Abgehende Rufnummer bei mehreren VOIP-Accounts und Anbietervorauswahl

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Hallo,

ich habe ein DECT-Telefon direkt an einer FB 7390 int. (Fritz!OS 6.20) angemeldet.

Es sind mehrere VOIP-Accounts registriert, u.a. ein Sipgate basic (*121#) und ein Sipgate trunking mit 4 Nummern (*124# bis *128#).

Für ausgehende Anrufe ist für das DECT-Gerät die Rufnummer des Sipgate basic als Standard ausgewählt.

Wähle ich nun alternativ per Vorauswahl *128# + Zielrufnummer über Sipgate trunking nach außen, wird die Verbindung korrekt über Sipgate trunking hergestellt, als Absender-Rufnummer aber weiterhin die Sipgate-basic-Nummer übermittelt und auf der Gegenseite angezeigt.

Richte ich alternativ z.B. die erste Rufnummer des Sipgate trunking (*124#) als Standardrufnummer für ausgehende Gespräche über das DECT-Telefon ein, so wird ebenfalls immer diese Nummer, und nicht z.B. die vierte Sipgate-trunking-Rufnummer übermittelt, wenn ich über diese mittels *128# + Zielrufnummer hinaustelefoniere.

Ist das so gewollt, oder darf ich das als AVM-Bug auffassen? Ich hätte erwartet, dass mit der Vorauswahl (im Beispiel *128#) auch die Absenderrufnummer geändert wird, und die entsprechende Nummer des per Vorauswahl verwendeten Accounts übermittelt und auf der Gegenseite angezeigt wird.

Richte ich einen zweiten Sipgate basic ein (*129#) und wähle über diesen nach außen (*129# + Zielrufnummer), so wird auf der Gegenseite die Rufnummer dieses basic-Accounts angezeigt. Ich vermute hier folgendes: die Fritz!Box übermittelt in dem Fall die Rufnummer des ersten Sipgate basic. Zugelassen werden im Sipgate basic aber nur Rufnummern, die in dem verwendeten (hier also dem zweiten) Sipgate basic registriert sind. Daher macht Sipgate einen Fallback. Stelle ich im ersten Sipgate basic eine Rufnummer des zweiten Sipgate basic ein, so wird diese tatsächlich übermittelt, anstelle der Fallback-Nummer dieses Accounts.

Ist es also so, dass die Fritz!Box grundsätzlich die für ein DECT-Gerät als Standard eingestellte ausgehende Rufnummer übermittelt, auch wenn ich für ein Gespräch über die Vorauswahl einen anderen VOIP-Account (und damit eigentlich eine andere ausgehende Rufnummer) zum Hinaustelefonieren wähle? Das wäre ja für Sipgate trunking ziemlich unpraktisch.
 
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Hallo,

die abgehende Nummer kannst du an diversen Punkten einstellen. In der Fritzbox bei der Geräteeinrichtung (Telefoniegeräte), den Internetrufnummern und den Wahlregeln. Dazu kommt noch dass die FB sich bei Wahlwiederholungen und Rückrufen merkt welche (abgehende) Nummer vorher verwendet wurde. Zusätzlich kannst du noch bei Sipgate Trunking eine abgehende Nummer angeben.

Hast du Guthaben in deinem Trunking Account? Wenn nicht kann das auch zu einem Fallback führen...

Ich hatte ähnliche Probleme, konnte sie aber durch systematisches konfigurieren beheben. Ich portiere gerade unseren ISDN-Anschluss mit 8 MSNs zu Sipgate Trunking.

Viele Grüße

sun
 
In der Fritzbox bei der Geräteeinrichtung (Telefoniegeräte), den Internetrufnummern und den Wahlregeln.

Unter Geräteeinrichtung und Internetrufnummern habe ich jeweils alles geprüft und wie gewünscht eingestellt. Wahlregeln sind keine gesetzt.

Dazu kommt noch dass die FB sich bei Wahlwiederholungen und Rückrufen merkt welche (abgehende) Nummer vorher verwendet wurde.

Tritt alles wie beschrieben mit komplett händischer Nummerneingabe auf, ohne Nutzung von Wahlwiederholungs- oder Rückruf-Funktionen.

Zusätzlich kannst du noch bei Sipgate Trunking eine abgehende Nummer angeben.

Ja, ist gesetzt. Das habe ich berücksichtigt. Es ist kein Fallback auf die dort ausgewählte Nummer.

Hast du Guthaben in deinem Trunking Account?

Ja, das Testguthaben.

Ich habe das DECT-Gerät früher über ISDN mit der Fritz!Box verbunden, da gab es diese Probleme meiner Erinnerung nach nicht. Jetzt ist das Gerät direkt an der DECT-Basis der Fritz!Box angemeldet, die dadurch das ganze Nummernmanagement übernimmt.

Nachtrag und Fazit:

Ich habe das jetzt noch mal über den ISDN-Anschluss probiert. Für mich sieht es tatsächlich so aus, dass die Fritz!Box bei der Leitungsauswahl über einen der Rufnummer vorangestellten Vorauswahlcode nicht die Rufnummer der so gewählten Leitung als ausgehende Rufnummer übernimmt, sondern weiter die für das Telefon als Standard eingestellte Rufnummer.

Mit einem ISDN-Telefon ist das etwas leichter zu umgehen, weil man da im Handset einfach die abgehende MSN wechseln kann. Bei einem DECT-Gerät, das direkt an der Fritz!Box angemeldet ist, muss man dagegen im Webinterface der Fritz!Box rumfummeln und die Standard-Nummer des Gerätes wechseln, wenn man auf dem Gerät über eine andere Leitung und mit der dazugehörigen abgehenden Rufnummer hinaustelefonieren will. Mehrere Leitungen mit einem DECT-Gerät zu nutzen, ist damit meiner Meinung nach nicht sinnvoll möglich.

Wie man bei AVM auf den Gedanken kommt, die ausgehende Rufnummer bei der Auswahl einer anderen Leitung nicht mit anzupassen, ist mir ein Rätsel. Würde ich wollen, dass ein Telefonieendgerät ausgehend immer dieselbe Rufnummer übermittelt, egal über welche Leitung es heraustelefoniert, könnte ich ja die gewünschte einheitliche Nummer in allen SIP-Accounts als Rufnummer angeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Verhalten super. So wird bei abgehenden Anrufen zum Mobilfunk, per Wahlregel über Freevoipdeal, trotzdem meine für das jeweilige Telefon eingestellte MSN übermittelt.

Wenn im Feld Anzeigename etwas eingestellt ist, sollte das eigentlich die abgehende Callerid überschreiben.
 
Klinkt mir aber sehr nach einer Wahlregel, die da was durcheinander bringt.

Das ist nicht der Fall. Es ist auch eigentlich nicht kompliziert, wenn man erst mal rausbekommen hat, was die Fritz!Box macht:

Die Fritz!Box sendet ausgehend immer die Rufnummer der Leitung, die für das Telefoniegerät für ausgehende Gespräche als Standard gesetzt ist. Wählt man per Vorauswahlcode + Rufnummer über eine andere Leitung hinaus, wird nicht die ausgehende Rufnummer dieser Leitung übermittelt, sondern weiterhin die Rufnummer der Leitung die als Standard für ausgehende Gespräche des Telefoniegerätes gesetzt ist.

Telefoniert man mit einem Sipgate basic, so lässt dieser als abgehende Rufnummer nur Nummern zu, die in dem Sipgate basic registriert sind. Wird von der Fritz!Box eine andere Rufnummer übermittelt, gibt es einen Fallback auf eine gültige Sipgate basic Nummer. Bei Sipgate trunking können dagegen beliebige Nummern übermittelt werden.

Das heisst: hat man als ausgehende Standardleitung für ein Telefon den Anschluss A mit Nummer 1111111 eingestellt und wählt per Vorauswahl + Zielrufnummer über Anschluss B - einen Sipgate basic mit der Rufnummer 2222222 - hinaus, so setzt die Fritz!Box die 1111111 als abgehende Rufnummer. Diese wird im Sipgate basic nicht akzeptiert und es wird 2222222 übermittelt. Im Sipgate trunking wird dagegen die 1111111 zugelassen und gesendet.

Ich finde das Verhalten super. So wird bei abgehenden Anrufen zum Mobilfunk, per Wahlregel über Freevoipdeal, trotzdem meine für das jeweilige Telefon eingestellte MSN übermittelt.

Wie gesagt: wenn man das möchte, könnte man die gewünschte einheitliche Rufnummer ja sehr leicht in allen SIP-Konten einstellen. Würde die Fritz!Box immer die abgehende Rufnummer übermitteln, die für das jeweilige SIP-Konto eingestellt ist, könnte man das jetzige Verhalten also sehr leicht herstellen. Umgekehrt ist es aber aktuell praktisch nicht möglich ist, über die Vorauswahl-Codes mehrere Anschlüsse mit einem Telefoniegerät zu nutzen und dabei verschiedene ausgehende Rufnummern zu senden. Es sei denn, man hat z.B. ein ISDN-Gerät, mit dem man komfortabel die MSN wechseln kann.


Line
Dazu sei noch bemerkt: das Webinterface der Fritz!Box ist eine Katastrophe. Es wird ständig anhand des Eintrags im Registrarfeld automatisch auf die Eingabemaske für den dort eingetragenen Registrar umgestellt, was über ein lokales Skript der Einstellungsseite geschehen dürfte. Möchte man abweichende Einstellungen für einen Anbieter eingeben, z.B. weil die AVM-Einstellungen für Sipgate falsch (!) sind (Hallo AVM, wie kann man das über mehrere Monate und mehrere Firmwares verpatzen und nicht korrigieren?), muss man jedes mal explizit "anderer Anbieter" auswählen, wenn man in die Einstellungen des SIP-Accounts geht und diese neu speichert, sonst werden die (falschen) Standardeinstellungen für den jeweiligen "erkannten" Anbieter gesetzt. Und selbst das schützt nicht davor, im Webinterface plötzlich nur noch Müll angezeigt zu bekommen.

Das führt u.a. zu solchen Späßen: ich kann einen Sipgate basic, in dem mehrere Rufnummern liegen, als generischen SIP-trunking-Account einrichten, indem ich das entsprechende generische Trunking-Profil auswähle (das Profil für Sipgate trunking kann ich in dem Fall nicht verwenden, da dieses "sipconnect.sipgate.de" als Registrar setzt, was bei Sipgate basic nicht funktioniert). Die Fritz!Box "erkennt" dann jedoch im Verlauf der Konfiguration den Registrar ("sipgate.de"), und das führt in einem der Einstellungsschritte zu einer leeren Webseite, also einem krassen Fehler im Webinterface der Fritz!Box. Bricht man den Assistenten auf dieser leeren Webseite ab (andere Optionen erreicht man nicht), so erhält man zwei kaputte SIP-Accounts in den Einstellungen, die man nicht mehr retten und nur noch löschen kann. Großartige Leistung, AVM! Trick 17: man gibt statt "sipgate.de" Unsinn im Registrarfeld ein. Die Fritz!Box meldet dann (logischerweise) einen Fehler beim Test der SIP-Verbindung, richtet den Trunking-Account aber mit den Fantasiedaten ein. Nun öffnet man die Einstellungen für diesen Account erneut, trägt sipgate.de als Anbieter ein und speichert die Einstellungen. Was erhält man? Einen Sipgate basic, in dem mehrere Rufnummern getrennt erkannt werden - etwas wofür man früher immer einen extra Asterisk brauchte. Aber! Man kann nun nicht ein weiteres Mal in die Einstellungen des Accounts gehen, denn dann wird nur noch eine kaputte Seite angezeigt. Es heisst also: einmal einrichten und dann die Finger davon lassen.

Ein zusätzliches verstecktes Formularfeld auf der SIP-Account-Einstellungsseite, in dem ein Flag gesetzt wird, sofern die Option "anderer Anbieter" ausgewählt wurde, wäre mal ein erster Schritt. Das würde dann bei einem erneuten Aufruf der Einstellungsseite so aussehen: ist "anderer Anbieter" gesetzt, dann wird die Information unter Registrar ignoriert und die Eingabemaske bleibt auf "anderer Anbieter". Ist "anderer Anbieter" nicht gesetzt, wird das Registrarfeld ausgewertet und die Eingabemaske und die Einstellungen werden für den jeweiligen "erkannten" Anbieter angepasst. Auf so etwas kommt man bei AVM aber offenbar nicht, und der Kunde darf sich dann mit defekten Webseiten in der Routerkonfiguration und fehlerhaften SIP-Account-Einstellungen herumschlagen. Da fehlen mir echt die Worte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde die Fritz!Box immer die abgehende Rufnummer übermitteln, die für das jeweilige SIP-Konto eingestellt ist, könnte man das jetzige Verhalten also sehr leicht herstellen. Umgekehrt ist es aber aktuell praktisch nicht möglich ist, über die Vorauswahl-Codes mehrere Anschlüsse mit einem Telefoniegerät zu nutzen und dabei verschiedene ausgehende Rufnummern zu senden.

Meiner Erfahrung nach ist genau das Gegenteil der Fall. Ich habe einen ISDN Anschluss, von dem ich zwei MSN für Telefonie nutze. Das Mobilteil 1 hat MSN 111 ankommend und abgehend, das Mobilteil 2 die 222. Wahlregeln sind immer global, in meinem Fall gehen also alle Anrufe zum Mobilfunk über Freevoipdeal, egal ob von Mobilteil 1 oder 2. Wenn nun die Abgangsnummer des VoIP-Accounts verwendet würde, hätte der Angerufene immer diese Nummer auf dem Display, egal ob ich mit Mobilteil 1 oder 2 raus rufe.

Ich müsste dann den gleichen Freevoipdeal Account zwei mal anlegen und müsste zum Mobilfunk immer selbst den jeweiligen Account *121# bzw. *122# vorwählen.

Den gleichen Freevoipdeal Account nutze ich auch von einer zweiten Fritzbox aus. Der dortige Anschluss und damit auch die Mobilteile haben natürlich andere Nummern. Ich habe als Anzeigename meine Nummer von zu Hause (im e.164 Format) eingestellt und wenn ich dort über Freevoipdeal raus rufe, wird diese auch übermittelt.

Deshalb noch einmal mit Tipp an Dich, gib im Feld Anzeigename (gibt es auch im Sipgate Profil) die von Dir gewünschte Absendernummer im e.164 Format ein, dann sollte diese für alle Gespräche über diesen Account verwendet werden, unabhängig von der Standardnummer des Endgerätes.
 
[Erklärung der individuellen Konfiguration]. Ich müsste dann den gleichen Freevoipdeal Account zwei mal anlegen und müsste zum Mobilfunk immer selbst den jeweiligen Account *121# bzw. *122# vorwählen.

Das heisst, was wir von AVM bräuchten, wäre eine simple Option bei den Telefoniegeräten: "[ ] immer ausgehende Nummer des Telefons verwenden". Wird die Option ausgewählt, wird immer die Standardnummer des Telefons gesendet, sonst die Nummer der gewählten Leitung.

Prima, das dürfte dann so ca. im Juni 2023 in den Fritz!Boxen implementiert sein. ;-)

Ich habe als Anzeigename meine Nummer von zu Hause (im e.164 Format) eingestellt und wenn ich dort über Freevoipdeal raus rufe, wird diese auch übermittelt.

Wie rufst Du denn dort über Freevoipdeal heraus? Nicht per Vorauswahl, oder?

Deshalb noch einmal mit Tipp an Dich, gib im Feld Anzeigename (gibt es auch im Sipgate Profil) die von Dir gewünschte Absendernummer im e.164 Format ein, dann sollte diese für alle Gespräche über diesen Account verwendet werden, unabhängig von der Standardnummer des Endgerätes.

Habe ich bereits probiert; leider ohne Erfolg. Die Nummer wird bei der Wahl einer anderen Leitung per Vorauswahl nicht übermittelt.
 
AVm geht einfach vom Normalfall aus. Das der Teleofonanbieter die Nummer übermittelt(was der Normallfall ist - Eine Fremde Rufnummer wie es nach euren Angaben bei Sipgate geht ist ja eigentlich nicht vorgesehen.
 
AVm geht einfach vom Normalfall aus. Das der Teleofonanbieter die Nummer übermittelt (...).

Wozu gibt es dann in den SIP-Account-Einstellungen den Punkt "Rufnummernübermittlung" mit 5 Optionen (Deaktiviert, Rufnummer im Displaynamen, Rufnummer im Usernamen, Rufnummer im Display- und Usernamen, Rufnummer in "P-Preferred-Identity") zur Auswahl?
 
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