Interessanter Thread!
Wir haben in unserem Neubau gerade von der Telekom den APL im Technikraum gesetzt bekommen - ohne Erdung/Potentialausgleich.
Erst der Techniker von Kabel Deutschland machte mich nach der Installation des KD-Übergabepunktes darauf aufmerksam, dass dieser (und auch der APL der Telekom) auf alle Fälle über eine Erdung/einen Potentialausgleich zu schützen seien.
Beide (APL und KD-Ü-Punkt) Geräte habe auch eine entsprechende Schraubklemme für ein grün-gelbes Kabel.
Ist es richtig, dass dieses dann an den Fundamenterder anzuklemmen ist?
Dieser ist vorhanden (leider auf der gegenüberliegenden Seite des Technikraums) und dort ist auch der ganze Hauptverteiler/-sicherungskasten geerdet.
Wie dick muss so ein Potentialausgleichskabel denn sein? Sind 16 mm2 ausreichend, darf es weniger sein oder muss es mehr sein?
Sind Geräte wie z.B. Kabelmodem ebenfalls so zu erden?
Können Potentialspitzen von einem Gerät zum nächsten springen, wenn diese alle über kurze Leitungen mit demselben Potentialausgleichskabel verbunden sind? Muss man zur Vermeidung etwa für jedes Gerät ein extra Potentialausgleichskabel bis zum Fundamenterder verlegen?
Oder kann man an dieses Kabel auch eine Metallleiste anschließen, diese an die Wand montieren und daran wiederum kurze Kabel zu den einzelnen Geräten - ohne dass Potentialspitzen von Gerät zu Gerät springen können?
An welcher Stelle sollte ich dann am besten einen einfachen Überspannungsschutz anbringen lassen, um die o.g. Geräte zu schützen? (in der Ecke ist ein Stromkabel vorhanden, für welches noch 3-4 AP-Dosen gesetzt werden sollen)
Außerdem wären da noch 1 LAN-Kabel und 2 Coax-Kabel (Sat/Kabel-TV). Wie schütze ich die am besten - auch mit demselben Überspannungsschutz wie für die 3 o.g. Geräte (APL, KD-Übergabepunkt und KD-Kabelmodem)?
Das LAN-Kabel führt zum 19"-Netzwerkschrank, wo alle weiteren Geräte drin sind (NAS, Fritzboxen etc.).
Die beiden Coax-Kabel laufen ebenfalls dorthin, um von dort (wie auch die LAN-Verteilung) sternförmig ins ganze Haus zu laufen.
Diese müssen ja auch irgendwie geschützt werden.
Wo schlägt denn der Blitz ein? Ja wohl von oben. Was nützt mir da die Überspannungssicherung im Keller/Technikraum im UG? Kann ich auf die evtl. sogar verzichten, sofern ich den Potentialausgleich bei den 3 o.g. Geräten gemacht habe?
Ist ein Netzwerkschrank (Gehäuse) ebenfalls zu erden?
Wie sieht es mit dem Patchfeld aus, welches außerhalb des Netzwerkschrankes daneben in einem extra Schränkchen an der Wand montiert ist und sämtliche LAN-Kabel (auch für Telefonie) beherbergt? Benötigt auch dieses Schränkchen einen P.ausgleich?
Macht es wegen Blitzeinschlag eher von oben dann mehr Sinn, die Geräte (TV, Macbook, NAS etc.) einzeln mit diesen Steckerleisten mit integriertem Überspannungsschutz abzusichern? Ist das ein wirklicher Schutz oder nur Gewissensberuhigung?
Der E-Installateur meinte ganz am Anfang der Projektierung, dass ein echter Hausblitzschutz einige Tausend Euro kosten würde, und wir haben darauf verzichtet. Machen da die o.g. Leisten trotzdem Sinn?
Ihr seht, ich bin absoluter Laie. Daher so viele Fragen. Solange die Handwerker noch im Haus sind, würde ich diese Punkte gerne klären.
Herzlichen Dank für Eure Hilfe!