sipgate ermöglicht Telefonie in HD-Audioqualität

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sipgate ermöglicht Telefonie in HD-Audioqualität

Düsseldorf, 5. Februar 2009 – Kunden können bei sipgate jetzt in HD-Qualität (High Definition) telefonieren und damit am neuesten Trend in der Sprachübertragung teilhaben. Zugleich erweitert der Internet-Telefonie-Provider sein Hardware-Sortiment um die komplette HD-VoIP-Telefonfamilie des Herstellers snom. Diese und weitere HD-Endgeräte finden Kunden ab sofort im Onlineshop. Mit der neuen HD-Rundumversorgung baut sipgate seinen Servicevorsprung gegenüber dem begrenzten Telefonie-Angebot der Festnetz- und Next-Generation-Network-Betreiber wie Arcor und Hansenet weiter aus.

Basis für HD-Telefonie ist die automatische Unterstützung des Sprachcodecs G.722 im sipgate Netz sowie dass beide Gesprächspartner ein HD-fähiges Telefon nutzen. Darüber hinaus benötigt die HD- bzw. G.722-Anwendung eine Bandbreite im Up- und Downstream von 100 kbit/s. Eine HD-Sprachqualität kann sipgate zudem nur bei Telefonaten im eigenen Netz garantieren. Mit der HD-Versorgung wertet sipgate die für Kunden kostenlosen netzinternen Telefonate auf.

Die neu bei sipgate verfügbare Telefonpalette von snom umfasst die Modelle '300', '320', '360, '370' und '820'. Alle Telefone sind HD-fähig und eröffnen Benutzern so höchsten Klangkomfort. Äußerst leistungsfähige Lautsprecher gewährleisten dabei, dass das aus G.722 gewonnene HD-Klangbild ohne Qualitätsverlust zum Ohr transportiert wird. Zum weiteren Equipment gehören übergreifend unter anderem mehrere einrichtbare VoIP-Accounts, frei programmierbare Funktionstasten, ein Headsetanschluss sowie zahlreiche Komfortfunktionen wie Freispechen, Dreierkonferenz, Halten, Makeln, Weiterleiten, Wahl bei aufgelegtem Hörer und MWI (Message Waiting Indicator). Neben dem G.722-Betrieb unterstützen snom-Telefone ebenfalls alle gängigen Sprachcodecs wie bspw. G.711, G.726 und GSM.

Die Preisspanne für die snom-Geräte liegt bei 99 EUR* für das 'snom 300' bis 392 EUR* für das Flaggschiff 'snom 820'. Neben den snom-Telefonen verfügen ebenfalls die bei sipgate bestellbaren GXP-Modelle von Grandstream sowie verschiedene Siemens 'Gigaset'-Hybrid-Telefone über eine HD-Ausstattung.

Quelle: Pressemitteilung

*Inkl. 19% MwSt., zzgl. 6,95 EUR Versand
 
Basis für HD-Telefonie ist die automatische Unterstützung des Sprachcodecs G.722 im sipgate Netz

Das "sipgate-Netz" ist doch das Internet. Und die Sprachcodecs werden von den VoIP-Endgeräten direkt ausgehandelt, ohne Mitwirkung des SIP-Providers.

Worin besteht hier der Beitrag von sipgate zur Ermöglichung von HD-Telefonaten, außer dass sie HD-Telefone in ihrem Shop anbieten?
 
[Edit frank_m24: Sinnfreies Vollzitat vom Beitrag direkt darüber gelöscht. Lies noch mal die Forumregeln.]

Mhhh, ich glaube, Du hast den Sinn einen SIP-Providers nicht verstanden, oder ?

Nur der Medienstrom wird von Device zu Device geschickt. Da sich aber die PBX oder das Device beim Provider registriert werden, werden dort auch die Codecs ausgehandelt.

Selbst wenn Du also auf Deiner Seite ein G.722-fähiges Telefon hat und derjenige, den Du anrufst (oder vice versa) ebenfalls, reicht das leider nicht aus.

Da aber SIPGATE nun G.722 neben G.711 und G.729 anbietet, kann sich das Device oder der Trunk auch mit G.722 registrieren und dann ist HD-Qualität möglich.

Nutzt zwar nichts, wenn Du ins Festnetz telefonierst, aber das ist hier auch nicht der Grund....

Cu
tekknix
 
In Verbindung mit dem G711-HD von 1und1 scheint es nicht zu klappen. Wird wohl wirklich noch netzintern sein.

Gruß
Smithy
 
Nur der Medienstrom wird von Device zu Device geschickt. Da sich aber die PBX oder das Device beim Provider registriert werden, werden dort auch die Codecs ausgehandelt.

Sicher? Viele Ziele rufe ich direkt an, via nummer@mamasdyndns, habe damit überhaupt keinen SIP-Provider, den ich nutze. Offensichtlich handeln also die Endgeräte den Codec aus. Auch bei enum wird die Verbindung ohne SIP-Provider hergestellt. Im Asterisk ist es auch so, dass es einen Codec gibt (weis nicht mehr welcher), den der Asterisk selbst nur unterstützt, wenn man eine Lizenz für den Codec erwirbt. Nichts desto trotz kann er Endgeräte verbinden, die diesen Codec eingestellt haben - nur Konferenz, AB ect. geht dann nicht. Wenn man bei Sipgate mal schaut, mit welchen Geräten man angemeldet ist, bekommt man Angaben wie "sip:[email protected]" angezeigt. Genau das ist aber das, womit ich das Gerät direkt anrufe... Ich habe daher auch etwas Probleme "HD im Sipgatenetz" als "Leistung" von Sipgate ernst zu nehmen.

Die Voraussetzung, dass beide Geräte beim gleichen SIP-Provider sein müssen (z.B. Sipgate), ist doch schlicht und einfach darauf zurückzuführen, dass bei Telefonaten zu anderen SIP-Providern keine direkte Verbindung der Endgeräte hergestellt wird. Ruft man z.B. von Sipgate eine 1&1 oder von 1&1 einen Arcor NGN-Anschluss an, ist das zwar beides VoIP, da die aber untereinander nicht kooperieren, wird der Anruf vom 1. SIP-Provider angenommen, an den zweiten weitergeleitet und geht von dort an den Angerufenen. Da muss natürlich jeweils das Protokoll mit dem Endgerät ausgehandelt werden - und ist auf ISDN-Qualität beschränkt, da zwischen den Providern nix anderes läuft.

Bei Nutzung von enum oder der direkten Verbindung der Endgeräte mit dyndns (bei mir von 1&1 zu ArcorNGN) stellt sich dieses Problem jedoch gar nicht.
 
Ich bin mir sogar sehr sicher.

Es geht hierbei auch nicht um ENUM (übrigens ist ENUM nicht gleich INTERNET, sondern es wird das Angerufen, was der/diejenige bei einem der ENUM-Anbieter registriert hat) oder um direkte Verbindungen von Devices.

Willst Du einen Festnetzanschluss mit Deinem SIP-Telefon anrufen, musst Du Dich also irgendwo mit dem Device registrieren. Ob nun Asterisk, Swyx, 3cx und Co oder direkt bei SIPGATE ist erstmal nebensächlich.

Die Codecs die Dein Telefon unterstützt müssen auch von der PBX unterstützt werden.

Dann haben wir schon mal die Verbindung und Unterstützung der Devices zur PBX. Um nun aber wirklich ins Festnetz zu gelangen, muss diese PBX aber nun auch irgendeinen Trunk bedienen. Sei es Analog, ISDN, GSM oder auch ein SIP-Trunk.

Und wenn wir nun bei SIP bleiben, werden sich also die PBX und der Provider auf eine gemeinsame Basis von Codecs einigen, die nach Aussen und nach Innen genutzt werden können.

Sprichst Du also vom Device zur PBX G.722 ist das zwar nett, verpufft aber sofort, wenn der Trunk den Du zum Provider nutzt, nur G.711, G.726 und G.729 unterstützt.

Und in der Tat gibt es meiner Kenntniss nach keinen Provider der bisher einen WideBand-Codec wie G.722 unterstützt. G.711 haben sie alle, viele auch noch G.729 und evtl. noch GSM. Das war's. Von daher ist der Anspruch und die Bewerbung von SIPGATE durchaus richtig.

Sinn machen tut es aber nur, wenn SIPGATE-Account zu SIPGATE-Account telefoniert und beide ! Endgeräte und evtl. auch die PBX's den G.722 Codec unterstützen. Dann ist das eine komplett andere Gesprächsqualität.

Cu
tekknix
 
Welche Anbieter bieten denn noch den g.722 Standard an? Ich habe eine Fritzbox 7270, möchte aber keine extra IP-Basis. Mein derzeitiger Anbieter ist Kabel Deutschland. Ich habe bereits 2 schriftliche Anfragen gestellt, aber leider keine Antwort erhalten. Man findet irdendwie so wenig Infos... Wenn mehr Menschen die Möglichkeiten kennen würden, wäre der Standard möglicherweise längst etabliert....:doktor:
 
übrigens ist ENUM nicht gleich INTERNET, sondern es wird das Angerufen, was der/diejenige bei einem der ENUM-Anbieter registriert hat
Ich habe nie behauptet, das Internet und enum das gleiche seien. ENUM ist ein per Internet realisierter, auf dem Domain Name Service aufbauender Dienst, der einem mitteilt, wie man denjenigen erreicht, dessen Verbindungsdaten man angefragt hat. Handelt es sich bei dem Ziel um hinterlegte SIP-Verbindungsdaten (sip:xxx@yyy:zzz), so baut das Endgerät die Verbindung direkt auf - ohne Verwendung eines SIP-Providers.

Willst Du einen Festnetzanschluss mit Deinem SIP-Telefon anrufen, musst Du Dich also irgendwo mit dem Device registrieren. Ob nun Asterisk, Swyx, 3cx und Co oder direkt bei SIPGATE ist erstmal nebensächlich.

Genau. Darum geht es hier nämlich nicht. Denn Sipgate bietet doch nicht an, Festnetzteilnehmer in HD-Qualität zu erreichen (das wäre zwar cool, ist aber technisch nicht möglich), sondern lediglich, innerhalb des "Sipgatenetzes" HD-Telefonie zu ermöglichen - also in den Fällen, wo das Gespräch eben nicht übers Festnetz geht. Auch wenn die VoIP-Provider es groß vermarkten, die berühmte "Kostenlose Internettelefonie innerhalb unsers Netzes ;-) " ist eben nur der Nebeneffekt davon, dass die SIP-Provider dann, wenn die gewählte Rufnummer in ihrer eigenen Datenbank liegt (was sie als ihr "Netz" bezeichnen), sie also nicht ins Festnetz vermitteln, lediglich ein re-invite zum angewählten Teilnehmer senden - und danach mit der Kommunikation nix mehr zu tun haben. (Nach der Lex Schäuble müsste sich das aber eigentlich ändern. Wie soll denn da der große Lauschangriff funktionieren...)

Das SIP Protokoll enthält ausdrücklich nicht die Verhandlung des Codecs!

RFC 3261 schrieb:
The details of the session, such as the type of media, codec, orsampling rate, are not described using SIP

Die Session Inition regelt nur, wer sich mit wem verbinden soll. Allerdings nicht, wie der eigentliche Datenstrom auszusehen hat. Dies wird erst im anschließenden Session Description Protokoll vorgeschlagen.

"Vorgeschlagen" ist hier das Stichwort. Eine Aushandlung findet hier noch nicht statt, sondern nur die Mitteilung des Endgerätes "hier, das kann ich alles..."

Der SIP-Provider sendet dann eine Anfrage an den Angerufenen (SIP). Dieser teilt auch mit, was er so kann (SDP). Gibt es Übereinstimmungen zwischen diesen beiden Listen, findet sich also mind. 1 identischer Codec, kommt es zum Re-invite, beide Endgeräte verbinden sich mit RTP.

Die Codecs die Dein Telefon unterstützt müssen auch von der PBX unterstützt werden.

Ebendas stimmt nicht. Habe ich z.b. einen Asterisk als PBX, ist der ja der SIP-Provider für meine SIP-Telefone. Wenn ich zwei Telefone habe, die beide bei dem Asterisk angemeldet sind, G.722 unterstützen und ich mit dem einen Telefon das andere per G.722 anrufe, geht das, auch wenn der Asterisk keinen G.722 drin hat! Wenn der externe SIP-Provider den Codec hat, können die internen Telefone über den Asterisk an den externen SIP-Provider weiterleiten. Der Kurrier braucht den Inhalt seiner Nachrichten ja nicht zu kennen. Nur wenn die PBX als Dolmetscher arbeiten soll (G.722-Anruf mitschneiden, AB, vermitteln zu einem anderen Protokoll, z.B. ISDN-Netz) - und nur dann - muss sie den Codec beherrschen.

Genau das ist es, was an der Sipgate-Pressemitteilung stört. HD-Telefonie nur innerhalb des Sipgatenetzes - dazu ist eigentlich gar nichts nötig. Alle angebotenen Telefone haben den gleichen HD-Codec. Wenn der als bevorzugt eingestellt ist, wird der bei Re-Invite ausgehandelt. Dazu muss der Sipgateserver diesen selbst nicht können. Auch für Telefonie ins Festnetz brauchen die SIP-Provider den nicht zu können: Alle Telefone bieten ja auch die klassischen Codecs an. Ergo stellt sich immer noch die Frage: Was hat es denn Nachrichtenwert, dass HD-Telefonie geht? Oder haben sie das vorher gesperrt, weil sie ohne den Codec im Server ja nicht die vorgeschriebene Abhöreinrichtung installieren konnten?

Die Abgrenzung zu Hansenet und Arcor spricht eigendlich Bände: Beides sind Mischnetzanbieter, die klassische Telefonie und VoIP im Programm haben. Natürlich können die keine HD-Telefonie zwischen ihren jeweiligen Kunden anbieten.

Mhhh, ich glaube, Du hast den Sinn einen SIP-Providers nicht verstanden, oder ?

Ich würde mal sagen, im Gegenteil, er hat den Unterschied zwischen SIP-, SDP- und Gate-Provider verstanden, etwas, was von Deiner Seite total vermischt wird. Ein SIP-Provider bietet erstmal nur die Initierung von Sessions an. Der Anruffende teilt über das Session Inition Protokoll mit, mit wem er telefonieren will. Der SIP-Provider teilt dies dem Ziel mit. Fertig. Das ist rein beschränkt auf die anderen, die an dem SIP-Server hängen. Ein SIP-Provider handelt keine Protokolle aus, er leitet keine Inhalte weiter. Ein SDP-Provider übermittelt die Beschreibung dessen, wie Daten übermittelt werden sollen. Das kann der SIP-Provider machen - nach Definition muss er es nicht, SDP ist so weitgehend definiert, dass diese Infos auch über eMail geschickt werden dürften (lies die RFC!). Praktisch erledigen die SIP-Provider immer die Funktion eines SDP-Providers mit. Eigenständige SDP-Provider machen auch nicht wirklich Sinn.
Als drittes sind die Gateway-Provider. Sie stellen das Tor zwischen den Netzen her und übersetzen die Protokolle und die Daten in ein anderes Medium. Das ist ein völlig andere Funktion als die beiden anderen. Hier ist der Gatewaybetreiber das zweite Endgerät, mit dem über SIP das Gespräch initiert wird. Das Gateway handelt mit dem Anrufer den Codec aus und baut eine Verbindung auf. Anhand der angefragten Daten, stellt er eine zweite Verbindung, nämlich mit dem gewünschten Ziel im Fest- oder Mobilnetz her.

Ich finde, Sipgate hat einen wirklich schönen Namen, in dem sich die beiden Kernfunktionen schön widerspiegeln.

Quasi alle SIP-Provider vereinen diese Funktionen. Man redet dann auch immer nur von SIP-Providern. Was streng genommen falsch ist und Missverständnissen führt.
Bei den Providern selbst sind diese Funktionen i.d.R. sogar physikalisch getrennt. Die reine Vermittlung läuft über SER. SIP-Requests werden bearbeitet, geprüft, ob die Nummer in der Datenbank der eigenen User und online ist, und ggf. per Re-Invite die Verbindung hergestellt. Schnell und Schmerzlos. Alle Rufnummern, die nicht in der eigenen Datenbank sind, werden als Anfrage an das Gate behandelt, welches die Anfrage als Endgerät entgegennimmt - und eine Festnetz/Mobilverbindung aufbaut.

Entscheidend ist eben, dass es völlig seltsam ist, dass ein auf SIP-Netz mit HD-fähig beworben wird, wo SIP doch gar nix mit den Codecs zu tun hat, sondern diese anhand SDP zwischen den Endgeräten ausgehandelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich konnte schon letztes Jahr mit 2 HD fähigen Geräten im sipgate Netz in HD Qualität telefonieren.
 
Das bestätigt meine Ausführungen, dass innerhalb eines Netzes nur SIP stattfindet und die Verbindung letztlich von den Endgeräten vorgenommen wird.
In der Anfangszeit von VoIP bei United Internet konnten die SIP-Infos auch abgefragt werden, wenn ein Endgerät nicht bei UI war. Das wurde schnell dicht gemacht. Alle SIP-Provider bieten reines Sip nur zwischen bei ihnen angemeldet Geräten, alle anderen Verbindungen sind Gateway.
Also.
HD-Telefonie geht bei jedem regelkonform arbeitenden SIP-Provider, allerdings nur zwischen den dort angemeldeten Geräten - für alle anderen Geräte in anderen Netzen arbeitet der Provider als Gateway. Ausnahme: Einige kleine Anbieter fragen nicht nur die interne Datenbank ab, sondern auch ENUM und können dann Re-Invites auch an bei enum mit SIP-Informationen registrierte Endgeräte weiterleiten.
HD-Telefonie ist also grundsätzlich jeweils innerhalb eines Netzes möglich, wenn beide Gesprächspartner entsprechende Endgeräte haben. Verzichtet man bei einer Verbindung auf einen SIP-Provider und erhält die für die Verbindung benötigten SIP-Daten von enum oder kennt die SIP-Infos des Ziels (in Kuzwahlen eintragen...), geht es nahezu netzunabhängig. Problem können dann lediglich Verbindungen zu NGN-Anschlüssen mit 2.PVC werden.
Ist das Endgerät bei verschiedenen Providern registriert, und weiß, bei welchem SIP-Provider das Ziel ist, kann man über Wahlregeln auch gezielt an den SIP-Provider gehen, sodass eine Re-Invite Verbindung hergestellt wird. Damit sind nicht nur diese Gespräche auch ohne Telefonflat kostenlos, sondern auch mit jedem Codec möglich.

Die eigentliche Frage in diesem Thread ist jedoch immer noch offen. Was will uns Sipgate mitteilen? Dass nun auch AB ect. per HD gehen? Dass Lex Schäuble geht? Oder nur, dass neue Telefone im Shop verfügbar sind?
 
Die eigentliche Frage in diesem Thread ist jedoch immer noch offen. Was will uns Sipgate mitteilen? Dass nun auch AB ect. per HD gehen? Dass Lex Schäuble geht? Oder nur, dass neue Telefone im Shop verfügbar sind?

Ich denke, es ist einfach eine Marketingmaßnahme, einmal um sich von herkömmlichen Post- und NGN-Anschlüssen abzuheben, zum anderen um die neuen Geräte zu vermarkten. Dass sie nicht daraufhinweisen, dass man mit technischen Tricks auch Direktverbindungen zu Geräten herstellen kann, die bei Fremdanbietern registriert sind, finde ich nachvollziehbar.

Ich hatte übrigens mal festgestellt - ist allerdings bestimmt schon 2 Jahre her - dass Sipgate und Carpo Verbindungen zueinander direkt herstellen (man erkannte das an der Sip-Kennung im Display anstatt der Telefonnummer) und die Gespräche normal berechnen. Ganz schön clever...
 
Danke, mit Euren Antworten habt Ihr mir sehr geholfen. Seit Ewigkeiten versuche ich an diese Infos zu kommen. Eine Frage hab ich trotzdem noch: wie stark wird die Bandbreite belastet? Oder besser, wieviel Bandbreite beansprucht der g.722 Standard?
 
Darüber hinaus benötigt die HD- bzw. G.722-Anwendung eine Bandbreite im Up- und Downstream von 100 kbit/s
Steht in der Pressemitteilung
Es ist die Gesamtbelastung, also einschließlich der Protokolldaten.
 
Also, ich konnte auch schon in der Vergangenheit mit der 7270 und den "HD" tauglichen Gigasets über sipgate in HD Telefonieren. Allerdings nur über sipgate - bei anderen Anbietern ging es nicht. Zwischen Fritz!box und sipgate wurde und wird hierbei der Codec G.711-HD verwendet. Wo ist hier mein Denkfehler :confused:

Siehe auch hier: http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=1094150&postcount=63
 
Zur Info hier die Aussage vom AVM Support: g711-HD ist also g711 mit 16 kHz sampling rate.

Es hat sich nach interner Rückfrage ergeben, dass es den Codec G.711 HD in
der Tat gibt und dass dieser seit der ersten HD-Unterstützung durch die
FRITZ!Boxen auch immer schon unterstützt wurde. Es handelt sich bei G.711
HD um den G.711a-Codec, nur eben mit der doppelten Abtastfrequenz wegen 16
kHz. Gegenüber G.722 weist dieser Codec zudem die doppelte Datenrate auf.
Dieser Codec ist grundsätzlich besser als G.722 und wird daher zwischen
FRITZ!Boxen für HD-Telefonate bei ausreichender Bandbreite bevorzugt
genutzt.

Die Unterstützung der von Ihnen zusätzlich angefragten HD-Codecs ist
aktuell nicht in Planung.

Der letzte Satz bezieht auf Siren7, Siren14, SILK und CELT. Mit "G.711a" ist hier sicherlich die A-Law Variante von g.711 gemeint.
 

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