@all:
Ihr diskutiert hier ein recht altes Thema, bei dem sich auch das Verhalten der AVM-Firmware (in der Folge auch das von Freetz, da dafür der kdsld-Treiber mit dem dsld-Daemon zuständig ist) in der Zwischenzeit massiv geändert hat, das ist Euch bewußt ? Warum das von genbian aus der Versenkung geholt wurde, ist imho etwas unklar ... aber die Vorschläge passen irgendwie auch alle nicht so richtig. Ehe dann spätere Leser vollkommen verwirrt werden, solltet Ihr Euch mal auf ein gemeinsames Thema einigen.
@HabNeFritzbox:
Ansonsten ist das Anlegen von Routen für entfernte Netze beim AVM-VPN an sich zwar eine gute Idee (käme doch AVM auch bloß mal auf eine solche, dann klappte sogar der automatische Aufbau eines IPSec-Tunnels, der in manchen Szenarien - speziell bei komplizierterem Routing im LAN - jetzt schief geht), aber diese Route muß für ein funktionierendes VPN auf "dev dsl" zeigen und genau dann verweigert die neue AVM-Firmwaregeneration das Einrichten einer Portweiterleitung.
@Human2000:
Ansonsten sollte sich so etwas mit dem
tcpproxy auch direkt auf der FRITZ!Box ohne den Umweg über einen nachgelagerten RasPi realisieren lassen, solange es sich um einen TCP-basierten Dienst handelt. Bei einem UDP-basierten Dienst wird das dann komplizierter, wenn man weiterhin mit dem AVM-VPN arbeiten will oder muß, da könnte man dann auf eine Konstruktion mit "nc" und einem "FIFO" ausweichen, um von UDP auf TCP zu "übersetzen".
Alternative wäre ein SSH-Tunnel, der wäre aber bei ohnehin schon existierendem VPN doppelte Verschlüsselung auf Kosten von Performance und ob am Ende ein SSH-Client/-Server oder nur der TCP-Proxy auf einer Box installiert werden muß, nimmt sich sicherlich nicht so viel (wenn man ein funktionierendes VPN konfigurieren kann). Theoretisch sollte auf der DSL-Box sogar ein lokaler SSH-Tunnel (für einen IPv4-Port und unter der Annahme, daß der DSL-Anschluß DS ist) an eine Gegenstelle mit einer IPv6-Adresse funktionieren, da ja eigentlich nur die "Daten" getunnelt werden und die "Verpackung" (Encapsulation) egal ist, weil sie vor der Ausgabe der Daten an das auf dem Port "lauschende" Programm wieder entfernt wird. Das ist aber nur Theorie, so etwas mußte ich auch noch nie bauen.
Das ist sicherlich für Dich keine Überraschung, denn Du beschreibst das SSH-Tunnel-Szenario ja bereits selbst und wolltest nur Vorschläge für eine einfachere Umsetzung haben. Wenn der DSL-Anschluß inzwischen als DualStack-Anschluß arbeitet, könnte man wirklich versuchen, die über IPv4 eingehende Verbindung auf eine lokal auf der DSL-Box laufende SSH-Instanz weiterzuleiten und von diesem lokalen Port eine IPv6-Verbindung über das Internet auf Deinen DS-Lite-Anschluß zu realisieren. Wenn da aber ohnehin schon ein RasPi als Proxy existiert, dann ist das nicht unbedingt einfacher, es vermeidet nur die doppelte Verschlüsselung (ich nehme mal an, daß Dein RasPi-RasPi-Tunnel auch verschlüsselt, was man theoretisch auch unterdrücken könnte, solange die Daten ohnehin über die IPSec-Verbindung gehen).
Eine Frage quält mich da aber schon: Warum kannst Du nicht von der FRITZ!Box einen Port an den lokalen RasPi forwarden und wozu brauchst Du dabei die erste Putty-Session zum RasPi bei Deinen Eltern ? Die SSH-Session mit dem Tunnel vom RasPi bei den Eltern zu dem daheim kann man ja auch automatisch starten und dann aktiviert lassen.
Das löst dann auch das Problem mit dem fehlenden SSH-Client nicht für jedes beliebige Mobilgerät (wenn man den wirklich braucht, was ich - wie geschrieben - im Moment nicht verstehe), aber es gibt eigentlich für jedes Mobil-System inzwischen einen passenden SSH-Client. Für iOS-Geräte funktioniert bei mir "iSSH" eigentlich recht ordentlich, wenn es um das Einrichten von SSH-Tunneln zu anderen Endpunkten geht. Für die Umleitung "Mobil -> IPv4 zum DSL-Anschluß -> FB-Portweiterleitung zum RasPi" sollte es allemal funktionieren.
@fant:
Der TE wollte ja irgendwann mal einen eingehenden Port eines DSL-Anschlusses (der sich bei seinen Eltern befand) über eine Weiterleitung durch einen IPSec-Tunnel an seinen KabelBW-Anschluß "umleiten". Wo siehst Du da den Ansatzpunkt für den Vorschlag:
fant schrieb:
Dann müßtest Du nur das AVM-VPN auf dem Mobilgerät einrichten und das wars schon, wenn Du es korrekt konfigurierst.
bzw. wo siehst Du da überhaupt ein Mobilgerät involviert ? Die Antwort von genbian bezog sich ja auf die Bemerkung
Human2000 schrieb:
Das funktioniert und is gut, jedoch geht es nur vom Computer aus, Mobil ist dies leider nicht möglich.
und sollte ihm ein Programm für das Mobilgerät vorschlagen, mit dem sich auf einem Android-Gerät eine SSH-Portweiterleitung einrichten läßt. Auf ein Android-Gerät hatte sich der TE allerdings auch nicht genau festgelegt, daher wohl auch der Beginn
genbian schrieb:
Was ist denn deine definition von "Mobil"?
in #2.
Wenn der TE bereits auf dem Mobilgerät eine IPv6-Adresse/-Verbindung hat und eine (AVM-)IPSec-Verbindung zu seiner eigenen FRITZ!Box einrichten könnte, bräuchte er sicherlich den Umweg über den DSL-Anschluß der Eltern gar nicht mehr ... da verstehe ich Deinen Vorschlag überhaupt nicht.