Echo beim Angerufenen

Hans-Bert

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hallo zusammen,
ich hatte das Echo-Problem schon in einem anderen Beitrag mit angesprochen; da es das einzig verbliebene Problem ist, möchte ich hierfür einen eigenen Thread eröffnen.
Das Problem:
Der Angerufene hat das Echo seiner Stimme in der Leitung, wobei das Echo z.T. mit der Stimme des Anrufenden überlappt. Ca. 1/3 der Anrufe ist o.k., der Rest hat das Echo-Problem. Die Dauer des Echos variiert, überwiegend hält es nur zwischen 1 und 10 Minuten an, der Rest des Gespräches ist dann echofrei

Die bisherigen Ratschläge vom Forum:
Lautstärke reduzieren, Parametereinstellungen für Sprachcodierung und Traffic Shaping, Benutzung unterschiedlicher Telefone
habe ich schon alles probiert und kontrolliert.
Ich bin z.Zt. mit der 1&1-Störungsstelle in Kontakt und habe denen gestern die Aufzeichnung eines Gespräches gesandt, in dem die geschilderten Symptome auftauchen.
Vielleicht hatte jemand auch dieses Problem und hat es schon gelöst ? !
Ich werde gerne wieder berichten wenn ich -hoffentllich- von 1&1 eine Lösung bekomme.

Grüße
Hans-Bert
 
Ich habe jetzt von der 1&1-Störungsstelle folgende Nachricht bekommen:

"Wir haben die Rufnummer überprüft und können diese als Fehlerquelle ausschließen.
Echos werden durch Fehlanpassung in analogen
Komponenten/Telefonendgeräten verursacht. Sie entstehen entweder bei der
Umstetzung digitaler in analoge Signale oder bei der Umstetzung zwischen
Vierdraht- und Zweidrahtleitungen, in der sogenannten Gabelschaltung von
Telefonendgeräten.
An der Umsetzung der Zweidrahtleitung der Teilnehmer-Anschluss-Leitung
(TAL) auf die Vierdrahtleitung am analogen Telefonendgerät lässt sich
leider nichts ändern. Bei der Nutzung von VoIP/IP-Telefonen tritt das
Echo-Problem nicht auf, da diese Telefone über die Möglichkeit der
Echokompensation verfügen.
Ein Halleffekt, bei gleichzeitigem Senden und Empfangen (Duplex) von
Signalen, kann beispielsweise dadurch auftreten, dass die Stimme aus dem
Lautsprecher/Kopfhörer beim Telefonieren zum Mikrofon gelangt und wieder
zurückübertragen wird. Der Teilnehmer am anderen Ende hört somit das
Echo seiner eigenen Stimme. Ähnliches kann durch Induktion oder
kapazitative Effekte bei der Datenübertragung (Übersprechen) in
elektrischen Leitern und elektronischen Bauteilen hervorgerufen werden.
Um dieses zu verhindern kommt auch die Echokompensation zum Einsatz.

Um einen möglichen Hall-Effekte zu minimieren, sollten der Kunde eine
Rückkopplung vermeiden. Das Mikrofon darf also nicht das aufnehmen, was
aus den Lautsprechern/Kopfhörer gesendet wird -> leisere Lautstärken
Einstellung des Telefonlautsprechers/Kopfhörers.
Hinweis
Als Echokompensation bezeichnet man in der Elektronik, Fernmeldetechnik
und Datenübertragung Verfahren zur Unterdrückung oder Beseitigung von
Echo oder Hall.
Über spezielle Filter kann eine einfache Echo Suppression
(Echounterdrückung) erzielt werden, wesentlich besser jedoch ist die
Echo Cancellation (Echoauslöschung durch Subtraktion des geschätzten
Echosignals). Verfahren zur Echokompensation und zur
Störsignalunterdrückung werden heute meist in entsprechende
Signalprozessoren implementiert. "


Diese allgemeine Beschreibung, wie ein Echo entsteht, ist zwar interessant aber wenig hilfreich für mein Problem. Auch der Hinweis, daß das Echo bei VoiP-Telefonen nicht auftritt, nützt mir konkret nichts. Den einzig konkreten Lösungsansatz, die Telefonlautstärke zu minimieren, habe ich schon längst umgesetzt.

Fakt ist:
-das Problem tritt nur bei VoiP auf
-es tritt bei allen (4) Telefonen auf
-das Echo wird nach einigen Gesprächs-Minuten schwächer und verschwindet dann ganz ( durch was ?? Echokompensation ? Echocancellation ?? )
Wenn, wie 1&1 schreibt,

"...kann beispielsweise dadurch auftreten, dass die Stimme aus dem Lautsprecher/Kopfhörer beim Telefonieren zum Mikrofon gelangt und wieder zurückübertragen wird. Der Teilnehmer am anderen Ende hört somit das Echo seiner eigenen Stimme. Ähnliches kann durch Induktion oder kapazitative Effekte......."
so würde das doch das ganze Gespräch über andauern ?!
Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Wenn ich bei 1&1 jetzt aufgrund des nicht erfüllten Vertrages (wg. grober Mängel) kündige, nützt das eigentlich was im Hinblick darauf, daß 1&1 ja doch nur Telekom-Leitungen verwendet ?

Grüße
Hans-Bert
 
Ich bin kein Techniker, daher nur eine vage Idee: Vielleicht tritt das Echoproblem deshalb mit VoIP so deutlich auf, weil mit VoIP eine stärkere Verzögerung auftritt. D. h. es könnte sein, daß die Ursache tatsächlich nicht in der VoIP-Leitung liegt und trotzdem nur bei VoIP hörbar wird. Wenn dem so ist, könnte/müßte es aber auch bei anderen verzögerten Übertragungen auftreten (z. B. Übersee-Gespräche, die über Satellit vermittelt werden).
 
ich führe des öfteren Gespräche nach Asien, allerdings über das Festnetz (weil günstiger), ohne jegliche Verzögerung. Außerdem scheint das Problem mit VoiP ja nicht allzu häufig zu sein. Bei mir leider permanent.
 
Das ECHO-Problem existiert nach wie vor !

Der 1&1-Kommmentar hierzu ist:
Zur Überprüfung haben wir Ihre Rufnummer als VoIP Nummer in unserer Fritzbox eingerichtet.
Zu Testzwecken wurden mehrere Gespräche darüber geführt. Der Fehler
konnte jedoch nicht nachvollzogen werden. Wenn der Fehler an der VoIP Technologie an sich liegen würde, dann hätte sich der Fehler auf diese Weise reproduzieren lassen müssen.


Ich möchte diese Aussage nicht weiter kommentieren, halte sie jedoch als Beweis für die Fehlerfreiheit der von 1&1 gelieferten VoIP-Technollgie mehr als zweifelhaft.

Wenn ich zu Testzwecken nacheinander 5 VoIP-Gespräche von 1 Telefonapparat aus zu derselben Zielnummer führe, ergibt sich folgende Aufteilung: (Echo jeweils nur beim Angerufenen)

1 Gespräch => ohne Echo
2 Gespräche => nur Anfangs-Echo, das nach 5-30 Sek. verschwindet
2 Gespräche => Echo während der gesamten Gesprächsdauer (> 3 Minuten)

Da ich jetzt schon des öfteren von anderen VoIP-Usern ähnliche Probleme gehört habe, komme ich immer mehr zu der Einsicht, daß die VoIP-Technologie -gelinde gesagt- noch nicht ihre volle technische Reife erlangt hat.
 
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