[Info] Keine FHEM-FW mehr von AVM

S

SF1975

Guest
Hallo,
AVM hat die FHEM-Erweiterungen vom Netz genommen. Sie sind weder für die 7490 noch die 7390 verfügbar.
Die Info dazu lautet:
Hausautomation

Mit der aktuellen Version von FRITZ!OS haben sich Änderungen ergeben, die einen sinnvollen Einsatz des Labors für den FHEM-Server nicht mehr ermöglichen. Aus diesem Grund bietet AVM dieses Labor für die FRITZ!Box 7490 nicht weiter an.
Weitere Informationen zum Thema FHEM-Server finden Sie unter http://www.fhem.de bzw. http://forum.fhem.de.
 
Leider scheint diese wichtige Nachricht kaum jemanden hier zu interessieren. Wie aus anderen Foren zu entnehmen ist, gibt es geschätzt 30 000 Anwender, was ein verschwindend geringer Anteil der Gesamtnutzer der Boxen ist.
Ich musste die Firmwareaktualisierung meiner 7390 im Laborzweig aufgeben, da ansonsten der Zugriff auf meine Hausautomatiom vom Handy über Andfhem nicht mehr funktioniert.
Ich bin eigentlich nicht geneigt, jetzt wieder neue Hardware anzuschaffen um den FHEM-Server mit dem CUL auf einem Linuxrechner im Netz laufen zu lassen.
Ich habe zwar die Box keine automatischen Funktionen im Haus machenlassen, konnte aber so beqem Markisensteuerungen oder das Ablesen von Raumtemperatur der Conrad-Raumregler auch von Unterwegs über VPN durchführen und der Server war zusammen mit der Box always on.
Die neue Hardware würde 1) mehr Strom verbrauchen und 2) nur genau die gleiche Funktionalität zurückbringen, die ich zur Zeit schon habe.

Grund für das Löschen des FHEM-Servers durch AVM scheint zusein, dass es aus Sicherheitsgründen in der offiziellen Firmware in Zukunft nicht mehr möglich sein soll beim Booten Fremdsoftware automatisch mitzustarten (wie eben den FHEM-Server).
Die Funktionalität ist leider bei der AVM-eigenen Smarthome-Geräten noch lange nicht gegeben, die Flexibilität schon gar nicht.

Vor 3 Jahren wurde der FHEM-Server von AVM noch auf der Cebit vorgestellt und sogar später extra in der 7490 implementiert - Leider nur als Laborversion ohne jegliche Verpflichtung dieses beizubehalten. Insofern darf man sich eigentlich noch nichtmal beschweren.

Beim früheren WLAN-Telefon Fritz-Mini hingegen wurde die Unterstützung dieser Hardware ab einem bestimmten Softwarestand der Boxen an einfach aufgegeben, obwohl es sich um ein offizielles Zubehörteil handelte. Das war die erste AVM-Hardware, die jetzt wegen Firmwareupdate als Elektroschrott bei mir herumliegt obwohl sie damals über 100 Euro kostete. Aber das ist Off-Topic.




Da meine Box ansonsten stabil läuft, werde ich erstmal von weiteren Aktualisierungen absehen, bis es eine annehmbare Lösung gibt.
 
Hi,
ich fand FHEM auch recht spannend und finde es schade das es raus ist. Schon mal an Freetz gedacht?

Ralf
 
Moin

Oh doch, das tut es.
Bloss, was willste machen?
Die /var/flash/calllog Lösung scheint ja auch Niemanden zu interessieren: "Das baut AVM bestimmt auch bald aus"
Also sollten sich engagierte FHEM-Leute mal mit den engagierten freetz-Leuten kurzschliessen und eine angepasste Firmware schaffen.
Problem: Ist das legal? Wie stellt man sicher, dass damit dann keine Schadsoftware mit verbreitet wird? u.s.w. u.s.w.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Wenn es ca. 30.000 User gibt, die den FHEM nutzen, würde sich ggf. eine Anfrage an AVM lohnen, ob es möglich sein, die Release-FW in 2 Versionen zu veröffentlichen:
84.06.05 (normal) und 84.07.05 (mit FHEM) ? Gleiches für die 7490. Hat denn schon einmal jemand gefragt?
 
HI,

wenn Du LINUX (DEBIAN) Know How hast, dann schaue Dir mal den Cubietruck (cubieboard.org) an! Er ist preiswert, sparsam und leistungsfähig!
Oder den Raspberry PI!

LG, Hitam
 
Naja, wer eine Fritzbox gewöhnt ist, kann ja auch eine zweite, extra für FHEM (und andere Sachen), im Netzwerk im Clientmodus laufen lassen. Ich hatte FHEM erst auch extra auf meiner 7240 laufen aus Gründen der Performance. Mittlerweile bin ich aber auf die Androidbox Mele 2000 (Allwinner A10, hatte ich mal zum Testen/Rumspielen gekauft) gewechselt. Nun hat diese doch noch einen sinnvollen Einsatzzweck bekommen. :)
 
Naja, das Gute am FHEM-Server war, daß man die DECT!200 über FHEM schalten und auslesen konnte. Das fällt nun weg :( .
 
Naja, wer eine Fritzbox gewöhnt ist, kann ja auch eine zweite, extra für FHEM (und andere Sachen), im Netzwerk im Clientmodus laufen lassen.
Das ist natürlich eine Möglichkeit. Allerdings verbraucht eine Box ca 8 W. Das entspricht im Jahr 8 Wh x 24h/d x 365d = 70 kWh - oder ca. 20 EUR Stromkosten, die ich mir gerne sparen würde. Bei mir läuft außerdem neben FHEM noch eine weitere Bus-Software (LCN) auf der Box. Ich bin in Linux nicht sehr firm und wäre auf fertige Image angewiesen. Falls also nicht jemand fertige Freetz-Images zur Verfügung stellt, beibt wirklich nur noch die Verwendung zusätzlicher Client-Hardware. Angemerkt sei noch, dass auch das von AVM angebotene FHEM kastriert ist und man nicht aus der Sandbox herauskommt. Die Installation des Original-Pakets von der FHEM-Seite erlaubt uneingeschränktes Arbeiten.

Durch die neue AVM-Politik entfällt nun leider ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Boxen.

Grüße,
HTC_Sourcer
 
Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Meine 7270v3 lief unrund, als dort noch der FHEM-Server lief und gleichzeitig WLAN, DECT und DSL aktiviert waren. Ich habe dann DECT und den FHEM-Server auf die 7240 ausgelagert, wie noch in meiner Signatur sichtbar.
 
Aktiv habe ich es nicht genutzt. Eher nur zum "Spielen". Habe es fast geahnt, dass AVM sich in der Zukunft davon wieder trennt.
 
Unter'm Strich ist FHEM, ebenso wie andere Formen der Haussteuerung / -vernetzung, nichts für den Otto-Normal-Verbraucher. Vor allem die komplexe Konfiguration und die Kosten (speziell bei Nachrüstung) schrecken viele ab.

Es ergeben sich durchaus Energie-Einsparungen (die aber die Anschaffung erst nach einigen Jahren ausgleichen) und Bedienkomfort, aber wenn man die Vernetzung nicht als Gesamtkonzept für das ganze Haus (Heizung / Klima, Beleuchtung, Jalousien, Großgeräte) umsetzt, ist es nicht mehr als eine Spielerei :( .

Ein weiteres Hindernis besteht darin, dass viele Hersteller in diesem Segment mitspielen, aber die Geräte häufig "nicht miteinander können" (kein übergreifender Austausch von Meßwerten und Steuerbefehlen) und somit nicht die kompletten Möglichkeiten abdecken.

Ich fürchte, daß AMV's DECT!200 eine "Insel"-Anwendung bleiben und selbst, wenn nach dem Temperaturfühler irgendwann auch das Mikrofon nutzbar wird, sich keine sinnvolle Anwendung ergibt. Mehr als eine Raumüberwachung mit Babyfon-Funktionalität sehe ich nicht mehr nach Wegfall der FHEM-Schnittstelle.
 
Eben, je mehr Geräte vorhanden sind, umso größer wird der Bedarf sie in Abhängigkeit von bestimmten/bestimmbaren Ereignissen zu steuern.
 
habe mir eben vor 1 Woche den CUL433 stick bestellt und musste auch eben feststellen dass die FHEM Unterstützung aufgegeben wurde. In meinem Fall ist es (bin aus Wien) die a-ch Variante der 7390. Wollte den CUL433 benutzen um meine Markise einfahren zu lassen wenn ich nicht zu hause bin.
So sehr ich die avm Produkte schätze, aber die Entwicklung ist momentan eigenwillig.
Klammheimlich wurde auch (bei der internationalen Version) die samba/smb Unterstützung für NAS rausgenommen,
sodass NAS Geräte (USB Sticks, Festplatten) nicht mehr als "Laufwerksbuchstabe" sondern nur noch per FTP angesprochen werden können ...
 
gibt es eigentlich einen stabilen FHEM Server für Windows der mit dem CUL433 Stick läuft? Sonst würde ich den zurück schicken. Da ich über meine Fritzbox meinen PC von fern starten kann, wäre die Alternative vielleicht, den cul Stick an den PC zu stöpseln und dort dem fhem Server zu sagen, er solle doch bitte die Markise einfahren :)
 
Die Jungs von Freetz starten doch auch Software mit dem Start der Box. Also sollte es doch mit Freetz in jedem Fall gehen. Ich betreibe im Moment meine 7390 noch mit Freetz und FHEM getrennt. Auf der 7390 läuft 6.03 absolut problemlos und deshalb traue ich mich nicht den Sprung auf die aktuelle Firmware zu machen. Wie ist das denn im Moment mit Freetz?

LG Joe
 
Klammheimlich wurde auch (bei der internationalen Version) die samba/smb Unterstützung für NAS rausgenommen,

Ja, das ist leider den knapp gewordenen 16MB Flashspeicher der 7390 für die Firmware zu verdanken. In der deutschen Version ist Samba noch enthalten aber in der internationalen Version ist seit FritzOS 6 bei der 7390 dafür kein Platz mehr.

Ansonsten hilft dir Freetz weiter den FHEM-Server weiter auf der FritzBox zu betreiben.


Wie ist das denn im Moment mit Freetz?

Meines Erachtens stabil. Habe vor ein paar Tagen erst meine 7390 von 5.54 incl. Freetz 2.0 auf 6.04 incl. Freetz Trunk aktualisiert.
 
Ich habe FHEM inzwischen auf einen Raspberry migriert.
War gar nicht schwierig und läuft einwandfrei.
Der CUL war ja vorhanden, brauchte also nur den PI, ein kleines Gehäuse und eine SD-Karte. Ladegerät war von altem Smartphone noch vorhanden.
Läuft einwandfrei. Geholfen hat mir diese Anleitung
 
Auch wenn ihr mich steinigen werdet: Mit dem Einspielen des FHEM hatte ich meine 7390 geschrottet. Ich kann verstehen, das AVM das nicht auf die Box bringen möchte. Die Fritzbox ist doch schon (fast) eine eierlegende Wollmilchsau (vernüftiges DNS/DHCP incl. IPv6 Unterstützung wäre mir lieber als "artfremde" Spielereien).

Das ganze Thema Hausautomatisierung ist eine komplett andere Baustelle. Ich würde sogar vestehen, wenn AVM von ihren eigenen (sehr halbherzigen) "Homeautomation"-Produkten wieder weg geht - da gibt es viel zu wenig Sensoren/Aktoren/Schalter, um wirklich von Hausautomatisierung zu sprechen. Das ist nicht ihre Kernkompetenz, das können andere sehr viel besser.

Oder aber eben einen FHEM-Server für die Selbermacher. Aber auf dedizierter Hardware, oder als VM irgendwo. Wer einen FHEM-Server ernsthaft betreibt, hat entweder einen RasPi oder irgendeine andere Hardware eh am Laufen.

btw: Ich habe mich für HomeMatic entschieden. Das ist ein guter Kompromiss zwischen ausgeliefert sein und selbermachen. Die Zentrale kostet unter 100 EUR und kommt direkt mit root-Zugang. Bastelprojekte gibt es genug dafür. Muss man aber nicht, weil fast alles auch schon da ist.
 
Ich habe FHEM inzwischen auf einen Raspberry migriert.
Habe genau die gleiche Anleitung benutzt und die Konfiguration von der Fritzbox 1:1 übernommen. Nur Mail musste ich entsprechend umkonfigurieren. Siehe genauso aus wie vorher, ist im Netz erreichbar (auch per VPN) und verbraucht definitiv weniger Strom als eine zweite alte Fritzbox, wie weiter oben vorgeschlagen.
 
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