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Das Folgende hatte ich - weil ich gerade im "flow" war - in diesem Beitrag geschrieben ... da gehört es aber definitiv nun erst recht nicht hin (schon der Rest ist "grenzwertig" in Bezug auf das Thema des Threads) und so habe ich das einfach mal abgetrennt und in einen eigenen Thread gepackt. Dabei ist mir allerdings auch wieder aufgefallen, daß es im AVM-(Hardware-)Unterforum praktisch keinen Thread kein Unterforum gibt, wo das wirklich passen würde, weil der das sich explizit mit den DOCSIS-Modellen befaßt. Auch die anderen 6490-Threads ziehen sich ja von der AVM-Hardware bis zum Kabel-Internet bei irgendeinem Provider durch die verschiedenen Unterforen - vielleicht ist es ja doch sinnvoll, für die DOCSIS-Modelle ein eigenes Unterforum einzurichten. Inzwischen ist das ja kein "Tabu-Thema" mehr, wie es das einmal war.
-Bei der anderen - nunmehr vielleicht finalen - "Ankündigung" in Gestalt der 6590 (die kriegt halt auch immer mehr etwas "Yeti-haftes" mit jeder neuen Ankündigung) bin ich auch schon gespannt ... bisher hatte ich ja noch die Vermutung, daß AVM die 6590 nun wieder wegen der Probleme mit dem "lagging" beim Puma6 weiter verzögert (dazu komme ich gleich noch), aber nun soll ja wohl auch dieses Modell im Juni (am 30.05. beginnt die dreitägige ANGACOM) nach nunmehr zwei Jahren tatsächlich erscheinen. Wofür ich bisher noch keine belastbare Quelle gefunden habe, wäre die Frage, ob die nun mit USB3 aufwarten wird - der Puma6-Chipsatz hat m.W. eigentlich nur USB2 eingebaut und so müßte man USB3 wohl analog zur 7490 mit einem gesonderten Controller umsetzen oder das Ding dümpelt weiterhin mit USB2 vor sich hin, auch wenn das bei der 6490 wenigstens auf dem x86-Core geschieht.
Wobei ich schon immer mal wissen wollte, ob jemand hier in D eigentlich eine entsprechende Messung der Latenzen beim Puma6 auch für die AVM-Boxen mal gemacht hat ... die Probleme wurden in den USA ja Anfang Dezember 2016 publik und betrafen mehrere Hersteller mit Puma6-Geräten - inkl. Hitron und Arris (Motorola) und diverse "Rebrands". Dem Vernehmen nach hat Intel dann zusammen mit den Geräteherstellern einen Fix erarbeitet (worin der bestand, habe ich bisher auch noch nicht definitiv(!) finden können) und der wurde dann dort von den KNB auch verteilt. Ich dachte ja schon, daß die von AVM Anfang Januar 2017 dann veröffentlichte 06.64 für die 6490 sich diesem Problem widmen würde ... aber auch da sind die Informationen ja praktisch "nicht vorhanden" und ich habe zumindest keine vordergründigen Änderungen an dieser Stelle (das "Verlagern" von Aufgaben auf einen anderen Core) gefunden - ist aber auch schwer und nicht sehr verläßlich als Aussage.
Es könnte ja sogar sein, daß die 6490 von dem Problem gar nicht wirklich betroffen ist, weil natürlich AVM an dieser Stelle nur den eCM-Teil aus dem Intel-CEFDK auch tatsächlich benutzt (schon beim eMTA (in den Provider-Versionen) würde ich behaupten, daß nur der SNMP-Stack dort von Intel stammt und die eigentliche Telefonie-Implementierung komplett durch AVM ersetzt wurde) ... wenn ich das richtig verstanden habe bzw. wenn die anfänglichen Vermutungen stimmten, war die Ursache bei den Geräten in den USA die zu große temporäre Auslastung des x86-Teils, der bei anderen Herstellern (mit weiter an Intel angelehnter Firmware) wohl auch für das Routing ins LAN zuständig ist (das Netzwerk kontrolliert bei AVM m.E. komplett der ARM-Core):
Wobei es beim Puma7 dann erst richtig spannend wird ... mir ist letztens dann doch noch ein Link für ein Marketing-Papier von Intel untergekommen (als ich eigentlich nach dem GRX350 gesucht hatte): https://networkbuilders.intel.com/docs/Cable-Residential-Gateway-Solution-for-Converged-Networks.pdf - und nach dem, was da in Bezug auf das "Reference Design Kit" zu lesen ist (Seite 7 und 8), bietet Intel zu diesem Chipset dann praktisch den kompletten Software-Umfang an, den man in so einem "residential gateway" heutzutage erwarten würde. [ Auch dürfte das Prinzip-"Schaltbild" für den Puma6 sich nicht so sehr von dem für den Puma7 dort unterscheiden, falls jemand schon immer mal nach einer Idee gesucht hat, wie das wohl miteinander spielen mag. ]
Wenn das auch noch alles funktioniert, dann dürfte AVM vor der Frage stehen, wie man das mit den eigenen Closed-Source-Bestandteilen zusammenbringt und wieviel man dann von der Intel-Software nachbaut oder ob man es einfach wegläßt. Auf alle Fälle dürfte AVM dann mit dem Erscheinen von (vollständigen) Referenz-Implementierungen mit dem Puma7 auch wirklich Konkurrenz bekommen und wenn dann die Intel-Implementierung einer Funktionalität (z.B. IPv6) am Ende auch noch besser sein sollte als die von AVM (da gibt es ja schon ein paar Besonderheiten bei AVM, von DHCP über DNS bis SIP), dann wird vielleicht in der Zukunft die Luft auch dünner. Ich hoffe jedenfalls mal, daß die bisherige Zurückhaltung anderer Hersteller auch mit dem Warten auf den Puma7 zu erklären ist ... das oben verlinkte Intel-Dokument ist ja erst ca. 6 Monate alt (Okt. 2016) und - auch wenn es sicherlich Referenz-Designs und Vorabversionen geben wird - so ein "Wurf" dauert sicherlich seine Zeit.
-Bei der anderen - nunmehr vielleicht finalen - "Ankündigung" in Gestalt der 6590 (die kriegt halt auch immer mehr etwas "Yeti-haftes" mit jeder neuen Ankündigung) bin ich auch schon gespannt ... bisher hatte ich ja noch die Vermutung, daß AVM die 6590 nun wieder wegen der Probleme mit dem "lagging" beim Puma6 weiter verzögert (dazu komme ich gleich noch), aber nun soll ja wohl auch dieses Modell im Juni (am 30.05. beginnt die dreitägige ANGACOM) nach nunmehr zwei Jahren tatsächlich erscheinen. Wofür ich bisher noch keine belastbare Quelle gefunden habe, wäre die Frage, ob die nun mit USB3 aufwarten wird - der Puma6-Chipsatz hat m.W. eigentlich nur USB2 eingebaut und so müßte man USB3 wohl analog zur 7490 mit einem gesonderten Controller umsetzen oder das Ding dümpelt weiterhin mit USB2 vor sich hin, auch wenn das bei der 6490 wenigstens auf dem x86-Core geschieht.
Wobei ich schon immer mal wissen wollte, ob jemand hier in D eigentlich eine entsprechende Messung der Latenzen beim Puma6 auch für die AVM-Boxen mal gemacht hat ... die Probleme wurden in den USA ja Anfang Dezember 2016 publik und betrafen mehrere Hersteller mit Puma6-Geräten - inkl. Hitron und Arris (Motorola) und diverse "Rebrands". Dem Vernehmen nach hat Intel dann zusammen mit den Geräteherstellern einen Fix erarbeitet (worin der bestand, habe ich bisher auch noch nicht definitiv(!) finden können) und der wurde dann dort von den KNB auch verteilt. Ich dachte ja schon, daß die von AVM Anfang Januar 2017 dann veröffentlichte 06.64 für die 6490 sich diesem Problem widmen würde ... aber auch da sind die Informationen ja praktisch "nicht vorhanden" und ich habe zumindest keine vordergründigen Änderungen an dieser Stelle (das "Verlagern" von Aufgaben auf einen anderen Core) gefunden - ist aber auch schwer und nicht sehr verläßlich als Aussage.
Es könnte ja sogar sein, daß die 6490 von dem Problem gar nicht wirklich betroffen ist, weil natürlich AVM an dieser Stelle nur den eCM-Teil aus dem Intel-CEFDK auch tatsächlich benutzt (schon beim eMTA (in den Provider-Versionen) würde ich behaupten, daß nur der SNMP-Stack dort von Intel stammt und die eigentliche Telefonie-Implementierung komplett durch AVM ersetzt wurde) ... wenn ich das richtig verstanden habe bzw. wenn die anfänglichen Vermutungen stimmten, war die Ursache bei den Geräten in den USA die zu große temporäre Auslastung des x86-Teils, der bei anderen Herstellern (mit weiter an Intel angelehnter Firmware) wohl auch für das Routing ins LAN zuständig ist (das Netzwerk kontrolliert bei AVM m.E. komplett der ARM-Core):
Wenn das wirklich nur eine falsche Verteilung der Aufgaben bzw. eine "maintenance task" mit hoher Priorität war, dann betrifft/betraf das die 6490 wohl eher nicht ... wenn es aber irgendwelche Priorisierungen beim DMA-Zugriff oder bei der "Sortierung" und dem Routing von Interrupts waren, dann würde es vielleicht auch die 6490 betreffen ... man müßte halt mal selbst entsprechend messen (und sich die Zeit dafür nehmen) - das "Verfahren" ist z.B. im oben verlinkten Artikel bei TheRegister beschrieben.The problem appears to be that the x86 CPU in the modem is taking on too much work while processing network packets. Every couple of seconds or so, a high-priority maintenance task runs and it winds up momentarily hogging the processor, causing latency to increase by at least 200ms and, over time, about six per cent of packets to be dropped. It affects IPv4 and IPv6 – and it spoils internet gaming and other online real-time interaction that need fast response times.
Wobei es beim Puma7 dann erst richtig spannend wird ... mir ist letztens dann doch noch ein Link für ein Marketing-Papier von Intel untergekommen (als ich eigentlich nach dem GRX350 gesucht hatte): https://networkbuilders.intel.com/docs/Cable-Residential-Gateway-Solution-for-Converged-Networks.pdf - und nach dem, was da in Bezug auf das "Reference Design Kit" zu lesen ist (Seite 7 und 8), bietet Intel zu diesem Chipset dann praktisch den kompletten Software-Umfang an, den man in so einem "residential gateway" heutzutage erwarten würde. [ Auch dürfte das Prinzip-"Schaltbild" für den Puma6 sich nicht so sehr von dem für den Puma7 dort unterscheiden, falls jemand schon immer mal nach einer Idee gesucht hat, wie das wohl miteinander spielen mag. ]
Wenn das auch noch alles funktioniert, dann dürfte AVM vor der Frage stehen, wie man das mit den eigenen Closed-Source-Bestandteilen zusammenbringt und wieviel man dann von der Intel-Software nachbaut oder ob man es einfach wegläßt. Auf alle Fälle dürfte AVM dann mit dem Erscheinen von (vollständigen) Referenz-Implementierungen mit dem Puma7 auch wirklich Konkurrenz bekommen und wenn dann die Intel-Implementierung einer Funktionalität (z.B. IPv6) am Ende auch noch besser sein sollte als die von AVM (da gibt es ja schon ein paar Besonderheiten bei AVM, von DHCP über DNS bis SIP), dann wird vielleicht in der Zukunft die Luft auch dünner. Ich hoffe jedenfalls mal, daß die bisherige Zurückhaltung anderer Hersteller auch mit dem Warten auf den Puma7 zu erklären ist ... das oben verlinkte Intel-Dokument ist ja erst ca. 6 Monate alt (Okt. 2016) und - auch wenn es sicherlich Referenz-Designs und Vorabversionen geben wird - so ein "Wurf" dauert sicherlich seine Zeit.
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