Mailserver und Terminverwaltung über Fritz Box

rosi67

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hallo,

ich habe schon einige Berichte über die Fritz Box mit mailserver (zb. xdove )
gelesen. Allerdings habe ich noch keine Meinungen zum Mailserver und gute Anleitungen für Anfänger gefunden.

Bitte meldet euch und berichtet über Xdove oder andere mail server die auf der fritz Box laufen.

Kennt jemand eine Anwendung die wie Outlook auf der FritzBox läuft und Terminverwaltung im Netzwerk möglich macht ??

gruss

rosi
 
hallo,

ich glaube ein mail-server und vor allem ein gutes teminverwaltungs-programm wäre von der fritzbox zu viel verlangt. mittels debian kann man versuchen, einen mail-server zu installieren. ob dieser allerdings flüssig zu gebrauchen ist, bezweifle ich. vor allem für viele benutzer und große anhänge wäre die fritzbox glaub ich überfordert....

gruß
 
Kann ich nicht bestätigen, zu mindest für die 7270. Habe dort seit bald zwei Jahren ein Dovecot IMAPS Mailserver mit Postfix und Fetchmail per SSL am laufen und das mit zwei Mailaccounts mit jeweils mehreren tausend Mails. Allerdings hab ich auch eine SWAP Partition eingerichtet.

Bei der 7170 hatte ich das vorher auch schon, allerdings kam es da schon öfter mal zu Box Neustarts.
 
hab null plan in og Sache, daher mal die Frage, wieso läßt man sowas auf der Box laufen und nimmt nicht google oä. (also in the cloud) wo man Hardware unabhängig wäre.
 
Z.B. wegen ausgeprägter Paranoia gegenüber externen Anbietern? :)
Außerdem kann man durch vergrößern des USB Speichers ein beliebig großes Postfach haben.
 
Hallo Volki21

wie kann man einen Dovecot IMAPS Mailserver mit Postfix und Fetchmail per SSL einrichten?
USB Stick ist an der FB angeschlossen und hat ausreichend Kapazität .

Danke

Gruss

rosi
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieles findet sich in dem Thread.

Grundsätzlich geht's am einfachsten wenn man sich zunächst ein Debian System per debootstrap erstellt. Wie das geht findet sich auch im Fritz!Box Fon Modifikationen Forum.

Läuft das ganze und hat man auch eine SWAP Partition erfolgreich aktiviert, kann man dovecot, postfix und fetchmail per apt-get einfach installieren.

Die Konfiguration ist mittlerweile eigentlich auch nicht schwer, da Dovecot sich mit der Userverwaltung von Debian selbst synchronisieren lässt. D.h. um einen Benutzer für Dovecot einzurichten, reicht es einen Benutzer für das Debiansystem zu erstellen.

Nachdem man Dovecot und Postfix per APT installiert hat, gleicht man am einfachsten die Konfigurationsdatei von dovecot (/etc/dovecot/dovecot.conf) mit der von mir ab (Anhang anzeigen Konfigurationsdateien_Postfix_Dovecot.zip). Dabei ist noch zu beachten, das ich dort nicht die Standard SSL Zertifikate von Dovecot verwende, die bei der Installation mittels apt-get glaub ich schon erstellt werden. Wie man ein selbstsigniertes SSL Zertifikat erzeugt findet sich per Google.

Für Postfix müssten die master.cf und main.cf von Konfigurationsdateien eingestellt werden. Kann man sich auch wieder an denen aus dem Anhang orientieren.
Bei der main.cf für Postfix ist entsprechend der jeweiligen fritzbox noch vor allem das mydestination und myhostname anzupassen. Evtl. gehts bei euch mit fritz.box statt fritzbox. Is schon ne Weile her, glaube ich hab irgendwo in Freetz bei Samba als hostname fritzbox und als Arbeitsgruppe localnet.xx angegeben, weshalb das bei mir anders ist.

Letzlich musst du dann noch Fetchmail mit einer selbst erzeugten fetchmailrc Datei konfigurieren.

Bspw. kann das dann so aussehen:

Code:
poll
  pop3.arcor.de
  proto pop3
  user 'testuser'
  password 'geheim'
  is lokalerbenutzer
  ssl
  sslfingerprint "9F:29:B9:55:6E:ED:5C:A0:B7:1B:89:43:7A:3F:E1:89"
  sslcertck
  sslcertpath /etc/ssl/certs

Wobei user durch den externen Mail Account, Nuternamen und das Passwort durch das zugehörige Passwort ersetzt werden muss und "lokalerbenutzer" durch den Debian User in dessen Postfach die Mails sollen.

Wichtig noch, bevor man den Start mittels debug.cfg automatisiert, das man immer zuerst die Swap Partition lädt.

Mein debug.cfg sieht bspw. so aus:

Code:
#
swapon /dev/sda2
# # # # # Warten bis USB-Stick gemountet ist
max=5
i=0
while [ $i -lt $max ]; do
        if mount | grep " on /var/media/ftp/" > /dev/null; then
                break
        fi
        let i=$i+1
        sleep 10
done

USBSTICK=$(mount | grep /var/media/ftp/ | sed -e "s|^.*ftp/||g" -e "s/ .*$//")
#
# # # # # ENDE USB-Stick Warteschleife
sleep 2
mount -o bind /dev /var/media/ftp/uStor01/dev
mount -t proc proc /var/media/ftp/uStor01/proc
sleep 2
chroot /var/media/ftp/uStor01/ /etc/init.d/ssh start
chroot /var/media/ftp/uStor01/ /etc/init.d/sysklogd start
sleep 1
chroot /var/media/ftp/uStor01/ /etc/init.d/dovecot start
chroot /var/media/ftp/uStor01/ /etc/init.d/postfix start
sleep 5
chroot /var/media/ftp/uStor01/ /etc/init.d/fetchmail start

Wäre mal interessant ob Dovecot mittlerweile per Debian Squeeze wieder auf der Box läuft. Lenny ging ja nicht und Etch ist halt schon sehr alt, auch wenn's problemlos läuft.
 
wau,

was für eine ausführliche Antwort.
Ich werde versuchen die Installation nachzuvollziehen /durchzuführen.

Danke

gruss

rosi
 
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