Ideen: Selbstbau Türfreisprecheinrichtungen

Andre

IPPF-Promi
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Moin,

in Anbetracht der hohen Preise für TFE <-> a/b Adapter und natürlich für eine TFE an sich frage ich mich schon länger, ob man eine TFE nicht aus einem alten Telefon mit Freisprecheinrichtung selber bauen könnte.

Meine Idee dazu setzt folgendes voraus:
- zwei freie fon-Anschlüsse an einer FBF
- altes Analogtelefon mit Freisprecheinrichtung (mit rastender Taste) an fon 1
- Anschaltrelais (ggf im Eigenbau) an fon 2
- Per Klingel betätigbarer Summer
- ggf. Einschaltverzögerung (wie für Lautsprecherverstärker gedacht)

Die FBF hat ja die Funktion Babyfon. Stelle ich nun die Ansprechschwelle sehr hoch ein, würde die Babyfon-Funktion nur aktiv werden, wenn ein Böller explodiert - oder eben ein direkt neben dem Mikro plazierter Summer los geht.

Durch Betätigen der Klingeltaste würde der Summer neben dem Mikro ausgelöst und damit der Ansprechpegel erreicht, die Babyfonfunktion also aktiv. Die FBF würde nun die gewünschten Ziele anrufen. Nimmt man ab, wäre man mit dem auf Freisprechen geschaltetem "TFE-Telefon" verbunden und könnte sprechen.
Will man nun den Türöffner betätigen, legt man auf und wählt fon2, an der ein Anschaltrelais hängt.
fon2 wäre von Außen nicht erreichbar, außer über eine Rufumleitung, wenn jemand aus der Familie mit seinem Handy die Faxnummer anruft (Schlüsselersatz) wobei man so auch bei Bedarf Gästen einen "Schlüssel" geben kann, indem deren Handynummer auch eingerichtet wird (Nachteil: Das Rufziel des Babyfons darf nicht "Sammelruf" sein, sonst geht die Tür schon auf, wenn jemand klingelt).

Im Prinzip sind alle benötigten Teile (wenn man sie nicht eh rumliegen hat) günstig bei eBay zu bekommen. Nur das TFE-Gehäuse mit Klingel müsste man anschaffen oder basteln und die Elektronik des Telefons einbauen. Billiger ginge es wohl nicht.

1. Wäre dieser Ansatz machbar?
2. Gibt es eine Möglichkeit, nach einem Stromausfall die Babyrufschaltung an fon1 automatisch wieder zu aktivieren (das "TFE-Telefon" ist ja abgehoben). Evtl. mit einem ATD Aufruf in der debug.conf? Notfalls könnte man das Telefon ja auch mit einem Relais nach einem Stromausfall zeitverzögert anklemmen (Schaltung wie bei Lautsprecher Einschaltverzögerung, Zeit müsste man austüfteln, nicht zu lange, damit der ATD-Befehl nicht "aufgiebt", aber auch nicht zu kurz, die FBF muß ja wieder "hochgefahren" sein)
3. Hat das schon jemand probiert (Suchfunktion habe ich genutzt, das Thema Anschaltrelais habe ich so gefunden, aber leider nichts zum TFE-Eigenbau)



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upps.... Das wusste ich gar nicht, jetzt komm ich mir blöd vor ;-)
 
Ich kannte die Funktion auch noch nicht, bin zufällig drauf gestoßen. Hier kann ich es nicht selber testen, Analoge Telefone mit Tonwahl sind alle am Zweitwohnsitz.

Wenns hinterher professionell aussehen soll, gibts in der Bucht z.B. ein TFE Doorline Facelift-Set für 45¤ - Das ist nur die Frontplatte mit Klingeltaste.


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Ideen-Ergänzung:
Wenn die Tür-/Tor-Frontplatte 2 Taster hätte, dann
könnte man einen Taster als Gabelumschalter ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gabelumschalter ) bzw. Freisprechtaste verwenden
und den anderen Taster anstatt der Tastwahlblock- ( http://de.wikipedia.org/wiki/Tastenwahlblock ) Taste 1 oder 2 oder 9 verdrahten.
Bedienungsanleitung:
Der an der Tür stehende drückt den Freisprechtaster, hält diesen fest, hört den Intern-Wählton und drückt den Wähl-Taster,
es ruft, Gesprächsverbindung usw.
Nach Geprächsende lässt der an der Tür stehende den Freisprechtaster einfach los.
Hinweis: der Freisprechtaster könnte ja auch ein Fusstaster sein, so wie früher bei uns im Studentenwohnheim vor 40 Jahren ( siehe http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005515#8 ).
 
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Warum nicht gleich mit dem Klingeltaster anrufen? Statt der Haustürklingel. läutet dann das entsprechende Telefon und wenn man rangeht wird eine Verbindung hergestellt. Über Tk-Anlage kann man das sonstwo hinleiten.

jo
 
Dazu muß das "einfache" Telefon vermutlich schon eine Direktwahltaste haben und es muß auch selbst wieder auflegen können.
 
Das wäre m.E. zu kompliziert - das Thema hatte ich 2005 schon verworfen. Da habe ich mir Gedanken um Besetzton- und DTMF-erkennung gemacht. Um das so hin zu bekommen wie eine normale Türsprechstelle wäre das einiges an Aufwand. Vor allem das automatische Auflegen.
Seitdem 2008 die Babyfon-Schaltung drin ist, wäre das nach meiner vorgestellten Idee ja viel einfacher. Nur der Strombedarf, weil das Handy ja ständig lauscht, ist relativ hoch.
Die notwendigen Workarounds beschränken sich ja auf den Fall nach Neustart der Box, den Türöffner und das Klingeln via Summer. Alles eigentlich trivial.

Die Direktwahl mit FBF, wie hier beschrieben, startet ja erst 30 Sekunden nach Abnehmen des Hörers. Sonst hätte man auch die Funktion zweckentfremden können - einfach Klingeltaster mit zeitgesteuertem Relais verbinden, das die Freisprechfunktion anschaltet (ist ja wie Hörer abnehmen). Automatisches Abschalten Relais nach einer Minute.

Momentan scheint mir Babyruf noch als die vielversprechendste (und billigste) Variante.
 
Möchtest Du mir erklären, wie das - einfach so - funktionieren soll?

Telefon mit Babyruf, Abnehmen wählt eine voreingestellte Nummer. Da sollte man mit einem Klingeltaster und einem Relais hinbekommen. Man kann das Relais dann auch gleich parallel zur Hausklingel schalten lassen.

jo
 
Das wäre Seniorennotruf, nicht Babyruf. Bei Babyruf lauscht das Telefon die ganze Zeit (mit abgenommenem Hörer bzw. Freisprechen) und stellt die Verbindung her, wenn der Lärmpegel über eine eingestellte Schwelle steigt - also z.B. das Baby schreit.
Seniorennotruf stellt bei Abnehmen des Hörers sofort eine Verbindung her.

Beide Funktionen sind in billigen Telefonen selten. Babyruf ist aber in der FritzBox schon drin, so dass die Anforderungen an das Telefon entsprechend gering sind.
Direktwahl (das wäre der Seniorennotruf) geht mit der FBF nur mit Tricks und 30 Sekunden Verzögerung - wenn man das für eine TFE verwenden will, bräuchte man ein Telefon, das dies selbst unterstützt, denn 30s sind für eine Türklingel indiskutabel .

AVM trägt bei den Begriffen wunderbar zur Verwirrung bei, indem der Seniorennotruf als "Direktruf(Babysitter)" bezeichnet wird. Das hat nix mit Babyruf (Raumüberwachung) zu tun, sondern damit, dass man für den Babysitter das Telefon so einrichtet, dass er nicht die Nummer der Eltern wählen muß, sondern direkt mit ihnen verbunden wird.
Damit das Telefon weiter auch normal eingesetzt werden kann, hat die Direktwahl eine Verzögerung. Mit 30 Sekunden (in denen das Freizeichen kommt) aber sehr lange. Einige Auerswaldanlagen haben dafür mit 2 Sekunden eine viel zu kurze Ansprechzeit. Vernünftig wäre das nur einstellbar, sofort (dann geht nur noch der Direktruf) oder so fix nach 5-6 Sekunden sinnvoll.FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
 
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Bei Babyruf wird das Telefon ja nicht aufgelegt. Die Box hält die ganze Zeit Verbindung mit dem Telefon. Wenn es wieder laut wird, ruft sie wieder an /aber frühestens eine Minute nach der letzten Verbindung.
Das Relais ist nur für Stromausfall, damit ein Wählkommando in der debug.conf die Babyruffunktion wieder aktiviert (die wird bei Auflegen des Freisprechtelefons, also auch bei Stromausfall, vergessen)
FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
 
@Andre: Mein vorheriger Beitrag bezog sich nicht auf die von Dir verfolgte Idee mit dem Babyruf,
sondern auf Rollos Idee mit den Ein-Klingel-Taster.
Bei Rollos Idee würde die Verbindung zwar hergestellt, hernach aber nicht mehr ausgelöst.
 
:D Es funktioniert! :D

Mein Testaufbau ist zwar noch nicht vollständig, aber alle maßgebenden Fragen habe ich geklärt

Mein Testsetup:

  • 7170
  • Freisprechtelefon für fon1
  • Wahlhilfe für fon1 eingerichtet
  • ISDN-Telefon(e), die auf Rufnummer 50 reagieren

debug.cfg mit folgendem Inhalt versehen:

Code:
echo "ATH" | nc 127.0.0.1 1011
wait 20
echo "ATDT*41*50#" | nc 127.0.0.1 1011
wait 20
echo 7,2 > /var/led

Ablauf:

  • das Telefon ist auf Freisprechen geschaltet, aber noch nicht an fon1 angeschlossen
  • wenn die 7170 Strom bekommt, arbeitet sie die debug.cfg ab
  • die Info-LED leuchtet, wenn die Raumüberwachung für fon 1 eingeschaltet ist
  • sobald die LED an ist, stecke ich das Telefon in fon 1(das soll später natürlich ein von der Info-LED geschaltetes Relais übernehmen)
  • das Freisprechtelefon ist nun im Raumüberwachungsmodus, allerdings schaltet sie erst eine Minute später scharf
  • nun ist ein lauter Ton bzw. ein dichter leiserer Ton (ich habe etwas direkt ins Mikro gepfiffen) erforderlich. Das soll später ein Summer direkt neben dem Mikro übernehmen.
  • die FBF ruft nun die Nummer 50 (das kann man natürlich auch anders einstellen, sogar extern)
  • man kann sich nun mit dem Freisprechtelefonnutzer unterhalten (o.K. beim Test waren das Selbstgespräche)
  • legt man auf, bleibt das Freisprechtelefon weiter in Rufbereitschaft. Es dauert wieder eine Minute, bis die Raumüberwachung scharf ist, also der nächste Klingeln kann (für den Fall, dass Gast nach Gast in schnellerem Takt kommen, sollte man mit dem Klingeltaster halt noch einen normalen Türgong aktivieren - anrufen kann man das Freisprechtelefon ja jederzeit[hoffe ich, muß ich noch testen])

Die Grundfunktion für die Freisprecheinrichtung ist damit vorhanden.

Als nächstes geht es an Details:


  • Test im Produktiveinsatz erforderlich. Ist Stufe 8 hinreichend unempfindlich, damit ein vorbeifahrender LKW oder gröhlende vorbeiziehende Partygänger den klingelton noch nicht auslösen?
  • kann man die Zielrufnummer auch ins Leere laufen lassen, die normale Klingel belassen und wenn es klingelt, einfach die Sprechstelle anrufen?
  • würde ein 300mA elektronisches Lastrelais für ca. 5¤ reichen um das Freisprechtelefon an- und abzukoppeln, oder würde es den Ton verzerren? Wenn es funktioniert, könnte man die info-LED auslöten und stattdessen das elektr. Lastrelais direkt daran. Ist ja ein Optokoppler, also eine LED drin. Zusätzlich natürlich einen Schalter in Serie, damit beim Firmwareupdate die Sprechstelle abgeschaltet werden kann.
  • bei den Aktionen des Callmonitors kann man das interne Telefon, auf das der Wahlstring gilt, mit angeben. Weis jemand, wie das erreicht wurde? Dann müsste ich die Wahlhilfe nicht zweckentfremden.
  • Die Anschaltung eines Türöffners (Relais mit ein paar Dioden und Widerständen an eine Nebenstelle) wurde schon an anderer Stelle im Forum beschrieben. Alternativ kann man natürlich auch hier einfach eine weitere LED zweckentfremden und per Freetz und Callmonitor schalten. Kommt drauf an, was man als LED frei machen kann (Festnetz-LED, wenn man nur VoIP hat, WLAN, wenn man das gar nicht nutzt (weil man mehrere Boxen hat und nur bei einer anderen WLAN aktiv ist)).
Es bestehen noch weitere Ausbaumöglichkeiten, um zufälligen Krach als Auslöser auszuschließen. So könnte man eine simple Zeitschaltung basteln, die erst nach Betätigung eines Tasters (zusätzlicher Mikroschalter hinter der Klingeltaste) das Mikrofon für drei Minuten ankoppelt. Dann reagiert das ganze wirklich nur, wenn jemand die Klingel drückt.

Insgesamt kosten wohl alle Kleinbauteile um die 10¤. Wenn man das nicht eh in der Grabbelkiste hat.
 
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Weitere Erkenntnisse

So, ich habe nun ein paar neue Aspekte herausgefunden.

1. Mit den Wait-zeiten in der Debug.cfg muss man noch etwas rumspielen. Die sollten wohl etwas länger sein (mit 60 und einem Wait 120 am Anfang der debug.cfg funktionierts zuverlässiger)

2. es funktioniert auch

Code:
echo "ATDT*48*#" | nc 127.0.0.1 1011
Sinn macht das, wenn man gar keinen Anruf durch Lärm zulassen will (wenn es sonst zu vielem "Fehlklingeln" kommt) oder man die Wartezeit zwischen zwei Klingeln von einer Minute umgehen will. Besonders interessant ist es, wenn man eine Einliegerwohnung hat (Eltern, Schwiegereltern, Kinder), die an der gleichen Telefonanlage hängen. Man hat da meist eh zwei Klingeltasten und entsprechende Klingeln.

In dem Fall ist es sinnvoll, dass die Sprechstelle gar nicht anruft, sondern die ganz normale Türklingel anspricht. Will man mit der Person am eingang sprechen, kann man jedes beliebige Telefon nehmen und **1 wählen (wenn das Freisprechtelefon an fon hängt).
Man muss in diesem Fall natürlich auf Apothekerschaltung verzichten und auch eine Signalisierung der Türklingel im Garten, indem man Handy oder DECT-Mobilteil mitnimmt, ist nicht mehr möglich.

Ein weiterer Schritt wäre, die Möglichkeiten zu kombinieren. Doch einen Summer einbauen, ausgelöst durch einen zusätzlichen Mikroschalter hinter der Klingel derjenigen Person, bei der Apothekerschaltung gehen soll.

Falls es z.B. während eines Stadtfestes zu häufigen Fehlsignalisierungen kommt, bietet es sich an, eine gefreetzte Firmware mit Callmonitor zu verwenden. Man nehme die Wahl von Intern auf nicht existierende Nummern als Trigger, um entsprechende Skripte zu starten, die Info-LED off, neue Einstellung für Raumüberwachung, Info-LED wieder on schalten.
Mit einem Skript nur InfoLED off könnte man auch eine Funktion "Ruhe vor der Türklingel" einrichten.

Meine Versuche mache ich zur Zeit mit einem Gigaset 3035 analog, dass aber für den Produktiveinsatz nicht geeignet ist (keine rastende Freisprechtaste - nach Trennung von der FBF und/oder vom Strom(zweiter Nachteil, das Netzteil) muß man wieder die Taste fürs freisprechen drücken). Für die Experimente reicht es aber. Ich habe irgendwo an meinem Zweitwohnsitz noch ein altes Uher-Telefon, das rastende Freisprechtaste hat (und kein Netzteil braucht). Bin schon gespannt, wie es dann damit funktioniert.


Nachden nun die Grundfunktionen klar sind, warte ich auf meine 7390, die im August kommt. Sobald mein Wechsel zum 1&1 Komplettanschluß abgeschlossen ist, werde ich auf die Hausautomatisationsfirmware wechseln. Die ganzen abenteuerlichen Konstruktionen mit Summer erledigen sich dann, man kann (über Funk) Taster und Relais anbinden - da lohnt es sich nicht, jetzt noch groß andere Möglichkeiten zu betrachten.
 
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Inzwischen habe ich zwar die 7390, aber die Heimautomatisation hat es nicht in den Main-Zweig geschafft (wohl auch mangels einfacher Deutscher Dokumentation). Daher habe ich mich doch noch etwas mit meiner Idee beschäftigt:

Die kleinste Box, welche die benötigte Raumüberwachung kennt, ist die 7113 (O.K. eigentlich ist die kleinste die 5112, aber hier nicht verfügbar).
Freetz mit Callmonitor ist etwas kniffelig auf der 7113 zu installieren, siehe hier.

Ich habe inzwischen ein paar weitere Überlegungen angestellt:

  • ein altes Analogmodem hat eigentlich fast alles, was man zur Anbindung einer Türsprechstelle nach FTZ 123 D12 braucht
    • Übertrager mit gleichspannungsfreiem 2-adrigen Ausgang
    • Optisches Lastrelais (zum Abheben)
    • Optokoppler (zur Ruftonerkennung)
    • -n den gleichspannungsfreien Ausgang kann ein Metra TFE-Adapter dran (macht 2->4-Draht Wandlung für alte Siedle-Module), momentan für 5¤ bei eBay (ist aber eh nur ne Schaltung mit Doppel-OP, ein paar Widerständen und Kondensatoren, wie von Wolfagng Back im Lullus-Projekt des WDR-Computerclubs beschrieben)
  • Man hat doch so einige LEDs an der 7113 als Ausgänge zur Verfügung
    • Festnetz braucht man nicht = die Festnetz-LED steht zur Verfügung
    • Info-LED braucht man nicht
    • WLAN-LED - eventuell braucht man die
    • Power-LED - schwer zu schalten (wird von der Firmware gelegentlich automatisch wieder aktiviert)
  • Leider geht es nicht, bei der Raumüberwachung Telefonbucheinträge zu nutzen - alle Anrufe gehen extern. Lösungsansätze:
    • Festnetz-Loopback
      • für fon2 automatische Amtsholung deaktivieren
      • fon1 abgehend analoges Festnetz einstellen
      • fon2 abgehend Internettelefonie (z.B. "Provider" 620 der Haupt-FBF)
      • TFE an fon1
      • analogen Amtsanschluss mit fon2 verbinden
      • im Telefonbuch unter 777 als Ziel 7771@<IP-Hauptbox> eintragen
      • in der Hauptbox einen Internettelefonieanbieter 7771 bei nix.nirgendwo einrichten
      • in der Hauptbox alle Telefone, die auf die Tür reagieren sollen, auf 7771 reagieren lassen
      • Wahlstring: ATDT*48*777# für fon1
    • Patch der Wahlregeln
      • Festnetztelefonie deaktivieren
      • Internettelefonie (z.B. für 620 der Hauptbox) einrichten
      • zweistellige "Vorwahl" festlegen
      • für Internettelefonie Vorwahl davor setzen lassen (ohne "0")
      • configdatei mit Hexeditor bearbeiten
      • die Vorwahl durch "**" ersetzen
      • Wahlstring: ATDT*48*799# führt nun zum Telefonbucheintrag 99 der Hauptbox
      • in der Hauptbox unter 799 als Ziel 7771@<eigene IP>
      • in der Hauptbox einen Internettelefonieanbieter 7771 bei nix.nirgendwo einrichten
      • in der Hauptbox alle Telefone, die auf die Tür reagieren sollen, auf 7771 reagieren lassen
    • Externe Nummer verwenden
      • 7113 an einen echten Internettelefonieanbieter anmelden
      • Nicht genutzte Internettelefonienummer der Hauptbox für TFE-Anrufe nutzen
  • Tür öffnen
    • Mit LED
      • LED durch elektr. Lastrelais ersetzen, damit TÖ steuern
      • Bei in:request auf eine (Pseudo-VoIP)Nummer, die nur aus dem internen Netz erreichbar ist, LED für 3-10 Sekunden aktivieren
    • Mit fon2
      • altes Modem dran
      • Optokoplerausgang durch elektr. Lastrelais ersetzen
      • In Hauptanlage Kurzwahl 777, die auf eine (Pseudo-VoIP)Nummer geht, auf die fon 2 als einziges reagiert, einrichten
    • Mit fon1
      • Nach jedem out:disconnect für 15 Sekunden Raumüberwachung inaktiv
      • Anrufe auf fon1 in diesem Zeitfenster führen zum Ring-Signal am Optokopler des Lineinterfaces (altes Modem). Dort Optokopler gegen. elektr. Lastrelais tauschen.
      • Nach 15 Sek. wieder Raumüberwachung für fon1 aktivieren
Aus diesen Überlegungen heraus sollte eine Selbstbau SIP-TFE eigentlich retaiv einfach (und in brauchbarer Qualität) möglich sein. Für die Sprechstelle könnte man eine Freisprecheinrichtung für Handys zweckentfremden - die gibts sogar mit DSP fürn Butterbrot und ein Ei (kabelgebundene Freisprecheinrichtungen fürs Auto, Restposten).

Ein paar Gedanken noch zum Lineinterface bzw. seiner Notwendigkeit:

In den Fritz!Boxen ist für jeden Analoganschluss eine Bauteilgruppe auf der Platine zu erkennen. Prozessoren haben eigentlich Audio Ein- und Ausgänge. Ich vermute mal, dass diese Bauteilgruppen getrennte Audio Ein- und Ausgänge, Stromversorgung (Gleichspannungsanteil der Analogen Leitung + Klingelsignal) und Hookerkennung zu dem eigentlichen a/b-Signal zusammenführen.
Hat sich mit diesern Baugruppen schon mal jemand beschäftigt? Kann man vielleicht an bestimmten Stellen ein- und ausgehendes Audiosignal direkt abgreifen, das "Klingelsignal" noch als 3,3v Schaltsignal bekommen und auch das Abheben mit einer kleinen Schaltspannung an einen Transistor ggf direkt signalisieren?
Wenn das möglich wäre, würde es die Tonqualität maßgebend verbessern.

Ich würde mich freuen, von dem einen oder anderen eine Rückmeldung zu diesen Gedanken zu bekommen.
 
Ich hätte paar Vorschläge, die das ganze ein wenig geschickter machen:

Und zwar brauchen wir dafür einen Taster mit Mikro und Lautsprecher (die gibts so fertig im Fachhandel oder bei eBay) + ein einfaches analoges Telefon, dazu aber später mehr.
Die Sprechanlage (das, was am Eingang hängt) braucht folgende Funktionen:
1. bei Knopfdruck "abheben", eine vorprogrammierte Nummer wählen, Mikro + Lautsprecher aktivieren, Taster deaktivieren
2. beim eingehenden Anruf sofort "abheben" und Mikro aktivieren (um einfach mal "die Tür anrufen" zu können um zu lauschen, was da passiert), Taster deaktivieren
2.1 aufs Kommando warten und bei Tastendruck beim Anrufer (z.B. 1) den Lautsprecher dazu schalten (um den Besucher zu begrüßen oder die Partygänger zu verscheuchen)
2.2 eventuell ein anderes Kommando per Tastatur (z.B. 1234) zum Öffnen der Tür (das erschwert das System ein wenig, deshalb lasse ich das mal aus)
3. nachdem auf der anderen Seite aufgelegt wurde, wieder in Standby gehen, also "auflegen" und Taster aktivieren

Das ganze braucht nur einen Anschluß an der FB und das Problem mit dem Scharfstellen des Babyphons ist auch erledigt.

Habe soeben ein altes Analogtelefon auseinandergenommen und folgende Mikrokontroller entdeckt:
- UM91214A zur Generierung von Tönen oder Impulsen
- GL6840A zur Erzeugung des Klingeltons. Kann man weglassen oder für zusätzliche Klingel nutzen, falls das Telefon mal nicht zu hören ist
- GL6965 die eigentliche Steurungseinheit des Telefons

Mit diesem Zubehör (+ ein wenig Phantasie und ein paar Bauelemente für ein paar Euro) lässt sich die Türeinheit schon zusammenbauen. Dazu werden wir noch Asterisk (auf der FB oder auf nem vServer) brauchen um die Verbindung mit der gewünschten Nummer zu ermöglichen.
Gerne kann man auch einen DECT Hörer als Basis nehmen, diesen kann man mit den neuen Boxen drahtlos verbinden.
 
Mit Mikrocontrollerschaltung kann man sich natürlich einen TFE-Adapter bauen.
Zum Wählen kann man auch ein analoges Modem nehmen.
Letzlich sind die ganzen erforderlichen Schaltvorgänge ohne Steuerelektronik (Mikrocontroller) leider kaum zu realisieren.

Mein Vorschlag kommt gerade ohne Mikrocontrollerprogrammierung aus und ist gerade mit Hausmitteln umzusetzen.
Ein Lineinterface aus einem alten Modem enthält quasi alles, was man für meine Lösung braucht:
- Elektronisches Lastrelais zum "Abheben"
- Übertrager
- Optokopler, der beim Klingeln durchschaltet.
Das elektronische Lastrelais wird statt der gewählten LED angeschlossen.
Vom Übertrager muss man nur noch auf 4-Draht umsetzen. Fertige Teile kosten als Restposten 5¤, man kann sie auch selbst mit Doppel-OP bauen.

Wie allerdings das ganze mit einem DECT-Hörer funktionieren soll, ist mir etwas unklar. Man muss ja Abheben, Auflegen usw. steuern. Ob das so Sinn macht, finde ich fraglich.
Stromversorgung braucht man eh für die Torstelle (man möchte ja nicht alle 3 Tage die Akus wechseln) und ist meist nicht das Problem. Dann kann man aber auch eine alte FBF per WLAN anbinden, wenn es an Kabeln fehlt.
 

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