7170/7270 etc gegen Überspannungen schützen

mach mal per Telefon einen Werksreset, vielleicht ist auch nur was durcheinander gekommen, denn telefonieren kannst du ja noch.
Danach nochmals für 5 Minuten alle Kabel abziehen und manuell konfig.
 
Angenommen man will jetzt keine USV, sdn die FB (7170) einfach nur gegen Überspannung aus Stromnetz + Telefonnetz schützen, was nimmt man dann?

Und v.a. wo schließt man das an?

Bei einem analogen Anschluß geht ein Kabel (mit undefiniertem Stecker (6 Pins, Arretierung versetzt)) zum Splitter, von dem wiederum 2 RJ45 zur FB gehen.

Es würde sich doch anbieten, den Überspannungsschutz schon vor dem Splitter zu realisieren, da man dort nur das eine Kabel hat. Nur wie bzw. mit was?

Oder gibts was Besseres?

Danke!
 
Genau dort habe ich den Überspannungsschutz auch eingesetzt. Da dieser spezielle Stecker schwer zu bekommen ist habe ich das Kabel der Telekom durchtrennt und normale Westernstecker draufgecrimpt. In meinem Fall ist der Überspannungsschutz zwar in einer USV, aber für einen reinen Überspannungsschutz gilt das gleiche.
 
Danke, gute Idee!

Hast du dann RJ45 oder RJ11 genommen? Und weißt du evtl noch welche Pins? Der Überspannungsschutz wirkt ja nur bei einer "normalen" Beschaltung, die auf dem Weg nachgeahmt werden müsste ... . Bei allen Pins wirkt sie meines Wissens nicht, das steht zumindest bei einigen Überspannungsleisten dabei (zB ISDN-Schutz "kein Netzwerk und kein normales Telefon").
 
Ja, ich bin mir da auch etwas unschlüssig. Ich liebäugle mit der "APC BACK-UPS RS 800VA". Die Frage ist aber, ob der RJ-11-Anschluß für Modem/Fax tatsächlich auch als Überspannungsschutz für die Leitung _vor_ dem Splitter geeignet ist...

Viele Grüße,
Whoopi
 
In der Tat, vielen Dank Stephan! Den Thread hatte ich bei meiner Suche im Forum irgendwie übersehen.
 
@Whoopi
Ich verwende die "BACK-UPS CS 500". Damit funktioniert es einwandfrei. Auf der APC-Seite findet sich zu der Beschreibung der Schnittstelle der RS 800 folgendes: "RJ-11 Modem-/Fax-/DSL-Schutz (Einzelanschluss mit zwei Kabeln)", also ist die Schnittstelle mit der der CS 500 identisch, außer, dass es eine RJ-11-Buchse ist statt RJ-45.

@switek
Da die CS 500 RJ-45-Ports hat habe ich die Adern auf die mittleren Pins zweier RJ-45-Stecker gelegt. Verwendet man einen Überspannungsschutz mit RJ-11-Buchse sollten natürlich auch RJ-11-Stecker aufgecrimpt werden.
 
@ThSteffens
Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gegen lassen und finde es beim RJ-11 durchaus schlüssig, die mittleren beiden Leitungen zu wählen. Daher ist die USV jetzt auch geordert.
Hast Du den Schutz denn schon "ausprobieren" können?

Gruß,
Whoopi
 
@Whoopi
Ich kann nur sagen, dass alles funktioniert, was dahinter hängt. Bei Nachbarn fiel mal das Telefon während eines Gewitters aus und einmal hat es den Verteilerkasten der Telekom erwischt.

Ich kann natürlich keine Aussage treffen, ob meine Geräte ohne die USV Schaden genommen hätten.
 
Also mit nem APC-Gerät macht man erstmal sicher nichts falsch. Ich hatte mir halt die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, die Adern ausgerechnet auf die mittleren beiden Pole zu legen. Wenn ich mir aber mögliche Belegungen ansehe, dann macht es durchaus Sinn. Ansonsten müßte der Hersteller für jedes Land und jede Anwendung eine andere Hardware produzieren...

Gruß,
Whoopi
 
Ich habe mir jetzt diese Billiglösung überlegt:

Dieses Kabel sollte (hoffentlich) an den Splitter passen. Das schneide ich durch und crimpe jeweils einen RJ11 Stecker dran, die beiden mittleren Adern werden belegt. Anschließend kommt diese "Billiglösung" dazwischen.

Das sollte so funktionieren, oder? Der Brennenstuhl ist sicherlich nicht der Hit, aber von der Idee und Theorie her könnte es klappen - oder was meint ihr?

Vielen Dank!
 
@switek:
Das sollte funktionieren.
 
Geht! :)

So, jetzt ist die USV komplett angeklemmt. ...und mit dem DSL das funktioniert zumindest so erstmal. Die Leitungswerte sind auch etwa gleich. (also Betrag +/-1)
Habe das Originalkabel halbiert, noch etwas verlängert und dann die RJ-11 Stecker drangecrimpt.

Grüße,
Whoopi
 
Interessanter Thread!

Wir haben in unserem Neubau gerade von der Telekom den APL im Technikraum gesetzt bekommen - ohne Erdung/Potentialausgleich.

Erst der Techniker von Kabel Deutschland machte mich nach der Installation des KD-Übergabepunktes darauf aufmerksam, dass dieser (und auch der APL der Telekom) auf alle Fälle über eine Erdung/einen Potentialausgleich zu schützen seien.

Beide (APL und KD-Ü-Punkt) Geräte habe auch eine entsprechende Schraubklemme für ein grün-gelbes Kabel.

Ist es richtig, dass dieses dann an den Fundamenterder anzuklemmen ist?
Dieser ist vorhanden (leider auf der gegenüberliegenden Seite des Technikraums) und dort ist auch der ganze Hauptverteiler/-sicherungskasten geerdet.

Wie dick muss so ein Potentialausgleichskabel denn sein? Sind 16 mm2 ausreichend, darf es weniger sein oder muss es mehr sein?

Sind Geräte wie z.B. Kabelmodem ebenfalls so zu erden?

Können Potentialspitzen von einem Gerät zum nächsten springen, wenn diese alle über kurze Leitungen mit demselben Potentialausgleichskabel verbunden sind? Muss man zur Vermeidung etwa für jedes Gerät ein extra Potentialausgleichskabel bis zum Fundamenterder verlegen?

Oder kann man an dieses Kabel auch eine Metallleiste anschließen, diese an die Wand montieren und daran wiederum kurze Kabel zu den einzelnen Geräten - ohne dass Potentialspitzen von Gerät zu Gerät springen können?

An welcher Stelle sollte ich dann am besten einen einfachen Überspannungsschutz anbringen lassen, um die o.g. Geräte zu schützen? (in der Ecke ist ein Stromkabel vorhanden, für welches noch 3-4 AP-Dosen gesetzt werden sollen)
Außerdem wären da noch 1 LAN-Kabel und 2 Coax-Kabel (Sat/Kabel-TV). Wie schütze ich die am besten - auch mit demselben Überspannungsschutz wie für die 3 o.g. Geräte (APL, KD-Übergabepunkt und KD-Kabelmodem)?

Das LAN-Kabel führt zum 19"-Netzwerkschrank, wo alle weiteren Geräte drin sind (NAS, Fritzboxen etc.).
Die beiden Coax-Kabel laufen ebenfalls dorthin, um von dort (wie auch die LAN-Verteilung) sternförmig ins ganze Haus zu laufen.
Diese müssen ja auch irgendwie geschützt werden.

Wo schlägt denn der Blitz ein? Ja wohl von oben. Was nützt mir da die Überspannungssicherung im Keller/Technikraum im UG? Kann ich auf die evtl. sogar verzichten, sofern ich den Potentialausgleich bei den 3 o.g. Geräten gemacht habe?
Ist ein Netzwerkschrank (Gehäuse) ebenfalls zu erden?
Wie sieht es mit dem Patchfeld aus, welches außerhalb des Netzwerkschrankes daneben in einem extra Schränkchen an der Wand montiert ist und sämtliche LAN-Kabel (auch für Telefonie) beherbergt? Benötigt auch dieses Schränkchen einen P.ausgleich?

Macht es wegen Blitzeinschlag eher von oben dann mehr Sinn, die Geräte (TV, Macbook, NAS etc.) einzeln mit diesen Steckerleisten mit integriertem Überspannungsschutz abzusichern? Ist das ein wirklicher Schutz oder nur Gewissensberuhigung?

Der E-Installateur meinte ganz am Anfang der Projektierung, dass ein echter Hausblitzschutz einige Tausend Euro kosten würde, und wir haben darauf verzichtet. Machen da die o.g. Leisten trotzdem Sinn?

Ihr seht, ich bin absoluter Laie. Daher so viele Fragen. Solange die Handwerker noch im Haus sind, würde ich diese Punkte gerne klären.

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ao

man das sind aber jede Menge Fragen.

Die werde ich auch mit Sicherheit nicht alle beantworten können.

Habe mal als Elektriker gearbeitet, ist aber schon lange her. Was aktuell im Detai angesagt ist verraten nur die aktuellen Vorschriften.

Dein Elektriker hat auf jeden Fall recht. Siehe auch Beitrag #66.

Ja, die Klemmen von APL und KD-Ü-Punkt sind an den Fundamenterder anzuschließen. Zu meiner Zeit wurden Kabel mit einem Querschnitt von 6 qmm verwendet. Der Weg zu einer sogenannten Potentialausgleichschiene war dann aber nicht so weit.

Wenn ein Kabelmodem Anschlussklemmen für eine Erde hat dann auch diese verbinden.

Man kann, das ist auch gut so, von der "Master"-Potentialausgleichschiene einen großen Querschnitt, zu meiner Zeit 16 qmm, in die Nähe der Geräte verlegen und dort eine weitere Potentialausgleichschine setzen von der aus man dann auf die gewünschten Geräte verteilen kann.

Ein Blitz schlägt nicht nur von "oben" ein. Blöder Weise kommt er oft über die Hausanschlußtechnik.

Dein Elektriker wollte auch Einflüsse von außen (Stromnetz, Telefonnetz, Kabelfernsehen, etc.) schützen.

Die Erdung ist also das Eine, die Türen von außen zu zu machen, das andere.

Die Türen von außen zu schützen hat in der Regel den Sinn Überspannungen, etc. abzuleiten.

Denke um noch mehr ins Detai zu gehen bedarf es eines "echten" Fachmanns.

In dem Sinne,
Gruß,
Stephan
 
Hallo

Wir haben in unserem Neubau gerade von der Telekom den APL im Technikraum gesetzt bekommen - ohne Erdung/Potentialausgleich.

i.d.R. ist der Errichter der elektrischen Anlage für den kompletten Potentialausgleich zuständig also nicht der Kabelanbieter oder der Telefonbetreiber - also dein Elektroinstallateur.

Wie dick muss so ein Potentialausgleichskabel denn sein? Sind 16 mm2 ausreichend, darf es weniger sein oder muss es mehr sein?

Da gibt es eine Bibel, nennt sich VDE 0100 Teil 540, dort sind klare Aussagen zu den Leitungsquerschnittsanforderungen niedergeschrieben, diese sollte dein E.-Installateur eigentlich kennen und wissen.
- normal 0,5x den Querschnitt des größten Schutzleiters der elektrischen Anlage
- minimal 6mm² Cu
- maximal 25mm² Cu.

Außerdem gibt es auch noch eine Anforderung an die Potentialausgleichschiene, hier müssen die Klemmen ab 10mm² alle blitzstromtragfähig sein.(VDE 0618 und VDE 0609)

Wo schlägt denn der Blitz ein? Ja wohl von oben

Nein, der Blitz kann ebenso über eine von deinen Versorgungsleitungen bei Dir im Haus aufschlagen.

mfg Holger
 
Für alle die es interessiert...

War gestern bei nem Kunden in dessen Straße am vergangenen Freitag ein Blitz eingeschlagen hat. Die Überspannung kam wieder über die Telefonleitung an die Fritz!Box, die nun tot ist. Der Kunde war erst im Juni Opfer einer Überspannung geworden bei dem die Fritz!Box kaputt ging. Damals hatten wir den angesprochenen Blitzschutz von Belkin installiert vor den Splitter installiert (Tcom-Splitterkabel durchtrennt und an beiden Seiten RJ12 aufgecrimpt). Leider hat der Blitzschutz nichts gebracht, da die Fritz!Box wieder komplett defekt ist (kein Lämpchen leuchtet mehr). Scheinbar ist der Widerstand am Belkin durchgebrannt, denn es kommt auch kein Signal mehr an der neuen Fritz!Box an. Wenn man den Blitzschutz entfernt geht es wieder. Also habe ich den defekten Blitzschutz mal geöffnet und festgestellt, dass die beiden RJ12-Buchsen nicht geerdet sind - die beiden RJ12-Buchsen sind ein, vom Rest, getrenntes Modul. Ich frage mich daher wie eine Überspannung abgeleitet werden soll... Ich hab mal Fotos gemacht (siehe Anhang).

Die Suche nach einem Blitzschutz geht also weiter...
 

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Schöner Mist...
Offenbar sind da nur die C's um die Energie "wegzufressen". Eine Erdung ist dann nicht nötig. Das begrenzt jedoch den Einsatz, da ein Blitz sicherlich immer mehr Energie hat, als die wegsaugen (für kurzer Spannungsschwankungen reichts vielleicht).

Wäre aber echt klasse, wenn jemand eine, auch bewehrte Lösung hätte...
 
Ein C würde eher kurze Spannungsschwankungen (die man auch Signale nennt ;-)) wegfressen.

EDIT: Es sind Varistoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
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