[Problem] 6490 Cable wiederbeleben?

niggonet

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Hi zusammen!

Am Wochenende tobte hier ein Gewitter. Zwei Tage später bemerkte mein Bekannter, dass die Telefonie an seinem Kabelanschluss nicht mehr funktionierte. Die Internetverbindung nebst WLAN stand noch. Er startete seine FRITZ!Box 6940 Cable (ohne Branding, ohne jedwede Modifikation) neu und seitdem befindet sie sich in einem Bootloop: Alle LEDs leuchten auf > Bootvorgang-Blinken > rote LED im Modem-Bereich schaltet sich ein > Bootvorgang-Blinken > rote LED erlischt > alle LEDs erlischen > Vorang beginnt von vorne.

Ich fuhr gestern zu ihm und installierte eine neue. Die defekte FRITZ!Box liegt nun bei mir, besteht eine Chance sie wiederzubeleben?

Bisherige Erkenntnisse:

- Zwei Elkos 470 µF wölbten sich. Der eine war komplett defekt, der andere hatte nur noch eine Kapazität von 1 µF Tendenz absteigend. Beide ausgetauscht.
- Per UART gelauscht meldet sie bei jedem Bootvorgang:
Code:
CLI>build_version=0x11, rom_version=0x41020000, ram_version=0x11, stack_size=6348
reset reason=0x0

Image startup of Normal mode
Danach ist Funkstille.
- ADAM2 ist erreichbar. Ich flashte nach der altbekannten Anleitung die aktuelle 07.27-Firmware in den Ersatzspeicherbereich und schaltete um. Leider noch dasselbe Phänomen und Webinterface nicht erreichbar.
Sie lief an einem Kabel von Kevag Telekom.

Ob Alterung und Zufall oder doch die Auswirkungen des Gewitters die Ursache waren, weiß ich nicht.

Ist softwaretechnisch noch etwas zu machen oder gibt es bekannte Elkos, die bei der 6490 noch häufig (unsichtbar) sterben? Möchte ungern alle 12 verbleibenden ausbauen und prüfen - der Lötzinn in dem Ding scheint aus demselben Material zu bestehen, aus dem Hitzeschilder für Raumschiffe gebaut werden.

Danke euch und viele Grüße

Nico
 
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Super, danke PeterPawn.
Habe die beiden anderen Schnittstellen inzwischen identifiziert.

Ehrlich, habe den Beitrag nich gefunden obwohl ich diverse Threads abgeklappert hab.

Ich meine die Anleitung von qwertz-asdfgh.

Jetzt muss ich mir die Firmware 141.06.83 irgendwoher besorgen, fand sie bisher weder über ftp.avm.de noch über service.avm.de bzw. web.archive.org.

Btw: Find deine EVA-Tools sau cool!
 
Genial, habe die 141.06.83 direkt bekommen und über UART von ATOM/x86 (in der Mitte zwischen Modem und großem Kühlkörper) habe ich jetzt Output.

Mit
Code:
.\EVA-FTP-Client.ps1 -ScriptBlock { SetEnvironmentValue firmware_info "141.06.83,recovered=2" }
versuchte ich die im verlinkten Beitrag beschriebene Partitionsreparatur.

Leider ist das Fehlerbild dasselbe. Hier scheint er aber auch mit einem anderen Fehlerbild zu terminieren:

Code:
[   20.784681][1]<3>[   17.618141][1]hardware-error: find only 1 slics - try it again
[   20.792290][1]<3>[   17.822042][1]hardware-error: find only 1 slics - try it again
[   20.799898][1]<4>[   18.026050][1]Pid: 808, comm: work_for_cpu Tainted: P            2.6.39.3 #1
[   20.808718][1]<4>[   18.033140][1]Call Trace:
[   20.813108][1]<4>[   18.035810][1] [<c1452da8>] panic+0x3a/0x150
[   20.819155][1]<4>[   18.040111][1] [<e4c3a6c5>] ? pcmlink_ul_writeregister+0x35/0x90 [pcmlink]
[   20.827803][1]<4>[   18.047057][1] [<e4d63492>] Reset_FPGA+0x3f2/0x400 [isdn_fbox_fon5]
[   20.835844][1]<4>[   18.053358][1] [<c1031383>] ? sub_preempt_count+0x43/0xb0
[   20.843018][1]<4>[   18.058790][1] [<c1049b00>] ? wq_clamp_max_active+0x80/0x80
[   20.850367][1]<4>[   18.064406][1] [<e4d6354b>] Init_FPGA+0xab/0xd0 [isdn_fbox_fon5]
[   20.858148][1]<4>[   18.070472][1] [<e4d5aacd>] InitAnalog+0x5d/0x1f0 [isdn_fbox_fon5]
[   20.866102][1]<4>[   18.076708][1] [<e4d3448d>] CM_Activate+0x2d/0x70 [isdn_fbox_fon5]
[   20.874057][1]<4>[   18.082915][1] [<c1322942>] lavm_stack_attach_oncpu+0x82/0xe0
[   20.881576][1]<4>[   18.088672][1] [<c1049b0c>] do_work_for_cpu+0xc/0x20
[   20.888308][1]<4>[   18.093657][1] [<c104f889>] kthread+0x69/0x70
[   20.894433][1]<4>[   18.098115][1] [<c104f820>] ? kthread_worker_fn+0x150/0x150
[   20.901780][1]<4>[   18.103721][1] [<c145a6b6>] kernel_thread_helper+0x6/0xd
[   20.908868][1]<0>[   18.109069][1]Kernel panic - not syncing: hardware-error: find only 1 slics - bye bye
[   20.918469][1]<0>[   18.109075][1]
[   20.921907][1]<4>[   18.118569][1]Pid: 808, comm: work_for_cpu Tainted: P            2.6.39.3 #1
[   20.930728][1]<4>[   18.125633][1]Call Trace:
[   20.935117][1]<4>[   18.128263][1] [<c1452ee8>] ? printk+0x18/0x1a
[   20.941337][1]<4>[   18.132739][1] [<c1452dd9>] panic+0x6b/0x150
[   20.947374][1]<4>[   18.137054][1] [<e4d63492>] Reset_FPGA+0x3f2/0x400 [isdn_fbox_fon5]
[   20.955415][1]<4>[   18.143355][1] [<c1031383>] ? sub_preempt_count+0x43/0xb0
[   20.962590][1]<4>[   18.148776][1] [<c1049b00>] ? wq_clamp_max_active+0x80/0x80
[   20.969937][1]<4>[   18.154406][1] [<e4d6354b>] Init_FPGA+0xab/0xd0 [isdn_fbox_fon5]
[   20.977719][1]<4>[   18.160450][1] [<e4d5aacd>] InitAnalog+0x5d/0x1f0 [isdn_fbox_fon5]
[   20.985673][1]<4>[   18.166681][1] [<e4d3448d>] CM_Activate+0x2d/0x70 [isdn_fbox_fon5]
[   20.993628][1]<4>[   18.172886][1] [<c1322942>] lavm_stack_attach_oncpu+0x82/0xe0
[   21.001148][1]<4>[   18.178663][1] [<c1049b0c>] do_work_for_cpu+0xc/0x20
[   21.007889][1]<4>[   18.183638][1] [<c104f889>] kthread+0x69/0x70
[   21.014021][1]<4>[   18.188019][1] [<c104f820>] ? kthread_worker_fn+0x150/0x150
[   21.021368][1]<4>[   18.193599][1] [<c145a6b6>] kernel_thread_helper+0x6/0xd
[   21.028596][1]system-load 100% loadavg 0.30 0.7 0.2 - 60 tasks:2 % curr:work_for_cpu(0 %) max:modprobe(1 %, pid:805) pgstat: sum=57766 free=52786 slab=2872 alloc=368/s fault=322/s (sleep 1)
[   21.045477][1][pcmlink]update_data_from_server invalid irq-count: remote=602 - look for =247 (lost=356)

Was kann man sich denn unter "find only 1 slics" vorstellen?

Beste Grüße

Nico
 

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die Suche fördert dies zutage:
Inwieweit das natürlich auf deine 6490 passt ist eine andere Sache!
 
Da hat's dann wohl das Xilinx-FPGA zerlegt bzw. die Line-Anpassungen für die analogen Anschlüsse - das paßt auch zum Fehlerbild, daß zunächst WLAN und Internet noch liefen, nur die Telefonie nicht mehr.

Die Box ist damit vermutlich nur noch ohne Telefonie verwendbar - und mit einer speziell angepaßten Firmware, die dann gar nicht erst versucht, die Firmware ins FPGA zu laden.

Ein "SLIC" ist hier wohl ein "Subscriber Line Interface Circuit" (also die Anschaltung eines analogen Telefons) - zumindest paßt das auch zu der "Zusammenfassung", die der pcmlink-Driver beim Start ausgibt (Zeile 604).

EDIT: Je nachdem, wie dieses Interface bei der 6490 ausgeführt ist (ich habe keine Ahnung und müßte selbst erst recherchieren), kann man natürlich auch dort versuchen, irgendwelche Teile zu tauschen - eigentlich sollte ein solcher Analoganschluß ja eigentlich einigermaßen gegen Überspannungen gesichert sein ... vielleicht ist es auch da noch möglich (nachdem man nun weiß, wo man genauer hinsehen muß, wenn man von den Analogbuchsen rückwarts sucht), irgendwelche "analogen" Teile zu ersetzen. Ich frage mich allerdings, woran diese "Erkennung" dann wohl feststellt, daß da ein (funktionierender) analoger Anschluß vorhanden ist - es MUSS ja nicht mal ein Telefon angesteckt sein. Also muß es irgendwo einen Pin geben, an dem ein definiertes Potential erwartet wird (und abgefragt werden kann), wenn der Anschluß funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen!

Am Wochenende tobte hier ein Gewitter. Zwei Tage später bemerkte mein Bekannter, dass die Telefonie an seinem Kabelanschluss nicht mehr funktionierte.
...

Habe bei mir noch 2 voll funktionfähige 6490 rumliegen, kannst du gern bekommen - alles weitere per PN
 
Dankeschön! Ein Akronym für Subscriber Line Interface Card, das ist aufschlussreich. Tatsächlich höre ich bei einem normalen Analogtelefon angeschlossen an FON 1 die typische Rückhördämpfung von einer Gabelschaltung und kann auch wählen. FON 2 hingegen ist tot.

Die verlinkte Diskussion über das Pendant in der 7390 ist interessant - vielleicht sind wirklich "nur" Analogbauelemente betroffen. Die Schaltung sieht auf den ersten Blick ähnlich aus, aber ist doch verändert. Falls das in diesem Falle auch BC856B-BJTs sind, messe ich (ausgeschaltet und eingebaut) an den unteren beiden etwa 1,4 V Abfall zwischen CE, an den unteren nur 200 bzw. 500 mV.
Ich denke, ich muss die versuchen auszulöten und "trocken" zu prüfen. Mal sehen ob ich Erfolg habe. Das wird ein Spaß bei diesem Lot und SMD ... vielleicht mit Heißluft.

So einfach modifizieren und aufspielen lassen sich die Images vermutlich schon wegen der Signatur nicht.

Habe bei mir noch 2 voll funktionfähige 6490 rumliegen, kannst du gern bekommen - alles weitere per PN

Danke, das ist nett aber eigentlich hab ich mangels HFC-Vertrag gar keinen Bedarf an einer 6490; ich surfe über DSL. Und mein Bekannter hat die neue günstig über die Kabelgesellschaft bekommen. Die Wiederinbetriebnahme reizt mich nur wegen der Möglichkeit, sie als DVB-C-IP-Tuner zu nutzen, bzw. in erster Linie aus Basteltrieb :)
 

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So einfach modifizieren und aufspielen lassen sich die Images vermutlich schon wegen der Signatur nicht.
Die Signierung ist dabei eigentlich kein Problem. Beim aufspielen über den Bootloader (anders geht es ja in diesem Zustand sowieso nicht) spielt die Signierung keine Rolle. Da kann man dann für zukünftige FW-Updates über das GUI auch gleich die selbst modifizierte FW mit einer eigenen Signatur versehen. Muss aber nicht.
 
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Wenn die Box ohnehin nur als DVB-C-Tuner eingesetzt werden soll, braucht man die Telefonie ja auch nicht - ja, man muß bzw. sollte dann sogar auf regelmäßige Updates verzichten (können), mit denen auch immer das Risiko unerwünschter Veränderungen verbunden ist.

Da würde ich persönlich sofort eine angepasste Software installieren und gar nicht mehr das Risiko eingehen (erst recht dann, wenn das Lot tatsächlich so einen hohen Schmelzpunkt hat), durch weitere Lötarbeiten den Schaden zu vergrößern.
 
Silberlot hat zwar etwas mehr, aber Problem beim Löten sehe ich deshalb noch keines. Es verbindet sich nur nicht ganz so gut mit Bleilot.
Es reicht u.U. aber auch nur die defekten Transistoren auszulöten damit sie das Potential nicht runterziehen.
Der Anschluß geht dann zwar noch immer nicht, aber die Fehlermeldung könnte damit umgangen werden.
 
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Das dürfte ihm bewußt sein - und die Tatsache, daß sein Internetanschluß per DSL erfolgt, schließt ja nicht aus, daß dennoch ein DVB-C-Anschluß für die TV-Versorgung existiert. Kenne ich selbst als Beispiele in der Nachbarschaft - Internet über 1&1 per DSL mit FB7590, parallel dazu Telecolumbus als TV-Anbieter.

Solange die Cable-Angebote für Internet und Telefonie nicht deutlich preiswerter sind als die per DSL (und das ist bei PŸUR bisher nicht der Fall), würden die meisten die DSL-Leitung wohl schon deshalb vorziehen, weil es ein dedizierter Anschluß bis zum DSLAM ist (der dann selbst wieder mit passender Bandbreite angeschlossen ist), während das DVB-Cable nun mal per se ein "shared medium" ist, wo auch bei großzügiger Überprovisionierung dennoch Engpässe auftreten können (und das bei Vodafone definitiv auch immer wieder tun).
 
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die Tatsache, daß sein Internetanschluß per DSL erfolgt, schließt ja nicht aus, daß dennoch ein DVB-C-Anschluß für die TV-Versorgung existiert.
Alleine schon, wenn eine IPv4-Adresse benötigt wird, ist Kabelinternet ja quasi immer außen vor.
Das aber nur am Rande, um diesen Aspekt abzuschließen.
Hier bitte wieder das Thema Wiederbelebung der Fritte diskutieren. ;)
 
Alleine schon, wenn eine IPv4-Adresse benötigt wird, ist Kabelinternet ja quasi immer außen vor.
Nein, nicht immer.

Von den mir bekannten Cable-Anschlüssen kenne ich nur 3, welche keine öffentliche IPv4-Adresse bekommen. Wenn die Kunden wollten könnten 2 von denen eine öffentliche IPv4-Adresse erhalten (entweder mit anderem Tarif oder durch Verwendung eines anderen CM). Nur einer (und der benötigt "zufälligerweise" auch keine öffentliche IPv4-Adresse) könnte an seinem Cable-Anschluss nicht ohne weiteres eine öffentliche IPv4-Adresse erhalten (liegt am KNB, Vodafone heißt der übrigens nicht).
Die restlichen mir bekannten Cable-Anschlüsse (zweistellig) haben dagegen eine öffentliche IPv4-Adresse und viele davon sogar einen IPv6-Präfix (also DualStack ohne "Lite"). Zumindest bei Vodafone als KNB (egal ob ehm. UM oder ehm. KDG) ist das kein Problem, wenn man denn unbedingt eine öffentliche IPv4 benötigt bekommt man die auch.

Dagegen gibt es immer mehr Kunden, die auch bei xDSL oder FTTH Probleme haben eine öffentliche IPv4-Adresse zu erhalten (Beispiele: DG oder NC), da wäre es bei den meisten Cable-Anschlüssen einfacher.
 
Um #17 noch zu illustrieren:
vodafone_online_monitor.PNG
Provider: Vodafone
Ort: Berlin
EDIT: Standardvertrag Red Internet & Phone 100 Cable - einziges Extra ist "Upload Option 50" für 2,99 EUR/Monat

Leider sind die gezeigten IPv6-Adressen sogar "quasi-statisch" (sie ändern sich nie, gleichzeitig sind sie aber auch nicht "garantiert" und KÖNNTEN sich ändern) - diese IPv6-Adresse bzw. der -Präfix sind nicht einmal durch Entfernen des Gerätes aus dem Kabelnetz (und auch nicht durch "Neu verbinden", wo zuvor tatsächlich von der Box noch Freigabe-Nachrichten für die Adressen abgesetzt werden) durch den Kunden zu beeinflussen.

Die heute aktive IPv6-Adresse war am 27.06.2020 (nach den Status-Mails dieser Box, wo die Adresse unter "Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS" nachzulesen ist) schon genau dieselbe (was auch für den 27.06.2019 schon galt) - was das letztlich für die Privatsphäre der Kunden bedeutet und daß damit eigentlich eine (sehr, sehr lange) (Vorratsdaten-)Speicherung der (eigentlich dynamischen) IPv6-Adressen durch die Hintertür durch den Provider implementiert wird (die zumindest "anschlußgenau" funktioniert), interessiert Vodafone offenbar auch nicht ... zumindest reagiert(e) man dort auf entsprechende Support-Anfragen gar nicht erst.

DAS könnte dann allerdings auch ein weiterer Beweggrund für Kunden sein (auch wenn's weiter OT ist), gerade KEINEN Vertrag mit Vodafone einzugehen, wenn es sich um einen Kabel-Anschluß handelt - ich kann damit auch nur leben, weil ich - wo notwendig - noch andere Techniken verwende, bei deren Nutzung nicht überall auch die eigenen IP-Adressen beim Anbieter irgendeines Dienstes landen.

Wie es andere Provider handhaben, weiß ich nicht zu 100% - aber man könnte m.W. fast den Eindruck gewinnen, daß die Provider hier einen "Geheimtipp" der Dienste (oder gar eine geheimgehaltene Vereinbarung mit den Diensten) umsetzen, denen das BVerfG die Nutzung der "echten" Vorratsdatenspeicherung nach dem TKG (bisher - der nächste Anlauf ist ja bereits eingeleitet) untersagt hat.

Das bremst natürlich (zumindest bei den Leuten, die sich tatsächlich um Privatsphäre im Internet sorgen) auch den tatsächlichen Einsatz (und damit die Verbreitung) von IPv6-basierten Diensten aus - wer auf seinen Endgeräten keine IPv6-Konfiguration zuläßt (ggf. schon dadurch, daß er im Router die IPv6-Verteilung ins LAN deaktiviert), der greift dann eben weiterhin mittels NAT und IPv4-Adresse auf "das Internet" zu und für diese Adresse kann man tatsächlich eine Änderung veranlassen. Allerdings auch nicht wirklich zuverlässig, denn ein "Neu verbinden" im AVM-GUI reicht auch dabei nicht immer aus - das scheint mehr ein Lotteriespiel zu sein, schließlich dürften die meisten anderen Adressen aus dem Segment (es ist eine /16-Maske, der die vergebenen Adressen folgen) auch permanent in Benutzung sein.



Das ist zwar tatsächlich (auf den ersten Blick) OT, aber das primäre Problem dürfte hier ohnehin erledigt sein bzw. keine weiteren großartigen Diskussionen mehr erfordern, die dann Gefahr liefen, in diesen zusätzlichen Beiträgen/Anmerkungen/Diskussionen unterzugehen und einen expliziten (und frequentierten) Thread "Vor- und Nachteile eines DOCSIS-Anschlusses aus Sicht eines FRITZ!Box-Besitzers" gibt es (afaik) noch nicht. Vielleicht ja nach der Abtrennung an einer geeigneten Stelle - wobei dann für eine umfassende Diskussion noch deutlich zu wenige Punkte bisher angerissen wurden.

Aber für die Frage, ob man eine (teilweise defekte) FRITZ!Box mit DVB-C-Funktionen zusätzlich zu einem vorhandenen DSL-Anschluß für den Internetzugang noch bedenkenlos als SAT>IP-Umsetzer betreiben kann oder sollte, kann die Warnung, eine solche dann aber auch nicht direkt als Edge-Router zu betreiben (wenn der Provider ebenso mit IP-Adressen umgeht, wie der meine), wahrscheinlich schon hilfreich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Kunden wollten könnten 2 von denen eine öffentliche IPv4-Adresse erhalten (entweder mit anderem Tarif oder durch Verwendung eines anderen CM).
Klar gibt es Mittel und Wege, verbunden mit dem regelmäßigen Einwurf viereckiger Scheine beim Provider. Doch das Gro der Kabelboxen ist per IPv4-Adresse im internen Providernetz, und somit von außen nicht per IPv4 erreichbar. Das ist es, was ich mit obiger Formulierung "quasi" ausdrücken wollte,.
Doch hier bitte wieder zurück zum Thema. ;)
 

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