 und natürlich 7390 einen mitbringen. Da müsste man sehen, welche Boxen die gleichen Firmwares haben.

In diesem Thread findet man bestimmt auch ein paar Modellnummern bzw. Firmwares.
 
Hi und vielen Dank für deine Antwort. Dann werde ich die Funktion vorläufig mit einer 7270 testen, auch wenn mir diese Box langfristig zu schade ist, um sie nur als FXO zu betreiben. Der verlinkte Thread ist sehr umfangreich, aber danke, werde die nächsten Tage mal quer lesen.


Grüße
R.
 
Die Box muss ja nicht nur für Analog-SIP-Server arbeiten, sondern kann gleichzeitig als Client am Asterisk arbeiten und so zwei analoge Nebenstellen, eine ISDN-Nebenstelle und bis zu 6 DECT-Nebenstellen bedienen.
Ich setze selber eine 7390 ein, deren RAM (nach Rausschmiss von Mediaserver und so ein paar Kleinigkeiten) auch gleich den Asterisk beherbergt.
Teilweise nutze ich das Standortübergreifend, habe an einem Zweitwohnsitz zwei GSM-Gateways (mit ISDN-Ausgang), eine antike Telefonanlage mit zwei S0-Eingängen und einem Ausgang und verbinde darüber die beiden Gateways mit einer 7170. Dort sind dann die beiden (ISDN-) Nummern der Gateways als "IP-Telefone" (=SIP-Server) bereit gestellt, der Asterisk auf der 7390 am Hauptwohnsitz meldet sich daran an. Die 7390 macht DSL, VPN und ist ihrerseits mit 3 Accounts (drei Nummern reichen mir dort) am Asterisk angemeldet.

Telefoniere ich mit einem an der 7390 angeschlossenen Telefon (analog, ISDN (Gigaset SX353), MT-F oder Speedphone), so werden die Anrufe über VPN an meinen Zweitwohnsitz geroutet und dort über Gateway ins passende Mobilnetz oder über Flat ins Festnetz (dort habe ich eine Flat, am Hauptwohnsitz nicht) geroutet. Telefonate in fremde Mobilnetze oder Ausland gehen direkt vom Asterisk zu Powervoip.
Eingehende Gespräche gehen über Sipgate an den Asterisk und werden dort verteilt oder lösen Aktionen aus (Sipgate Trunking, also jede menge Nummern...)


Das billigste Analog->Sip-Gateway ist übrigens eine FBF Classic (noch ohne Nummer), Teilweise für 2-3¤ bei eBay zu haben. Das bringt den SIP-Server nicht serienmäßig mit, man kann aber mit freetz dtmfbox drauf packen und so den analogen Eingang als SIP-Server bereit stellen. Das habe ich sehr intensiv genutzt, um neben einem analogen Telefonanschluss noch analoge GSM-Gateways, vorhandene Telefonanlage mit Türfreisprecheinrichtung (nur für die TFE genutzt) etc. einzubinden. Teilweise hatte ich bis zu 2 FBF Classic gleichzeitig in Betrieb. Hauptbox war damals eine 7170. Die Classics hatte ich ihrerseits an den SIP-Server der 7170 angemeldet, so dass ich 3 analoge Eingänge, 3 S0-Eingänge, 1 S0-Nebenstelle und 5 analoge Nebenstellen (Wählscheibentelefone) zur Verfügung hatte.
Als Netzteil bietet sich dann ein etwas leistungsstärkeres an, dass alle Boxen gleichzeitig versorgt (damals hatte ich ein Pollin-Netzteil 12V 3,33A verwendet).

Insgesamt sind die FBF meiner Meinung nach extrem günstige FXO/FSO-Interfaces, egal, ob man die am Asterisk oder als Erweiterung einer größeren FBF nutzt.
 
Die Box muss ja nicht nur für Analog-SIP-Server arbeiten, sondern kann gleichzeitig als Client am Asterisk arbeiten und so zwei analoge Nebenstellen, eine ISDN-Nebenstelle und bis zu 6 DECT-Nebenstellen bedienen.
Hi Andre,

mein Kabelmodem befindet sich im Keller direkt am HÜP. An dieser Stelle macht derzeit nur die Funktion als FXO-ATA Sinn, um die Festnetz-Flatrate von KD über SIP zu verwenden.

Ich setze selber eine 7390 ein, deren RAM (nach Rausschmiss von Mediaserver und so ein paar Kleinigkeiten) auch gleich den Asterisk beherbergt.

Mit dieser Box habe ich auch schon mal geliebäugelt, verwende aber nun einen mini-ITX Server, der u.A. als multi-WAN VPN-Gateway, IP-PBX und vieles mehr (sehr flexibel dank CentOS) arbeitet.

Das billigste Analog->Sip-Gateway ist übrigens eine FBF Classic (noch ohne Nummer), Teilweise für 2-3¤ bei eBay zu haben. Das bringt den SIP-Server nicht serienmäßig mit, man kann aber mit freetz dtmfbox drauf packen und so den analogen Eingang als SIP-Server bereit stellen.

Das klingt sehr interessant, werd mich bei Gelgenheit in dtmfbox einlesen!

Danke für deine umfangreichen Praxistipps. :eek:



Gruß
R.
 
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