Hallo Armin....Bisher gibt es bei Auerswald keine Rückmeldungen, das analoge Ports dieser Systeme zu leise wären...
Das ist wahrscheinlich der Punkt. Ich werde mich an Auerswald wenden müssen. Fragen kostet nichts.
Ich habe jetzt mal versucht, meinen subjektiven Höreindruck durch Messungen mit einem B&K SPL-Meter zu untermauern. Der Versuchsaufbau ließe wahrscheinlich jedem Akustiker die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. (Nahfeld, Fernfeld etc.) Trotzdem. Ich habe einfach das Mikro direkt auf die Schallöffnung der Signos gedrückt. Das ganze im Keller, ohne Hintergrundgeräusche und in der Nacht. Die absoluten dBA Werte sind sicher angreifbar. Aber der Unterschied zwischen Signo 2 an ETS-2116i und Compact 5200 mit 4FXS-Modulen sollte einigermaßen korrekt sein. Ich habe tatsächlich zwischen 11,5 und 12,5dB herausbekommen. Pauschal gesagt, gibt es zwischen den beiden Systemen bei mir eine Differenz von 12dB. Das heißt, die Ausgänge meiner ETS-2116i erzeugen einen viermal höheren Schalldruckpegel, als die meiner neuen 4FXS-Module in der Compact 5200 (mit neuster Frimware).
Warum ist das Thema für mich wichtig? Die ETS-2116i kennt eine Menge Klingelsignale für Gruppenrufe, Türsprechstellen-Unterscheidung, Interne/Externe Teilnehmer usw. Diese Klingelfolgen werden nur an alten Telefonen wiedergegeben, die das Anlagen-Klingeln auch 1:1 an die Telefonklingel weitergeben. Das tun digitale Telefone wie DECT o.ä. nicht. Die setzen das erste oder zweite Anlagenklingeln in eigene Töne/Melodien um. Weil die z.T. auch noch sehr lang sind, gehen die Feinheiten der kurzen Anlagensignale unter.
Jetzt könnte man argumentieren, moderne VOIP Anlagen arbeiten nicht mehr mit Klingelsequenzen und man könnte daher alle Signos verschrotten. Falsch gedacht. Seite 113 der Erweiterten Bedienungsanleitung der Compact 5200 sagt eindeutig
...Die TK-Anlage unterstützt verschiedene Klingeltöne zur Signalisierung von Rufen an den internen Teilnehmern,..
Im weitern Verlauf des Textes ist auch genau dieses Manko der modernen Telefone beschrieben. Und Auerswald sagt im Prinzip dazu: Entweder Du nutzt nur passende Auerswald-Systemtelefone (die die Klingelfolgen interpretieren können) oder Du nutzt alte analoge Telefone. Das ganze Haus auf Systemtelefone umzustellen, ist mir zu teuer und würde bei mir massive Kabelarbeiten erfordern. Also bleiben einige Signos weiterhin in Betrieb. Sie funktionieren ja, und vielleicht gibt es ja für die schwache Hörerlautstärke eine Lösung.
Meine Hoffnung liegt in den kryptischen Einstellungen für Rufton
425@-6;(*/0/1), Wählton
425@-6;*(1.0/4.0/1) und Besetztton
425@-6;*(0.48/0.48/1), die leider nicht dokumentiert sind und wo es von Auerswald nur heißt
Hinweis: Ändern Sie die voreingestellten Werte für Wählton, Rufton und Besetztton nur auf Anweisung unseres Supports
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Gruß
Armin