Amtsleitung via LAN verlegen?

gartman

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Gegeben sei ein 08/15 analoger Amtsanschluß. Der ist in einem Keller. In ein anderes Gebäude 500m weg soll das Telefon hin. Momentan gibt es an beiden Ende LAN. Ich brauche also etwas, was mir den Amtsanschluß in IP umsetzt und am anderen Ende wieder zurück. Das "zurück" dürfte das kleinere Problem sein, da könnte ich eine Cisco ATA-186 nehmen (ist vorrätig). Aber was hänge ich ans Amt? Eine Fritzbox? Oder an beide Enden eine Fritzbox? Was sonst?
Es darf auch etwas kosten, billiger als Kabelziehen wird es ja wohl sein.
 
Hallo,

Wäre es möglich, an beiden Enden ein Kabel mit RJ11 auf RJ45 zu nutzen? Dann sollte das Signal da doch durchkommen :gruebel:

Das Kabel zwischen den Gebäuden dürfte vorhanden sein, wenn ich es richtig verstehe.
 
Am Amt wäre ein ATA zur Umsetzung des analogen Amtsanschlusses auf VoIP und im entfernten Gebäude das VoIP-Telefon (z.B. snom 300 oder ein Billigteil) zu plazieren.

Als ATA kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage (je nach Kosten):
- eine Fritz!Box Fon mit internem SIP-Registrar und einer VoIP-Nebenstelle
- eine Auerswald COMpact analog mit einer VoIP-Nebenstelle
- ein handelsüblicher ATA mit einem FXO-Port (z.B. Sipura/Linksys 3102)

In letzterem Fall hast Du allerdings keinen Registrar, d.h. das Wählen von Gesprächen von dem entfernten Telefon aus könnte wenig komfortabel werden. In den ersten beiden Fällen besteht eine echte Nebenstellenverbindung, d.h. Du kannst wie gewohnt wählen.

Die Frage hier ist eher, wie die LAN-Verbindung über 500 m ohne Repeater zwischendrin zu realisieren ist. 10 Mbit/s Ethernet kann man bis 100m nehmen, wenn es nur eine Punkt-zu-Punkt Verbindung ist, habe ich auch schon 250m im Einsatz gesehen ;-) aber 500m scheint mir etwas viel. Da müssen mind. zwei Repeater rein. Andere Option: eine WLAN-Strecke auf Sicht mit zwei guten Antennen... Noch eine andere (die bessere) Option: aufgraben und ein LWL-Kabel legen. Darüber geht dann auf diese Strecke auf jeden Fall eine gute LAN-Verbindung ;-)

--gandalf.

EDIT: @3949354: 500 m sind IMHO zu lang für eine analoge Sprechverbindung.
 
Zwischen den Gebäuden ist Glasfaser.
 
Ok, dann bin ich aus dem Rennen :) Sorry ...

Werd' mal weiter mitlesen, klingt nach einer Baustelle meines Arbeitgebers im Laufe des Jahres ...
 
Perfekt... Glasfaser ist ideal... mit zwei Medienkonvertern bist Du dann dabei :)

--gandalf.
 
Müßte am Amt nicht ein FXO-Port sein? Beim ATA-186 bräuchte ich dann noch einen FXS-FXO Konverter. Die Auerswald-Box kann zuviel, würde aber wohl gehen.

Ansonsten ist das LAN kein Problem, da liegt ein Single-Mode LWL, über das 10 GB fahren ;-)

Mein Problem ist, daß das Telefon (analog) gegeben ist und der Amtsanschluß auch. Der Benutzer soll auch nicht irgendwelche Dinge vorwählen sondern den Hörer abnehmen und das Freizeichen vom Amt hören. Die LAN-Verbindung kann als VLAN laufen. Es bleibt die Frage, was ich an das Amt hänge und was ans andere Ende, um genau dies zu erreichen?
 
Die einfachste Lösung:

1. Analoge Amtsleitung in den Festnetzanschluss einer Fritzbox 7270
2. SIP Server auf 7270 einrichten. (Neue Telefoniehardware->Telefon+Anrufbeantworter->LAN)
3. LAN von Gebäude A zu B
4. VOIP Telefon oder ein normales hinter einer zweiten Fritzbox klemmen.

Man muss nichts extra vorwählen und es ist eine günstige Lösung.
 
Ginge die Fritzbox-Variante auch mit 2 Amtsleitungen (Telefon und Fax)?
 
Klar,
da richtest du einfach in der Fritzbox 2 SIP-Server ein und auf der anderen Seite weist man Nummer1 FON1 zu und Nummer2 FON2


Beispiel:

- interne Rufnummer 610 reagiert auf 040 0815 (Telefon)
- interne Rufnummer 611 reagiert auf 040 08152 (FAX)
 
Dazu muss er aber die 2 analogen Amtsleitungen erstmal in die Fritz!Box bekommen. Hier gibts doch von Stollmann entsprechende Adapter 2 x analog auf ISDN

Eventuell auch einen Inalp SmartNode 4110, der kann m.W. die analogen FXO-Ports intern als SIP-Registrar anbieten
 
Also könnte ich am Telefonende einen ATA-186 mit SIP-Firmware nehmen; der kann zwei Leitungen. Das Problem ist somit das Amtsende. Da brauche ich etwas mit zwei FXO-Ports in Richtung Amt und LAN in Richtung ATA-186. Außerdem muß das Teil SIP-Registrar spielen können und schlau genug sein, daß der Telefonbediener nichts merkt. Als Produkte am Amtsende gibt es somit nur irgendwelche Telefonanlagen.

Gibt es keine Konverter der Art "zwei analoge Drähte via LAN übertragen"?
 
Die zwei Leitungen auf Telefonseite sind nicht das Problem... das könnte man mit einigen ATAs erreichen.

Die zwei Leitungen auf Amtsseite sind nicht üblich. In diesem Wiki-Artikel geht es zwar um Kabelmodem-Anschlüsse, aber es gibt eine Liste von Geräten mit zwei POTS-Ports.

Zur Not gibt es eben zwei Geräte auf Amtsseite - eins für jeden Kanal.

--gandalf.
 
Fragestellung

Hallo gartman,

gut, das so schnell rauskam, dass du ein LWL hast. Ansonsten hätte man bei der Überschrift ("Amtsleitung via LAN verlegen") auch vermuten können, dass da Ethernetkabel liegen.

Für alle anderen Leser:

Wer in die Räume einzeln Ethernetkabel verlegt hat, der kann natürlich diese Leitungen nutzen. De facto nutzt man von der Amtsdose zum Raum dann das Ethernetkabel wie einen billigen Draht. Ethernetkabel hat eben 8 Drähte drin, und der Analoganschluß braucht nur 2 davon. Ein bißchen "Sachwert" liegt brach...

Von der Amtsdose kommt man mit einem TAE-Käbelchen (RJ-11) z.B. auf den Port-Verteiler (RJ-45-Dosen, was soll's), und im Raum nimmt man mit einem RJ-11-Steckerchen die Signale raus. Kabel abschneiden, zwei Drähte nehmen (Nr. 4 und 5) und z.B. an den Splitter anschließen.

So kann ich in einem Gewerbebau vom Haustechnikraum überall hin den Amtsanschluß senden.

Gruß
jbraunm
 
Vorschlag

hi gartman

Ich empfehle Dir für Deine Installation folgende Geräte:
Seite Amt: Patton Smartnode SN4112/JO/EUI
Seite Apparate: Patton Smartnode SN4112/JS/EUI

Diese Geräte sind etwas umfangreicher zum konfigurieren, funktionieren aber bei richtiger Konfiguration auch. Ein besonderer Augenmerk ist auf den Fax zu richten. Damit dieser zuverlässig über SIP funktioniert müssen FXO + FXS-Boxen T.38 unterstützen. Dies ist bei den genannten Geräten gegeben (was man von einigen anderen erwähnten Geräten nicht behaupten kann).

Gruss
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