1und1 stellt nach Tarifänderung ohne vorherige Info auf Minutenabrechnung um

speedy_speed

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Hallo,

ein Bekannter von mir hatte bis vor kurzem bei 1und1 folgenden Tarif:
Grundgebühr Flatrate 5,12 EUR
1&1 DSL-Netzanschluss 6.016 25,64 EUR
1&1 DSL PhoneFlat 10,25 EUR

Da er mit 4DSL über 10 EUR je Monat billiger kommt, hat er über das Controll-Center auf 4-DSL gewechselt. Soweit so gut.

Nun wurde die Tarifumstellung abgeschlossen. Als er sich das letzte Mal einloggte, sah er, dass der Tarif 1&1 4DSL Office lautet. Was war passiert... Als er sich letztes Jahre bei 1und1 anmeldetet, tat er das mit seinem Firmennamen, bekam jedoch auch eine Telefonflat für 10 EUR/Monat.

Bei der jetzigen Tarifumstellung wurde er jedoch nicht darauf hingewiesen, dass bei der Umstellung auf 4DSL die Telefonflat wegfällt und er zukünftig nur 1000 Freiminuten hat. Jede weitere Minute muss er nun separat zahlen.

Im Umstellungsprozess auf 4DSL wurde niemals auf den Umstand mit den 1000 Freiminuten aufmerksam gemacht. Es war immer nur von der Telefonflat die Rede.

Was kann er jetzt machen? Der Fehler liegt hier nach meinem Kenntnisstand eindeutig bei 1und1. Er bekommt jetzt ein einen Tarif ohne Telefonflat, anstatt wie im Controll-Center zugesichert mit Telefonflat.

PS: Was passiert eigentlich bei 4DSL wenn er die Handy-Flat in deutsche Festnetz nutzt? Auch Minutenabrechnung?

Gruß
 
Für Firmenkunden galt schon zu 3 DSL-Zeiten eigentlich die 1000-Freiminuten Regelung, stand auch immer im Kleingedruckten. War wahrscheinlich nur Schlamperei, daß dein Bekannter in den Genuß der Telefonflat kam.

Gruß
 
Rottman schrieb:
Für Firmenkunden galt schon zu 3 DSL-Zeiten eigentlich die 1000-Freiminuten Regelung, stand auch immer im Kleingedruckten. War wahrscheinlich nur Schlamperei, daß dein Bekannter in den Genuß der Telefonflat kam.
Das hat nichts mit Schlamperei zu tun. Er hatte bereits vor 3DSL eine Telefon-Flat. Siehe oben. Und er war schon zu diesem Zeitpunkt (Mitte 2006) als Firma bei 1und1 angemeldet.

Es geht insbesondere darum, dass er nicht auf den Verlust der Telefonflat aufmerksam gemacht wurde. Bei der Zusammenfassung der Bestellung für 4DSL (Tarifwechsel Control-Center) war ausdrücklich von einer Telefonflat die Rede!

Es geht hier speziell um den Tarifwechsel.
 
speedy_speed schrieb:
Es geht insbesondere darum, dass er nicht auf den Verlust der Telefonflat aufmerksam gemacht wurde.

Also ich kenne den Vorgang des Tarifwechsels nicht genau, aber ich gehe davon aus, dass es dort das gleiche Kleingedruckte gibt:

Inklusive Telefon-FLAT (für Privatkunden): rund um die Uhr kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren. Anrufe in deutsche Mobilfunknetze 21,9

Andererseits steht niergend, was denn dann eigentlich für gewerbliche Nutzung angeboten wird. Daher könnte der Bekannt vielleicht aus dem Vertrag herauskommen.

Eigentlich kann man nur das gleiche raten wie immer:
1. Auf Kulanz hoffen und 1und1 kontaktieren (vielleicht kann man den Vertrag ja auf private Nutzung umstellen).
2. Mit den 1000 Minuten zufrieden sein
3. Oder zum Anwalt gehen und versuchen aus dem Vertrag heraus zu bekommen.

Anspruch auf die Flatrate wird IMO allerdings nicht bestehen.
 
Oder man überlegt sich von vornherein ganz gründlich, ob man der reißerischen Reklame von 1&... unbedingt auf den Leim gehen will.
 
Doch, ich wurde bei der Umstellung im Kundencenter darauf hingwiesen, dass ich dann nur noch 1000 Minuten frei habe. Das hat damals dazu geführt, dass ich den Bestellprozess abgebrochen und noch mal nachgerechnet hatte. In meinem Fall ist 4DSL trotzdem günstiger.
Für die gesparten 10,25 Euro im Monat kann man (woanders) eine Phoneflat abschließen, oder man nimmt sich die (fast) kostenlose 1&1-Handykarte, die auch eine Flatrate mit drin hat. Damit kann man dann die langen Telefonate führen. (Ich mußte dazu nur das Twintel meiner Frau auf GSM-default umstellen. ;-) ,telefoniert wird nur noch über Headset. )
Außerdem kannst Du ein Kostenlimit von 0 Euro einstellen. Wenn Deine 1000 Minuten voll sind, bekommst Du dann eine Mail (leider aber einen Tag zu spät) und telefonierst dann bis zum Ende des Vertragsmonats nur noch übers Handy.
 
Der Hinweis das die Flatrate nur fuer Privatkunden gilt, steht seit laengerem ueberall bei 1und1 dabei. Von "keinem Hinweis" oder "reissereischer Reklame" kann man da nicht sprechen.

Ich kann auch bestaetigen, das man beim Tarifwechsel darauf hingewiesen wurde, sofern man als Firma angemeldet ist fuer einen 1und1 Tarif.

Insofern ist das ganze wohl wie so oft PEBCAK.
Informieren/Lesen vor einer realen/virtuellen "Unterschrift" ist halt immernoch "out" :)

Auch wenn 1und1 natuerlich seine Problemchen hat - bei den Preisen auch kein Wunder - in dem Fall sind sie ausnahmsweise IMHO nicht schuld.

bye
-slz
 
@florianr
Er wird heute die Hotline anrufen. Ich habe ihm geraten sich zuvor die Auftragsbestätigung anzusehen. Screenshots vom Bestellvorgang hat er sicher nicht angefertigt. Hätte er mir nicht durch Zufall von dem 4DSL "Office" berichtet, hätte er wahrscheinlich bei der nächsten Rechnung eine böse Überraschung erlebt. ;-)

@hackboy
Mit solchen geistreichen Kommentaren wie von dir habe ich schon gerechnet... Du hast meine Erwartung nicht enttäuscht. Aber offenbar ist der geschilderte Sachverhalt für dich zu komplex.

@Tippfehler
Kannst du mir sagen, wo bei dir der Hinweis mit den 1000 Freiminuten stand? In dem Warnfenster, wo normalerweise auf den Wegfall der kostenlosen Hotline usw. hingewiesen wird? Laut seiner Aussage stand angeblich nirgends ein Hinweis. Das mit dem Setzten des Kostenlimits ist in jedem Fall ein sehr guter Hinweis! Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist die Handyflat auch bei "Office" tatsächlich eine Flat und nicht auf eine bestimmte Anzahl von Freiminuten begrenzt.

Ich werde euch auf dem laufenden halten.
 
@speedy:
Ich bin Privatkunde, wenn ich im CC zu 4DSL wechseln will, steht da nur folgendes im Kleingedruckten:

4DSL für 29,99 EUR/Monat. Inklusive Internet-FLAT: unbegrenzt surfen. Inklusive Telefon-FLAT (für Privatkunden): rund um die Uhr kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren. Anrufe in deutsche Mobilfunknetze 21,9 ct/Min. Inklusive Movie-FLAT: 100 ausgewählte Kino- und Fernsehfilme sowie Pro7/Sat1 Top-Produktionen beliebig oft ansehen. Inklusive Handy-FLAT (Vodafone D2 Netz): rund um die Uhr kostenlos vom Handy ins deutsche Festnetz telefonieren (Mobilfunknetze für nur 0,29 EUR/Minute). Aktivierung SIM-Karte einmalig 9,60 EUR. Hardware-Versand 9,60 EUR.
In vielen Anschlussbereichen verfügbar. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Angebot gilt bei erneuter Anmeldung zu DSL. Voraussetzung: Telekom-Telefonanschluss (ab 16,37 EUR/Monat).
 
@chasniju
Das schrieb doch bereits "florianr".

1.) Er war sich zum Zeitpunkt des Tarifwechsels überhaut nicht bewusst, dass er als Firmenkunde geführt wird.
2.) Zudem wusste er überhaupt nicht, dass 1und1 zwischen Privat- und Firmenkunden unterscheidet und unterschiedlich behandelt. Er hatte ja bereits eine Telefonflat bei 1und1. Daher ist er überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass sich daran etwas ändern könnte!
3.) Außerdem steht in dem hier so viel zitierten Passus "inklusive Telefon-FLAT (für Privatkunden)" nicht, dass in seinem speziellen Fall die bestehende Telefonflat wegfällt und dass er zukünftig nur 1000 Freiminuten hat. Und wie bereits x-mal geschrieben, war ihm überhaut nicht bewusst als Firmenkunde geführt zu werden und dass 1und1 zwischen Privat- und Firmenkunden unterscheidet.

Er ist nach wie vor der Meinung, nicht auf die 1000 Freiminuten aufmerksam gemacht worden zu sein. Beweisen kann er es sicher nicht, da er keine Screenshots angefertigt hat. Ich hoffe, dass ich den Sachverhalt verständlich genug formuliert habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spätestens die Anschrift / Anrede sollte ihn davon überzeugen, ob er als "Firma" geführt wird.
Dann einfach zu sagen: "Habe ich nicht gewusst", zählt nicht. Da macht er es sich etwas zu einfach. Genau dazu gibt es die AGBs und das Kleingedruckte bei der Bestellung.
In der Rechtsprechung heisst es doch auch:
"Unwissenheit schütz vor Strafe nicht" Das sollte eigentlich jedem bekannt sein. ;)
Ebenso sollte ich doch, wenn ich meinen Tarif bei einem x-beliebigem Provider umstelle auch die dazu gehörigen AGBs genau studieren, bevor ich das OK gebe. Ist das in diesem Falle nicht passiert, kann man 1&1 keine Schuld an dieser Unterlassung geben.
Hat er denn wenigstens die AGBs gespeichert bzw. ausgedruckt?
Dann kann er es doch dort nachlesen. ;)
 
Wenn er wirklich Privatkunde und nicht Geschäftskunde ist, wird er wohl die Kundenhotline kontaktieren müssen, um die Adresse korrigieren zu lassen.

@speedy
Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, aber als ich den Vertrag abschicken wollte, stand bei mir 4DSL-Buniness, das führte dazu, dass ich min noch einmal die Konditionen für Business angeschaut hatte. Bei der Handyflat habe ich keine Einschränkungen finden können. Falls ich sie überlesen haben sollte, bitte ich darum, das in diesem Thread zu korrigieren.
Immerhin bezahlt man auch bei anderen Firmen (wesentlich) mehr, wenn man einen Business-Anschluß bestellt. (z. B. Telekom). Den Preis von 30 Euro finde ich jedenfalls fair. Reklame muss leider reisserisch sein. Wer darauf reinfällt, bekommt trotzdem relativ viel für sein Geld.
 
@Novize
Ich glaube du machst es dir etwas zu einfach. Nach aktueller Rechtsprechung sind AGBs mit unerwarteten Klausel unwirksam. Auf der Tarifwechselseite wird ihm eine Telefonflat versprochen - in den AGBs oder wo auch immer in seinem speziellen Fall wieder ausgeschlossen.

http://www.heise.de/ct/tv/artikel/92417
Verbraucher glauben häufig, sie müssten jedes Kleingedruckte suchen, um auch auf die letzte Preisklausel zu stoßen. Dem ist nicht so. Dem hat auch das Amtsgericht München eine Absage erteilt. Der Gesamteindruck der Seite ist entscheidend. Ein durchschnittlicher Internetsurfer kann davon ausgehen, dass die Gesamtleistungen angeboten werden. Darauf soll der Benutzer auch vertrauen dürfen."

Aber letztendlich ist es sowieso egal. Dann nutzt er zukünftig die (hoffentlich echte) Handyflat in das deutsche Festnetz. Dadurch werden 1und1 vermutlich mehr Kosten entstehen, als wenn er wie früher die Festnetztelefonate über VoIP abwickelt. ;-)

@Tippfehler
Hast du zufällig noch die E-Mail-Auftragsbestätigung für den Wechsel? In seiner Auftragsbestätigung für 4DSL steht übrigens nichts von "Office" oder "Business".
 
Zuletzt bearbeitet:
speedy_speed schrieb:
Aber letztendlich es es sowieso egal. Dann nutzt er zukünftig die (hoffentlich echte) Handyflat in das deutsche Festnetz. Dadurch werden 1und1 vermutlich mehr Kosten entstehen, als wenn er wie früher die Festnetztelefonate über VoIP abwickelt. :confused:
Ist ja wie im Kindergarten! "Der hat mir mein Lolly weggenommen..."

Hier wirst Du keine Lösung finden, sondern nur über den 1&1 Support. Diese Darstellung hier glaube ich ehrlich gesagt so nicht, aber das steht auf einen anderen Blatt. Einfach an den Support wenden.
 
Im Eröffnungspost steht
Als er sich letztes Jahre bei 1und1 anmeldetet, tat er das mit seinem Firmennamen
woraus eigentlich ersichtlich ist, dass er das bewusst hat als Firma laufen lassen. Also streiten wir uns nicht wegen Privat- der Firmenkunde. Das war ja offensichtlich so gewollt.
Entscheidend ist doch nur die jetzige Auswirkung, dass er nun keine VoIP-Flat mehr hat. Aber genau dies steht doch im oben schon mehrfach genannten Kleingedruckten. Daher sehe ich hier def. keinen Mangel sondern nur das leider übliche Abnicken aller möglichen AGBs und Kleingedrucktem usw. ohne diese genau gelesen zu haben. Klar, es kann nicht jeder immer alles verstehen. Aber da sollte nman sich dann auch einen Fachmann zu Rate ziehen, der die Vor- und Nachteile aufzeigt und dann mit dem Kunden abwägt, was für ihn besser ist.

[Edit]
Nur, weil er bisher seinen VoIP-Account als Flat nutzen konnte, heisst es noch lange nicht, dass alles andere in den AGBs, das dagegen spricht, nun ein unerwartete Klausel wäre. Genau das sollte dann im Einzelfall ein Fachmann (in dem Fall ein RA Deines Bekannten) abklären. Das geht über das hinaus, was ein Forum leisten kann und auch darf. In diesem Fall ist das Kleingedruckte aber nicht lange zu suchen, denn es steht direkt (mit Sternchen versehen) unter dem Vertragsangebot, das er abnickt und damit eigentlich sehr schnell auffindbar. Auch ist die Einschränkung nicht so verklausuliert, dass man die Beschränkung auf Privatkunden nicht verstehen kann.
 
@Novize

Leider habe ich in den "AGBs" bzw. der "Leistungsbeschreibung 1&1-Telefonie" zu der gesonderten Tarifierung für den Firmenkunden nichts finden können. Alles sehr merkwürdig. -> http://dsl.1und1.de/xml/order/AgbUebersicht Du etwa?

Das Ganze erinnert mich etwas an die Sache mit dem Maxdome Premium-Account, wo die Leute unwissentlich ein Abo abschlossen. Das ging ja auch breit durch alle Medien.
 
Ich hatte meine Bestellung damals (29.05.07) ausgedruckt.
Auf der steht:
1&1 4DSL
-inkl. Internet-FLAT
-inkl. 1000 Freiminuten pro Monat ins deutsche Festnetz
-inkl. Movie-Flat
-inkl. Handy-Flat
Die 1000 Minuten waren wirklich nicht zu übersehen.
 
@Tippfehler

Ist das der Inhalt der Bestellbestätigung per E-Mail oder das was bei der Tarifänderung in der Bestellzusammenfassung auf der Webseite stand? Hätte er sich, so wie du, die Seite abgespeichert oder ausgedruckt, gebe es diesen Thread nicht...
 
@chasniju and all
es steht zwar vielleicht im Kleingedruckten, dass die Flatrate nur für Privatleute angeboten wird, aber es steht niergends ein Hinweis darauf, was Firmenkunden stattdessen erhalten.
Das wäre IMO der einzige Weg aus der Sache wieder herauszukommen.

(Ich meine es gab da früher mal einen Hinwei auf die 1000 Minuten für GEschäftskunden.
Entscheidend ist letztlich, was der Kunde bestellt hat. Hat er 4 DSL bestellt, aber 4 DSL Office geliefert bekommen, könnte er eben aus dem Vertrag herauskommen. (Ein Anspruch auf eine Flat zu den erwarteten Konditionen hat er dann aber jedenfalls nicht)

Oder er hat 4 DSL Office bestellt, wusste das aber nicht, weil er davon ausging, dass es 4 DSL sei. Dann könnte er u.U. anfechten, das dürfte aber noch weniger helfen.

speedy_speed schrieb:
1.) Er war sich zum Zeitpunkt des Tarifwechsels überhaut nicht bewusst, dass er als Firmenkunde geführt wird.
Das ist nun wirklich sein Problem, da hätte er die Daten ja nur einmal durchsehen müssen.

2.) Zudem wusste er überhaupt nicht, dass 1und1 zwischen Privat- und Firmenkunden unterscheidet und unterschiedlich behandelt. Er hatte ja bereits eine Telefonflat bei 1und1. Daher ist er überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass sich daran etwas ändern könnte!

Nun es steht doch sowohl im Kleingedruckten, als auch in den AGB, dass die Flat nur für Privatkunden gilt, das ist doch eigentlich wirklich nicht zu übersehen.

@Novize
Ich glaube du machst es dir etwas zu einfach. Nach aktueller Rechtsprechung sind AGBs mit unerwarteten Klausel unwirksam. Auf der Tarifwechselseite wird ihm eine Telefonflat versprochen - in den AGBs oder wo auch immer in seinem speziellen Fall wieder ausgeschlossen.

http://www.heise.de/ct/tv/artikel/92417
Zitat:
Verbraucher glauben häufig, sie müssten jedes Kleingedruckte suchen, um auch auf die letzte Preisklausel zu stoßen. Dem ist nicht so. Dem hat auch das Amtsgericht München eine Absage erteilt. Der Gesamteindruck der Seite ist entscheidend. Ein durchschnittlicher Internetsurfer kann davon ausgehen, dass die Gesamtleistungen angeboten werden. Darauf soll der Benutzer auch vertrauen dürfen."
Naja jetzt wirfst Du aber einiges durcheinander, in dem Urteil ging es darum, dass sich jemand überhaupt nicht im klaren darüber ist, dass er einen (entgeltlichen) Vertrag abschließt! Das ist doch etwas völlig anderes. Dein Bekannter wird ja wohl nicht haben, dass es 4DSL ohne Entgelt gibt oder? Von daher hätte er eben die übliche Sorgfalt anwenden müssen um die Konditionen zu erfassen.

Außerdem ist in dem Urteil ausdrücklich von Verbrauchern die Rede, Dein Bekannter ist aber offensichtlich als Unternehmer Kunde bei 1und1, da gelten andere Maßstäbe für die AGB Kontrolle!

3.) Außerdem steht in dem hier so viel zitierten Passus "inklusive Telefon-FLAT (für Privatkunden)" nicht, dass in seinem speziellen Fall die bestehende Telefonflat wegfällt und dass er zukünftig nur 1000 Freiminuten hat.

Nun, stellt sich die Frage, was man daraus lesen soll, ich könnte mir auch eine Auslegung dergestalt vorstellen, dass gewerblich Kunden überhaupt keinen VoIP Tarif erhalten und die 1000 Freiminuten dann ein Bonus von 1und1 sind.

Und wie bereits x-mal geschrieben, war ihm überhaut nicht bewusst als Firmenkunde geführt zu werden
a.o. sein Problem, gerade von einem Unternehmer wird man da eine besondere Sorgfalt erwarten können.

und dass 1und1 zwischen Privat- und Firmenkunden unterscheidet.
Was soll denn diese vielzitierte Passage im Kleingedruckten und in den AGB sonst bedeuten?

Er ist nach wie vor der Meinung, nicht auf die 1000 Freiminuten aufmerksam gemacht worden zu sein. Beweisen kann er es sicher nicht, da er keine Screenshots angefertigt hat.

Ich wage auch zu bezweifeln, dass ihm das etwas helfen würde, wenn er das beweisen könnte. Die AGB sind da doch eindeutig, dass eben die Flat nur für Privatkunden ist.

Ich hoffe, dass ich den Sachverhalt verständlich genug formuliert habe.

Eine Angabe fehlt hierbei eigentlich noch, nutzt Dein Bekannter den Tarif denn jetzt privat oder gewerblich? Wenn er ihn doch nur privat nutzt, sollte es doch kein Problem sein, dass ändern zu lassen. damit sollte man sich einfach schriftlich an 1und1 wenden.

Im übrigen kann ich nur raten zügig zu einem Anwalt zu gehen (sofern man es soweit treiben möchte) sofern eine Anfechtung die Lösung sein sollte, sind dabei die Fristen zu beachten.
 
Das hier steht über dem Ausdruck::
1&1 DSL - Bestellung- https:// kundenshop.1und1.de/xml/order/BestellzusammenfassungPri...
Leider wird die Quelle nur gekürzt angezeigt.
Immerhin steht Bestellzusammenfassung da.
Außerdem gibt es die Überschrift: IHRE BESTELLUNG Und einen [-> Drucken] Knopf.
Ich habe also vermutlich die Internetseite mit der Bestellzusammenfassung ausgedruckt. Wofür steht das Pri... eigentlich? heißt das etwa Privat? ;-)
 

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