Ich vermisse sowohl auf der AVM-Webseite als auch in diesem Thread noch den Hinweis, dass man zu einer vorherigen Firmware nur durch ein Recover zurückkehren kann. Ein normaler Flashvorgang scheint nur durchgeführt zu werden, danach hat man aber nach wie vor die Labor-Firmware auf der Box. Da der Recover-Vorgang etwas umständlich ist, sollte man sich erst recht überlegen, ob man sich diese Labor-Firmware antun will, denn:
1. Am Telekom Call&Surf VDSL-50 Anschluss kriegt die Box mit der Labor-Firmware keinen stabilen Durchsatz auf die Reihe. Beim Download bricht der Durchsatz immer wieder ein, teilweise bis auf fast 0. Die vollen 5,67 MB/s habe ich mit der Labor-Firmware nie erreicht. Nach dem Recover-Downgrade auf Firmware 84.04.91 waren sie (vom selben Download-Server) sofort wieder da.
2. Das "Bitswapping" scheint mit dieser Firmware auch nicht mehr zu funktionieren.
3. Notiz am Rande: Via Kommandozeile sagt der DSL-Treiber etwas über "VDSL2 Retransmission", also eine Neuanforderung von fehlerhaft empfangenen Datenpaketen auf DSL-Ebene. Das könnte schon sehr nützlich sein und Durchsatzeinbrüche bei sporadischen CRC-Fehlern auf der DSL-Strecke vermeiden, vor allem aber bei IPTV nützlich sein - nützt nur nichts, weil es "disabled" ist, und wie ich die Telekom kenne, es vermutlich netzseitig auch so bleiben wird. Das ist vielleicht auch besser so, denn Ikanos ist ja nun schon für seine Kompatibilitätsprobleme bekannt, da kann man sich ein weiteres, durch Inkompatibilität funktionsuntüchtiges, Feature in der Tat sparen.
Mein Fazit: Selbst bei einer Labor- oder Beta-Firmware fände ich es wünschenswert, wenn AVM dennoch etwas Augenmerk auf einen stabilen Grundbetrieb legen würde. Was nützt mir die mehr oder weniger sinnlose Featuritis, wenn das Teil seine Grundfunktion nicht auf eine halbwegs befriedigende Art zu erfüllen vermag? So habe zumindest ich keine Lust, neue Features auszuprobieren.