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Ihr habt sicher schon gemerkt, dass mit der Fritz!Box als Router (und eingeschaltetem DHCP) im lokalen Netz eine einfache Namensauflösung möglich ist, also etwa
funktioniert anstatt nur
Unter System/Netzwerkgeräte werden die der Box bekannten Geräte auch schön mit Namen aufgeführt (falls denn die IP per box-eigenem DHCP zugeteilt wurde).
Das funktioniert zumindest mit Windows/XP so ziemlich automatisch - bei anderen Windows-Version weiss ich es nicht.
Einige Linuxer (und sonstige technisch Interessierte) werden sich jetzt fragen: "Aber warum stehen meine Rechner da als 'noname' drin?"
Ganz einfach: Die Fritz!Box erkennt und verwaltet die Gerätenamen anhand der DHCP-Aushandelung! Wenn man also seinem Gerät/PC einen "host-name" und einen eindeutigen "dhcp-client-identifier" mitgeben kann, hat man quasi schon "gewonnen".
In vielen Linux-Distributionen wird als DHCP-Client der dhclient benutzt (z.B. bei Debian und Abkömmlingen wie Knoppix und Kanotix) - dann ist es simpel einzustellen:
In /etc/dhclient.conf einfügen bzw. ändern (Beispiel):
Das bewirkt, dass bei der Neu-Vergabe (nicht wenn schon gebunden!) einer DHCP-Lease die Fritz!Box den Client anhand der eindeutigen Kennung [noparse]1:xx:xx:xx:xx:xx:xx[/noparse] "erkennt" und damit auch den übertragenen Host-Namen in ihre interne Liste aufnimmt.
Nur kurze Zeit später geht dann auch
In der Übersicht bekannter Netzwerkgeräte in der Fritz!Box seht ihr nun auch den Eintrag mit Namen. Ein schönes Feature, um bequemer zu arbeiten und leichter die Übersicht zu wahren!
Hinweise:
1. Als Kennung habe ich im obigen Beispiel einfach die MAC-Adresse der Netzwerk-Karte mit vorangestellter "1:" genommen. Man dürfte statt der sedezimalen Darstellung auch einen String benutzen, etwa "platz3", aber ich finde, das ist oft nicht eindeutig genug und dann fängt die Fehlersuche an...
2. Konstrukte wie etwa send host-name "`uname -n`"; sind nicht zulässig, da die Datei nicht durch eine Shell geparsed wird.
3. In der Fritz!Box handhabt das der multid. Die Daten stehen in /var/flash/multid.leases. Denkt dran, dass man nicht einfach in der Datei herumeditieren sollte, da der multid eine eigene Tabelle im Speicher führt und diese nach multid.leases zurückschreibt (z.B. wenn er ordnungsgemäss beendet wird).
4. Wen's interessiert: Im angehängten Beispiel-Screenshot ist platz4 ein Win/XP-PC, tux ein Debian-Server und laptop ein Kanotix-Laptop mit Fritz!WLAN USB-Stick (über ndiswrapper-1.10).
Hoffe, der eine oder andere kann das gebrauchen!
Code:
ping platz4
Code:
ping 192.168.178.24
Unter System/Netzwerkgeräte werden die der Box bekannten Geräte auch schön mit Namen aufgeführt (falls denn die IP per box-eigenem DHCP zugeteilt wurde).
Das funktioniert zumindest mit Windows/XP so ziemlich automatisch - bei anderen Windows-Version weiss ich es nicht.
Einige Linuxer (und sonstige technisch Interessierte) werden sich jetzt fragen: "Aber warum stehen meine Rechner da als 'noname' drin?"
Ganz einfach: Die Fritz!Box erkennt und verwaltet die Gerätenamen anhand der DHCP-Aushandelung! Wenn man also seinem Gerät/PC einen "host-name" und einen eindeutigen "dhcp-client-identifier" mitgeben kann, hat man quasi schon "gewonnen".
In vielen Linux-Distributionen wird als DHCP-Client der dhclient benutzt (z.B. bei Debian und Abkömmlingen wie Knoppix und Kanotix) - dann ist es simpel einzustellen:
In /etc/dhclient.conf einfügen bzw. ändern (Beispiel):
Code:
send host-name "platz3";
send dhcp-client-identifier 1:xx:xx:xx:xx:xx:xx;
Das bewirkt, dass bei der Neu-Vergabe (nicht wenn schon gebunden!) einer DHCP-Lease die Fritz!Box den Client anhand der eindeutigen Kennung [noparse]1:xx:xx:xx:xx:xx:xx[/noparse] "erkennt" und damit auch den übertragenen Host-Namen in ihre interne Liste aufnimmt.
Nur kurze Zeit später geht dann auch
Code:
ping platz3
In der Übersicht bekannter Netzwerkgeräte in der Fritz!Box seht ihr nun auch den Eintrag mit Namen. Ein schönes Feature, um bequemer zu arbeiten und leichter die Übersicht zu wahren!
Hinweise:
1. Als Kennung habe ich im obigen Beispiel einfach die MAC-Adresse der Netzwerk-Karte mit vorangestellter "1:" genommen. Man dürfte statt der sedezimalen Darstellung auch einen String benutzen, etwa "platz3", aber ich finde, das ist oft nicht eindeutig genug und dann fängt die Fehlersuche an...
2. Konstrukte wie etwa send host-name "`uname -n`"; sind nicht zulässig, da die Datei nicht durch eine Shell geparsed wird.
3. In der Fritz!Box handhabt das der multid. Die Daten stehen in /var/flash/multid.leases. Denkt dran, dass man nicht einfach in der Datei herumeditieren sollte, da der multid eine eigene Tabelle im Speicher führt und diese nach multid.leases zurückschreibt (z.B. wenn er ordnungsgemäss beendet wird).
4. Wen's interessiert: Im angehängten Beispiel-Screenshot ist platz4 ein Win/XP-PC, tux ein Debian-Server und laptop ein Kanotix-Laptop mit Fritz!WLAN USB-Stick (über ndiswrapper-1.10).
Hoffe, der eine oder andere kann das gebrauchen!
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