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Hallo Fritzboxer,
Nachdem ich mich nun monatelang mit einer untauglichen Internet-Anbindung herumgeärgert habe - siehe:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=100851
-ist jetzt endlich eine entbündelte, telekomfreie DSL-Leitung im Haus. Der Provider (inode.at) hat mir dazu eine FBF 5010sl (Annex A) als Modem zur Verfügung gestellt und so komme ich zu dem Vergnügen, eine FritzBox mal direkt auszuprobieren. Neugierig war ich eh schon immer, hatte aber keinen wirklich Anlaß eine anzuschaffen.
Nachdem inode da ein Gesamtpaket incl. VoIP verkauft, haben die irgendwie dran rumgedreht, daß die Telefongespräche nicht ins Datenvolumen eingerechnet werden, sondern seperat als Telefongespräche abgerechnet. Von den 10 zur Verfügung stehenden Plätzen, wo man voip-Provider eintragen kann, funktioniert in dieser Konstellation allerdings genau einer: inode
Die Tarife sind zwar nicht ganz auf telekom-Niveau, kommen aber weit nicht an die Preise von YESSS, voipbuster & co heran, also dachte ich mir, es muß doch eine Möglichkeit geben, die auch zu nutzen.
Einen SPA-1001 hab ich ja noch. Funktionieren tut der am zweiten ethernet-port der FBF auch, und zwar klaglos. Keine Portprobleme o.ä.
Jetzt will ich aber nicht unbedingt zwei Telefone herumstehen haben (kleine Wohnung!), also hat mich b-zare hier vom Forum via PM auf die Möglichkeit gebracht, ein Y-Kabel zu basteln. Das hab ich dann auch gemacht. Mittels Stanley-Messer und Lötkolben hab ich vom DSL-Hauptkabel die beiden äußeren Litzen herausgelöst und mit den beiden inneren Litzen eines zweiten Telefonkabels verbunden. Schrumpfschlauch drüber, Kabelbinder zur Zugentlastung, fertig.
Wenn nun die FBF auf's Festnetz zugreifen will (das sind die beiden äußeren pins), wird sie an den Telefon-Ausgang des SPA weitergeleitet, dieser wiederum stellt seine Verbindung zum Internet durch die FBF her. Das Festnetz ist also völlig fake und läuft quasi als loop durch den Bauch der FBF durch, ohne daß die das bemerkt. Fake, aber viel billiger...
Die FBF ist nun standardmäßig auf Festnetz eingestellt (auch wenn das in diesem branding offiziell gar nicht existiert, zur Auswahl steht inode und dann vier Leerzeilen, die erste ist Festnetz), wenn ich also den Hörer abhebe, meldet sich:
1. der SPA via sipcall, dort krieg ich 100 Freiminuten/Monat ins AT-Festnetz, bin kein Vieltelefonierer, das reicht schon für eine Weile
2. mit 2* wechsle ich auf den anderen Provider im SPA, das ist YESSS, für günstige Auslandsgespräche (war eine ganze Weile im Ausland, hab da noch jede Menge Kontakte)
3. mit *121# inode durch die FBF, wenn ich mal Datenvolumen schonen will bzw. muß. 2 GB sind ja nicht so der Hammer, aber eine flatrate kostet dann wieder 10 ¤ extra, mal sehen, wie ich so zurechtkomme.
Die FBF ist ein tolles Gerät, super komfortabel und relativ simpel in der Bedienung, der SPA hat aber auch so seine Meriten, die ich nicht missen möchte, zahllose Einstellungsmöglichkeiten, die ihn jedoch zuerst mal reichlich kompliziert erscheinen lassen. Abgesehen davon kostet er nur einen Bruchteil der FB. Der Verstärker der FB scheint jedoch etwas besser zu sein, Gespräche über die FB rauschen etwas weniger. Oder aber es ist das vielzitierte Rauschen, das extra eingespielt wird, damit's nicht so steril klingt, und der SPA hat hier halt einen etwas höheren Rauschpegel. Oder aber das Rauschen der FBF und des SPA addieren sich in dieser Situation, keine Ahnung, ist nicht so störend.
Interessant, wie verschieden die "Wahlregeln" bei den beiden Geräten definiert sind. Völlig unterschiedliche Philosophie und Funktionsweise. Da jetzt eine als besser zu küren, wäre absurd, ist ja kaum vergleichbar, obwohl dieselbe Bezeichnung verwendet wird.
Zum Abschluß möchte ich auch in diesem Forum feststellen:
powerline ist übel! Diese Art der Internetanbindung (kommt über die Steckdose) ist völlig VoIP-untauglich. Hohe Latenzzeiten und heftige Paketverluste resultieren in Aussetzern, die nicht nur den Spaß verderben, sondern es oft unmöglich machen, überhaupt miteinander zu reden, und dafür wurde die Telefonie nicht erfunden.
Nachdem ich mich nun monatelang mit einer untauglichen Internet-Anbindung herumgeärgert habe - siehe:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=100851
-ist jetzt endlich eine entbündelte, telekomfreie DSL-Leitung im Haus. Der Provider (inode.at) hat mir dazu eine FBF 5010sl (Annex A) als Modem zur Verfügung gestellt und so komme ich zu dem Vergnügen, eine FritzBox mal direkt auszuprobieren. Neugierig war ich eh schon immer, hatte aber keinen wirklich Anlaß eine anzuschaffen.
Nachdem inode da ein Gesamtpaket incl. VoIP verkauft, haben die irgendwie dran rumgedreht, daß die Telefongespräche nicht ins Datenvolumen eingerechnet werden, sondern seperat als Telefongespräche abgerechnet. Von den 10 zur Verfügung stehenden Plätzen, wo man voip-Provider eintragen kann, funktioniert in dieser Konstellation allerdings genau einer: inode
Die Tarife sind zwar nicht ganz auf telekom-Niveau, kommen aber weit nicht an die Preise von YESSS, voipbuster & co heran, also dachte ich mir, es muß doch eine Möglichkeit geben, die auch zu nutzen.
Einen SPA-1001 hab ich ja noch. Funktionieren tut der am zweiten ethernet-port der FBF auch, und zwar klaglos. Keine Portprobleme o.ä.
Jetzt will ich aber nicht unbedingt zwei Telefone herumstehen haben (kleine Wohnung!), also hat mich b-zare hier vom Forum via PM auf die Möglichkeit gebracht, ein Y-Kabel zu basteln. Das hab ich dann auch gemacht. Mittels Stanley-Messer und Lötkolben hab ich vom DSL-Hauptkabel die beiden äußeren Litzen herausgelöst und mit den beiden inneren Litzen eines zweiten Telefonkabels verbunden. Schrumpfschlauch drüber, Kabelbinder zur Zugentlastung, fertig.
Wenn nun die FBF auf's Festnetz zugreifen will (das sind die beiden äußeren pins), wird sie an den Telefon-Ausgang des SPA weitergeleitet, dieser wiederum stellt seine Verbindung zum Internet durch die FBF her. Das Festnetz ist also völlig fake und läuft quasi als loop durch den Bauch der FBF durch, ohne daß die das bemerkt. Fake, aber viel billiger...
Die FBF ist nun standardmäßig auf Festnetz eingestellt (auch wenn das in diesem branding offiziell gar nicht existiert, zur Auswahl steht inode und dann vier Leerzeilen, die erste ist Festnetz), wenn ich also den Hörer abhebe, meldet sich:
1. der SPA via sipcall, dort krieg ich 100 Freiminuten/Monat ins AT-Festnetz, bin kein Vieltelefonierer, das reicht schon für eine Weile
2. mit 2* wechsle ich auf den anderen Provider im SPA, das ist YESSS, für günstige Auslandsgespräche (war eine ganze Weile im Ausland, hab da noch jede Menge Kontakte)
3. mit *121# inode durch die FBF, wenn ich mal Datenvolumen schonen will bzw. muß. 2 GB sind ja nicht so der Hammer, aber eine flatrate kostet dann wieder 10 ¤ extra, mal sehen, wie ich so zurechtkomme.
Die FBF ist ein tolles Gerät, super komfortabel und relativ simpel in der Bedienung, der SPA hat aber auch so seine Meriten, die ich nicht missen möchte, zahllose Einstellungsmöglichkeiten, die ihn jedoch zuerst mal reichlich kompliziert erscheinen lassen. Abgesehen davon kostet er nur einen Bruchteil der FB. Der Verstärker der FB scheint jedoch etwas besser zu sein, Gespräche über die FB rauschen etwas weniger. Oder aber es ist das vielzitierte Rauschen, das extra eingespielt wird, damit's nicht so steril klingt, und der SPA hat hier halt einen etwas höheren Rauschpegel. Oder aber das Rauschen der FBF und des SPA addieren sich in dieser Situation, keine Ahnung, ist nicht so störend.
Interessant, wie verschieden die "Wahlregeln" bei den beiden Geräten definiert sind. Völlig unterschiedliche Philosophie und Funktionsweise. Da jetzt eine als besser zu küren, wäre absurd, ist ja kaum vergleichbar, obwohl dieselbe Bezeichnung verwendet wird.
Zum Abschluß möchte ich auch in diesem Forum feststellen:
powerline ist übel! Diese Art der Internetanbindung (kommt über die Steckdose) ist völlig VoIP-untauglich. Hohe Latenzzeiten und heftige Paketverluste resultieren in Aussetzern, die nicht nur den Spaß verderben, sondern es oft unmöglich machen, überhaupt miteinander zu reden, und dafür wurde die Telefonie nicht erfunden.
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