überforderte 7490: WLAN-Antennen abklemmen?

nonpussultra

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Wir verwenden eine Fritzbox 7490 als Mesh-Master für ein knappes Dutzend per Kabel verbundener Mesh-Repeater. Da sie zugleich u. a. als DSL-Modem, DHCP-Server und (ungewollt) auch WLAN-AP fungiert, ist sie zu Stosszeiten oft dermassen ausgelastet, dass das WUI unbenutzbar wird. Jede Seite braucht dann etliche Minuten zum Laden und bevor man sich z. B. zu den Netzwerkeinstellungen für ein bestimmtes Gerät im Heimnetz durchgehangelt hat, schlägt der Timeout zu: "gehen Sie zurück auf Los", d. h. neuer Login, das ganze von vorn.

Am stärksten korrelieren die Überlastungen mit der Zahl der WLAN-Clients, die sich direkt an der FB7490 einbuchen - zu manchen Tageszeiten kommen schon mal 40 bis 60 zusammen. Da die FB7490 Mesh-Master bleiben soll, kommt "WLAN aus" oder Drosselung nicht infrage. Deshalb der Thread-Titel:

Weiss jemand, ob die WLAN-Endstufen der 7490 abgeklemmte Antennen vertragen?

Das wäre die einfachste Lösung!
 
Drosselung der maximalen Sendeleistung hat keine Auswirkungen auf Mesh.
Stell sie mal auf 6%, somit werden sich nicht so viele Clients an der 7490 einbuchen.
 
Danke, alexandi. Das war auch schon mein Gedanke und die 6% haben einige Wochen einigermassen funktioniert. (Nur "einigermassen", weil sich im Nahbereich besagter FB7490 ein hochfrequentierter Gang befindet, so dass es wohl dennoch zu Handshakes kam.)

Allerdings hab ich anhand von Config-Exports aus Mesh-Repeatern festgestellt, dass deren Sendeleistung anscheinend mitgedrosselt wurde! Das ist nicht beabsichtigt.

Deshalb erwäge ich o. a. Hardwarelösung.
 
Hallo @nonpussultra,

da hat die FB 7490 bei euch ja richtig was zu tun.

"Ein knappes Dutzend per Kabel verbundener Mesh-Repeater", "zugleich u. a. ... DSL-Modem, DHCP-Server und (ungewollt) auch WLAN-AP", bis zu "40 bis 60" gleichzeitig eingebuchte WLAN-Geräte und "ein hochfrequentierter Gang" klingt nicht nach einem Einsatz der FB im rein privaten Umfeld, also im sog. "Heimnetz", für welches die Fritzboxen laut Hersteller AVM ja eigentlich konzipiert sind.

Ist denn eurerseits einmal der Austausch der FB sowie der Mesh-Repeater gegen ein "professionelleres" System aus CPE und APs in Betracht gezogen worden?
 
@pw2812
Es ist eine grösseres Gemeinschaftsprojekt, nicht kommerziell und mit sehr begrenztem Budget. Derzeit bleibt nur kreative Lösungssuche.

Längerfristig soll eine pfsense der FB7490 die meiste Arbeit abnehmen (VPN hatte ich noch vergessen :oops:). Die Mittel dafür müssen aber noch reifen.

Zurück zum Thema:

Ohne den eigenen WLAN-Traffic der FB7490 ist alles in Butter, daher wäre es mit der im Threadtitel erfragten Lösung vmtl. getan!

Falls die Endstufen nicht ohne Antennen betrieben werden dürfen, kann die FB7490 auch in einen Stahlschrank wandern, das wäre aber viel aufwändiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

bitte in diesem Thread nicht den Begriff "Lösung" verwenden.
Ohne einen kompletten Hardware-Austausch wird hier keine Lösung entstehen. Das wird immer Gebastel bleiben.
Zum Thema selbst ist oben schon alles gesagt. Auf dem Markt sind genügend Hersteller mit denen diese Anforderungen abgedeckt werden können.
Nur weil AVM WLAN-Mesh eingeführt hat muss man das ja nicht gleich mit Vollgas an die Wand fahren.

"Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel." (Paul Watzlawick)

Gruss
Matthias
 
@mathew1
Danke fürs Teilen deiner Ansichten.

Leider helfen in unserer derzeitigen Situation (um die geht es hier, die Planung für alles darüber hinaus läuft der Umsetzbarkeit bereits weit voraus und hat aktuell keinen Beratungsbedarf) die bisherigen Ratschläge nicht weiter und sagen mir auch nichts grundsätzlich neues.
Es hat gute Gründe, dass ich gerade nach einer solchen Übergangslösung (die mit Basteln einhergeht) suche. Das bitte ich einfach mal vorauszusetzen. Danke.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen oder Einschätzungen, ob die Endstufe den Betrieb ohne Antenne vstl. überlebt. (Zu dieser Frage wurde hier noch nichts gesagt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@armin56
Danke für deinen Vorschlag.

Bei so viel (oft ja hilfreichem) "thinking out of the box" kommt es hoffentlich nicht unfreundlich oder klugsch....erisch rüber, dass wir auch diese Möglichkeit schon durchdacht und derzeit verworfen haben!

Grund (wobei ich gern wirklich zur OP-Frage zurückkehren und aufhören möchte, nur ihre Gründe zu erläutern): Die FB7490 ist als einzige an relativ manipulationssicherem Ort und für ein Gerät dieser Bedeutung zuverlässig genug konnektiert. Alle anderen Geräte (darunter auch Fritzboxen) sind mehr oder weniger öffentlich zugänglich oder halt Nutzergeräte, die einzelne Leuten in einzelnen Zimmern haben.

Ich nehme mal gleich noch eine Idee vorweg, die sich in diese Denkrichtung anböte, nämlich extra eine zweite zentrale Fritzbox zu besorgen, die dann als Mesh-Master gleich neben der (dann ent-meshten) FB7490 steht. Doch selbst das braucht erstmal Geld und ist auf Dauer suboptimal, sofern's die vorhandene FB7490 mit abgestöpselten WLAN-Antennen auch tut! Neuanschaffungen lassen sich gerade nicht vermitteln, schon gar nicht, wenn sie für den späteren Netzumbau nicht zu gebrauchen sind. Vstl. landet die FB7490 eher in besagtem Stahlschrank.

Wie gesagt: Ohne eigenen WLAN-Traffic läuft sie stabil, für eine Übergangslösung völlig zufriedenstellend.

Und nochmal: Mir geht es aus jetzt hoffentlich hinreichend dargelegten Gründen an dieser Stelle
  • nicht um Alternativvorschläge,
  • sondern schlicht um Erfahrungen dazu, ob die WLAN-Endstufe den Betrieb ohne Antenne verträgt.
Ein klares: "nein, bei mir ist sie davon hopsgegangen" wäre auch schon mal was!
Hat keiner damit Erfahrung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Theorie ist keine Antenne = 100% Fehlanpassung und das ist nie gut.
 
ob die WLAN-Endstufe den Betrieb ohne Antenne verträgt.
Schraube die FB doch mal auf und entferne die Kabel zu den "Schweinsohren". Abfackeln oder Explodieren wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Wenn immernoch zuviel "WLAN-Empfang" stülpe mal einen Karton mit ALU-Folie ummantelt darüber und teste kurz? Dies wären meine unmassgeblichen Tipps aus der Empirik-Ecke für den "schmalen Euro".
LG
 
Ich sage immer wieder "Ein Kabel ist ein Kabel", aber manche "glauben" es geht auch ganz oder fast ohne, aber dann immer nur bis zu einer gewissen Grössenordnung!
 
für ein knappes Dutzend per Kabel
Hat er doch ;) wobei die Anzahl an Repeatern und "meshenden Clients" schon mehr als sportlich im SOHO-Bereich +Anschluss-Speed.
Die Clients scheinen weniger an "VOIP-Telefonie" interessiert als an angemessenem Data-Speed auf Schlaufons+Co.
LG
O.T.: Bedauerlicherweise durfte ich just mal wieder im Klinikum Bad-Cannstatt präsent sein ... O² und D2 quasi inexistent und mit grösster Mühe indoor "Edge" mit 0-1 Balken! wo relevante Apps "aussteigen" mit "Probieren Sie es später wieder ... keine Verbindung"
 
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Juchu, allmählich fühl ich mich doch noch verstanden. ;)
Schraube die FB doch mal auf und entferne die Kabel zu den "Schweinsohren".
LG
Genau das hab ich vor! :) Ich möcht halt vorher klären, ob
Von der Theorie ist keine Antenne = 100% Fehlanpassung und das ist nie gut.
Exitus bedeutet oder die Endstufe für diesen "nie guten" Fall gewappnet ist.

Wenn keineR damit Erfahrung hat, probier ich's vielleicht auf gut Glück. Da wir an der FB7490 nach aktuellem Stand ja kein WLAN brauchen, ist das Risiko einer Beschädigung zur Not verkraftbar.

(Die Idee mit dem Stahlschrank ist eine Weiterentwicklung der "Alufolie", bei der der die Wärmeabfuhr schwierig wäre.)

Die Clients scheinen weniger an "VOIP-Telefonie" interessiert als an angemessenem Data-Speed auf Schlaufons+Co.
... O² und D2 quasi inexistent und mit grösster Mühe indoor "Edge" mit 0-1 Balken! wo relevante Apps "aussteigen" mit "Probieren Sie es später wieder ... keine Verbindung"
Jupp, Situation magisch erfasst, beides trifft auf uns zu. ^^
 
Ich würde wohl die betroffene 7490 einfach nicht als Mesh-Master sondern lediglich als DSL-Router und DHCP-Server betreiben. Als Mesh-Master wird dann einer der derzeitigen Mesh-Clients umkonfiguriert (der dann aber auch als Mesh-Master nur IP-Client bleibt), dies müsste dann gff. ebenfalls eine Fritzbox sein und kein WLAN-Repeater von AVM. Wenn derzeit also alle Mesh-Clients "nur" Repeater-Produkte von AVM sind würde ich einen dieser Repeater durch eine Fritzbox (bspw. Fritzbox 4040) ersetzen (denn wenn ich mich recht erinnere können die AVM Repeater nicht als Mesh-Master konfiguriert werden, wenn ich mich irre um so besser, dann wäre das Problem auch schon erledigt).

Hat dann auch gleich den Vorteil, dass sich die Idee bzgl. dem klonen der 7490 erledigt hat (siehe anderes Thema) denn die 7490 als Haupt- und/oder DSL-Router kann dann problemlos (ohne Konsequenzen) ausgetauscht werden ohne dass das Mesh-Netz dabei beeinträchtigt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@NDiIPP
Siehe bitte #9.
Ansonsten: Stimmt, das Klonen der FB7490 könnte dann entfallen, nur müsste stattdessen die zum Mesh-Master gemachte FB4040 geklont werden. Ist das so viel leichter?

Du könntest die Antennen durch Dummy Loads ersetzen:
Mit Kohlewiderständen von 50 Ohm dürfte eigentlich die Gefahr einer Zerstörung der Endstufen bei 0 liegen.
Grossartig, diese Idee hatte ich noch nicht!
Der 7490-Platine i. V. m. dieser Quelle meine ich entnehmen zu können, dass
  • die zwei intern verkabelten Antennen über IPEX/u.fl-Buchsen angeschlossen und
  • die vier(?) Leiterschleifen-Antennen mit "Murata SWG MM8030-2610"-Prüfbuchsen versehen
sind. Ich schau mal, ob ich Aufsteck-Dummies mit den entsprechenden Steckern finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Die Idee mit dem Stahlschrank ist eine Weiterentwicklung der "Alufolie", bei der der die Wärmeabfuhr schwierig wäre.)

EDIT: Gedankenfehler ...

Ist die Umwicklung mit Alufolie (nicht sparsam) schon versucht worden? Das geht komplett ohne Hardwareeingriff.
Evtl. die Kartonrolle mit Alufolie halbieren und dann an beide Antennen draufstecken,
 
Zuletzt bearbeitet:
Die beiden "Haifischflossen" an der Oberseite enthalten nur sehr geringe Anteile am Antennenkomplex innerhalb der FRITZ!Box.
Beim Umwickeln mit Alufolie darf man ruhig auch sparsam sein, wenn die dadurch geschaffene Abschirmung geschlossen und möglicht auch noch geerdet ist.
Eine vollständige Abschirmung führt alledings zu einem massiven Wärmestau unter der Folie, DECT-Telefonie wird nicht mehr möglich sein und die WLAN-Endstufen werden wohl auf "Vollast" gehen, da keine Empfänger mehr gefunden werden.

Insgesamt also eine eher schechte und boxtötende Idee... :mad:
 
Ich war bei der falschen Box (die Art mit den schwarzen Stabantennen) und nehme daher alles zurück. o_O
 
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