[Problem] 7390: Synchronisationsverlust am Infineon 10.8.4.0

andipphone

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Hallo,

es scheinen doch mehrere Leute (wie ich auch) immer wieder spontante Resyncs bei Verwendung der 7390 an einer Gegenstelle mit Infineon 10.8.4.0 bei Verwendung von VDSL zu haben. Diese Neusynchronisationen kommen anscheinend spontan und ohne erkennbare Vorzeichen. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn in diesem Thread diejenigen, die davon betroffen sind, ihre Erfahrungsberichte wiedergeben. Es ist halt immer eine weiter Weg vom Problem zur Problemlösung ...
 
Ich teile das gleiche Schicksal mit Telekom VDSL50 am Infineon 10.8.4.0 und der 7390. Lange Vorgeschichte, letztendlich hat die Telekom mit einem der 7390 vorgeschalteten Speedport 300HS Modem bewiesen, dass deren Geräte einwandfrei und nahezu fehlerfrei mit dem Anschluss arbeiten (21 Tage die gleiche IP und die gleiche Bandbreite wie das direkt angeschlossene 7390).

Dank Schaltnetzteil von einem Dritthersteller, Betrieb ohne Splitter und maximaler Störsicherheitseinstellung ist die FEC- und CRC-Rate bei mir nun relativ klein und keinerlei FEC-Stürme mehr ... trotzdem gibt es im Durchschnitt alle 3 Tage einen Sync Loss mit der 7390. Zwar habe ich einen Fall bei AVM diesbzgl offen ... passieren tut aber eigentlich seit Wochen nix, außer, dass ich immer wieder vertröstet werde, es läge zu gesammelten Daten und Fehlerbild noch keine Analyse vor aber AVM brauche auch keine weiteren Daten (im Sinne von Support-Daten und DSL-Diagnosedaten) mehr von mir.

Anbei die wichtigsten Screenshots meiner Kiste:
7390_inf_thd_overview.JPG7390_inf_thd_dsl.JPG7390_inf_thd_spectrum.JPG7390_inf_thd_stats.JPG

Sehe momentan auch nicht mehr viele Möglichkeiten:

  • Die 7390 bei Amazon wieder zurückgeben; Problem besteht von Anfang an, sollte Gewährleistung greifen
  • Auf ein Wunder seitens AVM hoffen ... aber wenn ich dazu im Internet recherchiere, gibt es doch schon auffallend viele Leute mit diesem Problem, die das schon viel früher gemerkt und bemängelt haben.
  • Mir selber ein Speedport 300HS bei ebay schießen ... kostet Geld, sehe ich aber auch irgendwie aus Prinzip nicht ein, so ein mangelhaftes Produkt zu tolerieren und AVM aus der Haftung zu entlassen. Die Sache mit den störenden Schaltnetzteilen ist eigentlich schon schlimm genug und nicht Konsumer-geeignet.

Wäre ja mal schön zu erfahren, ob jemand seine Fritz!Box 7390 mit diesen Sync Losses/Synchronisationsabbrüchen an einem Infineon 10.8.4.0 stabilisieren konnte.
 
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Genervt!

So, ich habe jetzt die Faxen dick mit dem Schrott-Modem der 7390.
Habe mir jetzt ein Speedport 300HS besorgt, modifizierte Firmware darauf gemacht, dass man auch an das Web-Menü und sich die VDSL2 Werte anschauen kann. Aufbau ist jetzt:

Splitter -> Speedport 300HS -> eigener Switch für direkten Zugriff auf Weboberfläche 300HS -> 7390 LAN1 (konfiguriert für Benutzung externes Modem)

Beim Einschalten entstehen Upstream-seitig 3 CRCs und einige FECs ... seit dem keine Veränderung mehr, d.h. ALLE CRC- und FEC-Raten sind 0 !!! Volle Bandbreite von 50 Mbit/s verfügbar (getestet mit download von debian.org), was will ich mehr.

Bin jetzt 10 Tage im Ausland und werde danach Amazon kontaktieren sollte AVM immer noch nichts anbieten können. Möchte mindestens einmal diese AVM-Schrottkiste ausgetauscht bekommen, in der Hoffnung, es ist ein HW-Problem dieser Box und kein generelles Problem.
 
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Wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht in unserem Büro mit der 7390 und einem neu geschalteten Telekom-Business-VDSL50 (Infineon 10.8.4.0):

7390 dran und mindestens alle 8-12 Stunden einen Resync; vor dem Resync CRC-Stürme (über 400.000 pro Stunde). Stellt man die Störsicherheit mit den Reitern höher, so halten die CRC-Stürme länger an (bis zu 12 Stunden), bevor dann der Resync kommt; es ändert aber prinzipiell nichts daran, dass die Leitung nicht stabil läuft.

Dann Versuch mit der 3370 und: Keine Probleme mehr, die Leitung läuft tagelang stabil.

Es ist ein grundsätzliches Problem des 7390-Modems im Zusammenspiel mit speziellen DSLAMS bzw. deren Firmware-Versionen.

Ich wünsche mir eine 7390v2 mit dem Modem der 3370.
 
Auf erneute Nachfrage und Hinweis, dass ich auf eine Lösung warte, habe ich heute sehr schnell eine Antwort bekommen:

Guten Tag ... .

Die von Ihnen an Ihrem DSL-Anschluss beobachteten Probleme mit der DSL-Synchronisation der FRITZ!Box weisen auf spezifische anschlussbezogene Ursachen hin. Dank Ihrer Daten ist es unserer Entwicklung möglich das Verhalten genauer zu analysieren. Sofern wir das Synchronisationsverhalten der FRITZ!Box über Änderungen in der Firmware weiter verbessern können, wird unsere Entwicklung diese in kommende Firmwareupdates für Ihre FRITZ!Box einfließen lassen.

Da DSL eine komplexe Technik ist, können wir Ihnen leider keine ad hoc Lösung anbieten und auch keine konkrete Lösung in Aussicht stellen. Die Integration anschlussspezifischer Optimierungen und die Erhöhung der Toleranz gegenüber DSL-Leitungen, die nicht dem vollen DSL-Standard entsprechen, ist ein zeitaufwendiger Prozess. Daher können Optimierungen, die sich auf Ihren DSL-Anschluss auswirken, unter Umständen nicht im nächsten, sondern erst in einem späteren Update integriert werden.

Bitte prüfen Sie bei Bereitstellung eines neuen Firmware-Update für Ihre FRITZ!Box, ob hierdurch eine Verbesserung erreicht werden kann. Auch der Einsatz neuer im FRITZ!Labor (www.avm.de/labor) bereit gestellter DSL-Firmwareversionen ist sinnvoll.


Sollten wir zu dem von Ihnen an Ihrem DSL-Anschluss beobachteten Synchronisationsproblemen besondere Erkenntnisse erlangen, werden wir Sie schnellstmöglich wieder direkt kontaktieren.

Freundliche Grüße aus Berlin

Das Statement bzgl DSL-Leitungen, die nicht dem Standard entsprechen, finde ich krass und hat mich zu einer erneuten Nachfrage veranlasst.
Anonsten hört sich das für mich nach vorformuliertem Textbaustein an. Es wird nur der Wille bekundet, daran evtl. zu arbeiten ... für mich ein Zeichen, dass man entweder überhaupt keinen Plan hat, was da nicht funktioniert oder genau weiß, was das Problem ist und kann keine Lösung erzeugen. Da man sich aber beharrlich weigert, die Hardware zu tauschen (was ja naheliegend wäre, wenn ein unerklärliches Problem vorhanden ist, das man so noch nicht gesehen hat), bin ich mir persönlich sicher, dass letzteres der Fall ist und die Betroffenen nicht mit einer Lösung rechnen können.

So gesehen, ist der 7390 in diesem Zustand ein Gurkenprodukt und es gibt ein hohes Gefahrenportential, dass der Router mit einem VDSL2 Anschluss der Telekom NICHT korrekt funktioniert. Ich kann nur allen abraten dieses Produkt zu kaufen, solange dieses Problem nicht behoben ist.
 
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Es ist bekannt das die F!B 7390 gerne mal Probleme macht an einem VDSL Port der DTAG...Erfahrungsgemäß hilft ein Austausch der F!B! Oder einen VDSL fähigen Speedport "ranhängen" die sind gut mit den DTAG Ports "abgestimmt"!Im allgemeinen ist die F!B 7390 eine kleine "Zicke" ;)
 
Komisch ich habe keine Gurkengerät meins funktioniert 1a und ich möchte natürlich nicht das AVM was ändert habe 6mb/s Downloadgeschwindigkeit an einem Infineon 11.2.4.3 einfach fantastisch und wenn ich nicht mal selbst die Box einmal im monat starte habe ich nicht mal einen Resync,allerdings bin ich bei Vodafone und habe VDSL 2 .meines erachtens könnt ihr aber AVM doch dann dafür keinen vorwurf machen das die DTAG einfach keine neue Versionen in ihre DSLAM spielt.Das wäre ja so als wenn ich in Holland einen Porsche kaufe und da über die glatten Autobahnen fahre und dann zu mir nach Russland Barnaul fahre und dann immer in die schlaglöcher falle und der wagen keine vernünftige Minute ruhig fahren kann.Dafür kann ich doch auch nicht Porsche verantwortlich machen oder ?
 
Nicht ganz. Die Telekom ist wohl "der" große VDSL-Anbieter in Deutschland, und da AVM die 7390 für Anschlüsse in Deutschland vertreibt, sollten die Boxen von der Hardware/Firmware her so ausgestattet sein, dass sie an den Anschlüssen des Hauptanbieters ohne Probleme funktionieren. Und wenn die Telekom diesen DSLAM anscheinend noch verbreitet einsetzt, dann ist es wohl AVMs Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Boxen stabil laufen. Oder es müsste zumindest in der Beschreibung für einen Käufer der Box aufgeführt sein, dass es Probleme mit diesem Typ von Gegenstelle gibt.

Um in deinem Bild zu bleiben: Wenn der Anbieter in Holland ein Auto auch für Russland anbietet, dann sollte man dort auch damit fahren können.
 
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Sehe ich genauso wie andipphone!Soll jetzt die DTAG alle VDSL den F!B anpassen,obwohl die "eigenen" Speedport´s damit wunderbar laufen :confused: & die F!B 7390 mach nicht nur an VDSL Ports der DTAG Probleme..Habe jeden Tag damit zu tun,meistens ists die F!B ;)
 
Eine Rückmeldung noch: Ich habe, einem Hinweis hier aus dem Forum folgend, das Netzteil der 7390 in der Dose um 180 Grad gedreht. Hatte ich vorher pro Stunde so ca. 500000 CRCs mit der Folge von Neusynchronisationen, so sind es jetzt noch so im Schnitt um die 100 pro Stunde. Die Box läuft nach der "Drehoperation" seit 20 Tage stabil und hat auf vollen Speed synchronisiert (51320 kbit/s down, 10048 kbit/s up). Allerdings habe ich dafür FEC-Stürme (so bisweilen 5 Millionen bis 15 Millionen in einer Viertelstunde), aber wie gesagt: keine Verbindungsabbrüche mehr. Ich bin hier 550 Kabelmeter von der Vermittlungsstelle entfernt und damit (nach Aussage eines Telekomtechnikers) am Rande des Gebiets, wo die Telekom noch VDSL50 anbietet.
 
Mögliche Lösung ???

Auch ich scheine einen stabilen Zustand mit Telekom VDSL 50 Mbit und dem Infineon 10.8.4.0 erreicht zu haben:

  • FEC (Millionen innerhalb 15 Minuten) und CRC Stürme wurden durch Einsatz eines alternativen Schaltnetzteils (siehe Signatur) beseitigt; nahezu gleiches Resultat konnte ich erreichen, wenn ich die Original-Schaltnetzteile von AVM einfach um 180° in der Steckdose drehte.
  • MIT Splitter gibt es hier ganz klar WENIGER CRC-Fehler als ohne nämlich um Faktor 100x kleinere CRC/min-Rate!!! Auch nach Tagen habe ich nur noch durchschnittlich 4 FECs/min und 0.03 CRCs/min.
  • Zwischen Splitter und Fritzbox habe ich ein möglichst kurzes CAT5 Patchkabel eingesetzt, ca. 25 cm. Splitter baumelt also direkt unterhalb der FB.
  • Das Entscheidende ist aber die richtige Einstellung der Störsicherheit in meiner Umgebung:
    Zuvor habe ich immer alle drei Reiter bei der Störsicherheit nach links in Richtung max. Stabilität bewegt. In einer Mußestunde habe ich jedoch durch Ausprobieren festgestellt, dass durch Bewegen des Reiters "Impulsstörfestigkeit (INP)" in Richung max. Stabilität die Störabstandmarge immer kleiner wird, d.h. bei mir tanzte diese, da alle Reiter ganz links eingestellt, im Bereich 7-9 db ... und nach spätestens 2-3 Tagen gab es einen Resync. Nachdem ich nun die folgende Einstellung vorgenommen habe:

    7390_stoersicherheit.JPG

    bleibt die Störabstandsmarge im Bereich 13-14 db und seitdem gibt es keine Resyncs mehr. Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich ausprobieren, wie weit ich die beiden Reiter "Angestrebte Störabstandmarge" und "Erkennung von Funkstörungen" wieder nach rechts bewegen kann, bis es wieder zu Resyncs kommt.

Manöverkritik: Warum fällt das dem AVM-Support nicht ein? Wieviele Boxen werden evtl. unnötig getauscht, weil genau diese Einstellung nicht vorgeschlagen wird? Auch zu mir ist eine Austauschbox unterwegs, weil ich mir das nicht länger antun wollte und etwas mehr Druck ausgeübt habe.

Sicherlich wird es viele andere Situation und Gründe geben, warum der Sync mit einem VDSL Anschluss and einem Infineon instabil ist. Aber vielleicht hilft diese Information dem/der einen oder anderen, dieses lästige Problem schnell in den Griff zu bekommen.

Bin jetzt erst einmal wieder 14 Tage unterwegs und werde berichten, ob der Sync auch diese weitere Zeitspanne überstanden hat.
Als Plan B wird dann noch bei meiner Rückkehr eine Austauschbox auf mich warten und ich habe bereits alles für eine mehrstufige Doppeldrossel zusammengestellt.
 
Irgendwie hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Meine Box lief jetzt über drei Wochen stabil, dann hatte ich in den letzten zwei Tagen je einen Resync. Das Fehlerbild hat sich aber in ganz deutlicher Weise verändert. Hatte ich früher Fehlerstürme, so habe ich jetzt während des Betriebs geringe CRC- und FEC-Fehlerraten (CRC: ca. 100 pro Stunde). Kurz bevor es zum Resync kommt, schießt die CRC-Rate schnell in die Höhe (auf knapp 100000). Ist das ein Fall für die "Störimpulsfestigkeit"? Wie äußern sich Störimpulse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt vor die Fritzbox einen Speedport W 723V geschaltet. Bis jetzt läuft alles wunderbar stabil. Das Modem der 7390 scheint wohl doch kein Glanzstück von AVM zu sein.
 
@andipphone: Hast Du die Störsicherheit einmal so ausprobiert, wie in Post #11 angegeben?
 
Fast, nur RFI hatte ich auf maximaler Performance gelassen, denn an RFI-Störungen glaube ich nicht. Bisher läuft mit dem Speedport alles rund.
 
Nachdem meine 7390 mit obigen Einstellungen 10 Tage super lief, kam es direkt zweimal hintereinander innerhalb 24 Stunden zum Synchronisationsverlust. Habe die Box nun mit einer von AVM zugesendeten Austauschbox ersetzt, auch HW Version 330

Anfang Seriennummer, Produktionsdatum

alte Box: B405...: B=2011, 40=Kalenderwoche 40, 5 = Freitag
neue Box: C014 ...: C=2012, 01=Kalenderwoche 1, 4 = Donnerstag

Wäre ja toll, wenn es damit nun nach all den Monaten getan wäre; so richtig glauben kann ich es erst, wenn die Neue mindestens 20 Tage wie ein Speedport sauber durchläuft.
Nach Anschluss der neuen FB habe ich anhand der gesammelten Push e-mails festgestellt, dass ich nun von der Telekom auf einen neuen Breitband-Pop geschaltet wurde, der aber eigentlich nix mit der VDSL-Synchronisation zu tun hat.
 
Hallo

meine läuft stabil, trotz schlechter FEC und CRC Werte

hab die 7390 mit OS5.22 zur Zeit zum testen dran (nicht wie in der Signatur)

übersicht.jpgdsl.jpgstatistik.jpg
 
Auch der Austausch der 7390 hat nichts gebracht. Egal mit welcher Einstellung, an meinem VDSL-Anschluss kommt es nach wenigen Tagen zu einem ungewollten Resync der 7390. Habe jetzt wieder ein Speedport 300HS Modem davorgeschaltet. Großer Mist, was AVM da als Flagschiff seiner Produktpalette verkauft. Bin sehr enttäuscht.
 
Auch ich mache mit dem vor die 7390 vorgeschalteten Speedport W723V (Typ B) prima Erfahrungen. Die Leitung läuft stabil mit sehr geringen Fehlerzahlen. Das Modem der 7390 führte auch bei höchster Stabilitätseinstellung immer wieder Neusynchronisationen durch.
 
@andiphone:
Hast Du das W723V B als reines Modem an die 7390 drangehängt (Zugangsdaten 7390: Internetanbieter "T-Online" + Internetzugang "externes Modem") oder als Router (Internetanbieter "Vorhandeneer Zugang über LAN")?
 

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