Hallo zusammen,
vor Problemen, die ich (als Bestandskunde, der durch die Übernahme von Alice zu o2 gekommen ist) vorübergehend mit der Kombination Fritzbox 7490 und o2 hatte und die mir viel Arbeit und Ärger bereitet haben, könnten evtl. auch andere nach Anforderung von Zugangsdaten stehen. Deshalb hier eine Zusammenfassung. Für diejenigen, die nicht an den Hintergründen und Zusammenhängen interessiert sind, liste ich zunächst auf, was zu beachten und zu tun ist. Danach folgt die Beschreibung.
A. Anforderung von Zugangsdaten, wenn eine Fritzbox 7490 in Betrieb ist und bisher einwandfrei funktioniert:
a. Vor der Anforderung: Sicherungsdatei generieren.
b. Nach Anforderung einige Tage lang beobachten, ob sich unter "Eigene Rufnummern" etwas ändert.
c. Wenn sich bis zum Eintreffen der Zugangsdaten per Brief (dauert 5-7 Tage) dort nichts ändert und die Telefonie wie gewohnt funktioniert, ist alles erledigt und bestens.
d. Wenn sich etwas ändert und in der Rufnummernliste ominöse, neue Einträge erscheinen -> und/oder VoIP-Nummern anderer Anbieter (z.B. sipgate) verschwunden sind: neue Einträge löschen und die bisher vorhandenen VoIP-Nummern neu einrichten.
B. Anforderung von Zugangsdaten, wenn ein anderes Gerät, als die FB 7490 manuell konfiguriert werden soll:
a. Pedantisch kontrollieren, ob im o2-Brief bei den Zugangsdaten sowohl der Buchstabe "l" (klein geschrieben), als auch das "I" (groß geschriebenes "i") verwendet werden und beide Buchstaben deutlich zu unterscheiden sind. Falls keine Unterscheidung möglich ist, sind Verbindungsprobleme sehr wahrscheinlich.
b. Falls selbige auftreten, dürfte ein Kontakt mit dem o2-Support zwecklos sein. Derzeit weigert sich der grundsätzlich, bei Bestandskunden, die eigene Hardware verwenden, auch nur einen einzigen Finger zu rühren.
c. Also: Verschiedene Varianten durchprobieren, bei denen "l" (klein) und großes "I" ausgetauscht werden. Irgendwann funktioniert es.
C. Soll eine eigene FB 7490 eingerichtet werden, funktioniert der bisherige Weg auch weiterhin: Sofern unter Internet -> Zugangsdaten -> Reiter "Anbieterdienste" die Funktion "Automatische Einrichtung durch den Dienstanbieter zulassen" nicht deaktiviert ist, werden die o2-Rufnummern nach Eingabe der Internet-Verbindungsdaten und wenigen Minuten Wartezeit automatisch konfiguriert.
Hier nun der Ablauf der Ereignisse bei mir:
Am 18.10. habe ich die gesetzlichen Änderungen genutzt und meine Daten angefordert. Sie trafen am 25.10. ein. Am 1.11. wurde ich per Mail von jemandem informiert, dass ich bereits seit 2 Tagen nicht unter meiner sipgate-Nummer zu erreichen bin. Gecheckt und bestätigt durch einen eigenen Anruf von meinem Handy aus. Daraufhin habe ich mir die Rufnummernkonfiguration in meiner FB angesehen und bin fast in Ohnmacht gefallen: Erstens waren sowohl die VoIP-Nummern von sipgate und gmx verschwunden und zweitens 6 neue Einträge vorhanden, die in den Spalten "Rufnummer" und "Anbieter" lauteten: "ChangeMe" [s. Screenshot oben] . Ein Blick in die Anrufliste zeigte mir, dass es zwischen dem 23.10. (letzter funktionierender Anruf an die sipgate-Nummer) und dem 31.10. passiert sein muss. Es war der Ausgangspunkt einer Odysee.
Rein zufällig war auf meinem Rechner noch ein Backup der FB-Einstellungen vorhanden, die ich aus ganz anderen Gründen 3 Tage vor Anforderung der Zugangsdaten angefertigt hatte. Nach Aufspielung war die Situation (fast) genau umgekehrt: Die VoIP-Nummern von gmx und sipgate funktionierten, die 4 Nummern von o2 nicht: Die Registrierungen schlugen fehl. Draufhin habe ich testweise eine Fritzbox 7320 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und versucht, Internet und (o2-)VoIP-Telefonie manuell zu konfigurieren: Dasselbe Ergebnis: sipgate und gmx funktionierten, bei den VoIP-Nummern von o2 scheiterte die Registrierung.
Selbst ein Spezialist von AVM konnte nicht herausfinden, wer oder was (im ersten Szenario) die Löschungen der VoIP-Nummern und die neuen, ominösen Einträge verursacht hat. Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit der Zugangsdaten-Anforderung. Lt. o2-Support soll es mit Ausstellung entsprechender Briefe nämlich zu einer Art Reset kommen, in dessen Rahmen alte VoIP-Zugangsdaten gelöscht und neue generiert werden. Offenbar wurde dann durch einen entsprechenden Impuls in der Fritzbox ein Update bzw. ein neues Einlesen ausgelöst, und vermutlich hat das die anderen Nummern eliminiert. Genaues aber ist nicht zu ermitteln, weil vollkommen undurchsichtig ist, was bei o2 genau passiert und der Support sich weigert, Erhellendes zu liefern. Hier hat später schlussendlich geholfen, sämtliche "ChangeMe"-Einträge zu löschen und sowohl die sipgate-, als auch die gmx-Nummer neu einzurichten.
Was das zweite Szenario betrifft, sind sowohl der AVM-Spezialist, als auch ich nach einem Blick in die Ereignisliste der FB 7320 zum Schluss gekommen, dass mit den Zugangsdaten etwas nicht stimmen kann, denn die Ursache "401" deutete auf ein Authentifizierungsproblem hin. Also war nun o2 (wieder) im Spiel, denn niemand sonst kann solch einem Problem nachgehen, wenn sicher ist, dass es sich nicht um Eingabe-Tippfehler handelt.
Leider hat der o2-Support eine inakzeptable Vorgabe. Standardfrage (etwas lax auf den Punkt gebracht): Benutzen Sie Hardware von uns? Nein? Dann geht uns die Sache nichts an! Wir haben Ihnen die Zugangsdaten übersandt, und für Ihre Hardware sind Sie selbst verantwortlich! Trotz dieser stereotypen, kundenunfreundlichen (und für mein Empfinden unverschämten) Statements ist es mir schließlich gelungen, ein Bearbeitungsticket anlegen zu lassen, und am nächsten Morgen von einem o2-Spezialisten telefonisch kontaktiert zu werden. Mit dem konnte nach einigem Hin und Her das Problem gelöst werden. Ein Abgleich der mir übersandten Zugangsdaten mit denen, die er im System hatte, ergab nämlich, dass in den Passwörtern von 3 meiner 4 Rufnummern (zum Teil mehrfach) sowohl der Buchstabe "l" (klein geschrieben), als auch das groß geschriebene "i" verwendet wurden (also "I") und selbige im o2-Brief bei der darin verwendeten Schriftart identisch waren. Bei der Übertragung von Zugangsdaten habe ich natürlich immer das kleine "l" verwendet, denn auf die Alternative (großes "i") bin ich nicht einmal im Ansatz gekommen. Selbst der Supporter bestätigte (nachdem er sich die pdf-Datei angesehen hatte), dass es ihm genauso gegangen wäre. Seit Eintrag der nun korrekten Zugangsdaten funktioniert sowohl in der Fritzbox 7490, als auch in der 7320 alles wie gewünscht.
Kleine Ursache, große Wirkung. Der irritierende, passive Widerstand von o2, möglichen Problemen nachzugehen, macht die Sache besonders ärgerlich und hat in meinem Fall viele Stunden versenkter Zeit, verpulverte Energie, aufreibenden Ärger und deutlich erhöhten Blutdruck verursacht. Nur durch die Kombination aus meiner Hartnäckigkeit und Glück, dass ein Ticket angelegt wurde (was eigentlich nicht vorgesehen ist - mir wegen der Vorgaben "von oben" sogar hätte verweigert werden müssen), konnte der Fall überhaupt gelöst werden. Ohne diese Kombination stünde ich immer noch im Regen.
Mal sehen, ob sich o2 wegen dieser Geschichte wenigstens zu der banalen Maßnahme hinreißen lässt, für Mitteilungsschreiben mit Zugangsdaten entwder eine andere Schriftart zu verwenden oder alternativ die Verwendung bestimmter Buchstaben zu sperren. Falls sich nichts ändert, dürften solche Probleme zukünftig wiederholt auftreten: Zwar war ich der erste Fall, aber die gesetzlich vorgeschriebene Aufhebung des Routerzwangs ist ja auch noch recht frisch.
Viele Grüße
nenem
vor Problemen, die ich (als Bestandskunde, der durch die Übernahme von Alice zu o2 gekommen ist) vorübergehend mit der Kombination Fritzbox 7490 und o2 hatte und die mir viel Arbeit und Ärger bereitet haben, könnten evtl. auch andere nach Anforderung von Zugangsdaten stehen. Deshalb hier eine Zusammenfassung. Für diejenigen, die nicht an den Hintergründen und Zusammenhängen interessiert sind, liste ich zunächst auf, was zu beachten und zu tun ist. Danach folgt die Beschreibung.
A. Anforderung von Zugangsdaten, wenn eine Fritzbox 7490 in Betrieb ist und bisher einwandfrei funktioniert:
a. Vor der Anforderung: Sicherungsdatei generieren.
b. Nach Anforderung einige Tage lang beobachten, ob sich unter "Eigene Rufnummern" etwas ändert.
c. Wenn sich bis zum Eintreffen der Zugangsdaten per Brief (dauert 5-7 Tage) dort nichts ändert und die Telefonie wie gewohnt funktioniert, ist alles erledigt und bestens.
d. Wenn sich etwas ändert und in der Rufnummernliste ominöse, neue Einträge erscheinen -> und/oder VoIP-Nummern anderer Anbieter (z.B. sipgate) verschwunden sind: neue Einträge löschen und die bisher vorhandenen VoIP-Nummern neu einrichten.
B. Anforderung von Zugangsdaten, wenn ein anderes Gerät, als die FB 7490 manuell konfiguriert werden soll:
a. Pedantisch kontrollieren, ob im o2-Brief bei den Zugangsdaten sowohl der Buchstabe "l" (klein geschrieben), als auch das "I" (groß geschriebenes "i") verwendet werden und beide Buchstaben deutlich zu unterscheiden sind. Falls keine Unterscheidung möglich ist, sind Verbindungsprobleme sehr wahrscheinlich.
b. Falls selbige auftreten, dürfte ein Kontakt mit dem o2-Support zwecklos sein. Derzeit weigert sich der grundsätzlich, bei Bestandskunden, die eigene Hardware verwenden, auch nur einen einzigen Finger zu rühren.
c. Also: Verschiedene Varianten durchprobieren, bei denen "l" (klein) und großes "I" ausgetauscht werden. Irgendwann funktioniert es.
C. Soll eine eigene FB 7490 eingerichtet werden, funktioniert der bisherige Weg auch weiterhin: Sofern unter Internet -> Zugangsdaten -> Reiter "Anbieterdienste" die Funktion "Automatische Einrichtung durch den Dienstanbieter zulassen" nicht deaktiviert ist, werden die o2-Rufnummern nach Eingabe der Internet-Verbindungsdaten und wenigen Minuten Wartezeit automatisch konfiguriert.
Hier nun der Ablauf der Ereignisse bei mir:
Am 18.10. habe ich die gesetzlichen Änderungen genutzt und meine Daten angefordert. Sie trafen am 25.10. ein. Am 1.11. wurde ich per Mail von jemandem informiert, dass ich bereits seit 2 Tagen nicht unter meiner sipgate-Nummer zu erreichen bin. Gecheckt und bestätigt durch einen eigenen Anruf von meinem Handy aus. Daraufhin habe ich mir die Rufnummernkonfiguration in meiner FB angesehen und bin fast in Ohnmacht gefallen: Erstens waren sowohl die VoIP-Nummern von sipgate und gmx verschwunden und zweitens 6 neue Einträge vorhanden, die in den Spalten "Rufnummer" und "Anbieter" lauteten: "ChangeMe" [s. Screenshot oben] . Ein Blick in die Anrufliste zeigte mir, dass es zwischen dem 23.10. (letzter funktionierender Anruf an die sipgate-Nummer) und dem 31.10. passiert sein muss. Es war der Ausgangspunkt einer Odysee.
Rein zufällig war auf meinem Rechner noch ein Backup der FB-Einstellungen vorhanden, die ich aus ganz anderen Gründen 3 Tage vor Anforderung der Zugangsdaten angefertigt hatte. Nach Aufspielung war die Situation (fast) genau umgekehrt: Die VoIP-Nummern von gmx und sipgate funktionierten, die 4 Nummern von o2 nicht: Die Registrierungen schlugen fehl. Draufhin habe ich testweise eine Fritzbox 7320 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und versucht, Internet und (o2-)VoIP-Telefonie manuell zu konfigurieren: Dasselbe Ergebnis: sipgate und gmx funktionierten, bei den VoIP-Nummern von o2 scheiterte die Registrierung.
Selbst ein Spezialist von AVM konnte nicht herausfinden, wer oder was (im ersten Szenario) die Löschungen der VoIP-Nummern und die neuen, ominösen Einträge verursacht hat. Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit der Zugangsdaten-Anforderung. Lt. o2-Support soll es mit Ausstellung entsprechender Briefe nämlich zu einer Art Reset kommen, in dessen Rahmen alte VoIP-Zugangsdaten gelöscht und neue generiert werden. Offenbar wurde dann durch einen entsprechenden Impuls in der Fritzbox ein Update bzw. ein neues Einlesen ausgelöst, und vermutlich hat das die anderen Nummern eliminiert. Genaues aber ist nicht zu ermitteln, weil vollkommen undurchsichtig ist, was bei o2 genau passiert und der Support sich weigert, Erhellendes zu liefern. Hier hat später schlussendlich geholfen, sämtliche "ChangeMe"-Einträge zu löschen und sowohl die sipgate-, als auch die gmx-Nummer neu einzurichten.
Was das zweite Szenario betrifft, sind sowohl der AVM-Spezialist, als auch ich nach einem Blick in die Ereignisliste der FB 7320 zum Schluss gekommen, dass mit den Zugangsdaten etwas nicht stimmen kann, denn die Ursache "401" deutete auf ein Authentifizierungsproblem hin. Also war nun o2 (wieder) im Spiel, denn niemand sonst kann solch einem Problem nachgehen, wenn sicher ist, dass es sich nicht um Eingabe-Tippfehler handelt.
Leider hat der o2-Support eine inakzeptable Vorgabe. Standardfrage (etwas lax auf den Punkt gebracht): Benutzen Sie Hardware von uns? Nein? Dann geht uns die Sache nichts an! Wir haben Ihnen die Zugangsdaten übersandt, und für Ihre Hardware sind Sie selbst verantwortlich! Trotz dieser stereotypen, kundenunfreundlichen (und für mein Empfinden unverschämten) Statements ist es mir schließlich gelungen, ein Bearbeitungsticket anlegen zu lassen, und am nächsten Morgen von einem o2-Spezialisten telefonisch kontaktiert zu werden. Mit dem konnte nach einigem Hin und Her das Problem gelöst werden. Ein Abgleich der mir übersandten Zugangsdaten mit denen, die er im System hatte, ergab nämlich, dass in den Passwörtern von 3 meiner 4 Rufnummern (zum Teil mehrfach) sowohl der Buchstabe "l" (klein geschrieben), als auch das groß geschriebene "i" verwendet wurden (also "I") und selbige im o2-Brief bei der darin verwendeten Schriftart identisch waren. Bei der Übertragung von Zugangsdaten habe ich natürlich immer das kleine "l" verwendet, denn auf die Alternative (großes "i") bin ich nicht einmal im Ansatz gekommen. Selbst der Supporter bestätigte (nachdem er sich die pdf-Datei angesehen hatte), dass es ihm genauso gegangen wäre. Seit Eintrag der nun korrekten Zugangsdaten funktioniert sowohl in der Fritzbox 7490, als auch in der 7320 alles wie gewünscht.
Kleine Ursache, große Wirkung. Der irritierende, passive Widerstand von o2, möglichen Problemen nachzugehen, macht die Sache besonders ärgerlich und hat in meinem Fall viele Stunden versenkter Zeit, verpulverte Energie, aufreibenden Ärger und deutlich erhöhten Blutdruck verursacht. Nur durch die Kombination aus meiner Hartnäckigkeit und Glück, dass ein Ticket angelegt wurde (was eigentlich nicht vorgesehen ist - mir wegen der Vorgaben "von oben" sogar hätte verweigert werden müssen), konnte der Fall überhaupt gelöst werden. Ohne diese Kombination stünde ich immer noch im Regen.
Mal sehen, ob sich o2 wegen dieser Geschichte wenigstens zu der banalen Maßnahme hinreißen lässt, für Mitteilungsschreiben mit Zugangsdaten entwder eine andere Schriftart zu verwenden oder alternativ die Verwendung bestimmter Buchstaben zu sperren. Falls sich nichts ändert, dürften solche Probleme zukünftig wiederholt auftreten: Zwar war ich der erste Fall, aber die gesetzlich vorgeschriebene Aufhebung des Routerzwangs ist ja auch noch recht frisch.
Viele Grüße
nenem