ds-mod unter Ubuntu 6.10: Fehlende Komponenten & Syntax Fragen

TOMillr

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Hallo zusammen,

wollte mir für meinen Speedport w701v eine modifizierte ds-mod Firmware erstellen. Da dies unter Knoppix (als Live-CD) wegen zu wenig virtuellem Festplattenspeicher nicht lief, habe ich jetzt fix Ubuntu (von der aktuellen c't) auf eine zweite Festplatte installiert.

Leider kann ich jetzt den "make menuconfig" nicht ausführen, da offenbar einige Komponenten ("ncurses libraries") nicht installiert sind... Wo bekomme ich die passende Dateien jetzt her und wie installiere ich diese? Brauche ich sonst noch irgendwelche zusätzlichen Programmteile? Meine Linux Erfahrung beschränkt sich nämlich bislang auf Knoppix und wäre da für ein wenig Hilfe echt dankbar :p

Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
sudo apt-get update
sudo apt-get install libncurses5 libncurses5-dev

in der Konsole ausführen, natürlich bei bestehender Internetverbindung oder
unter Systemwerkzeuge den Adept Manager starten und dort ncurses suchen und mit viel Glück ist es auf der CD

Genauso mit den restlichen Dateien verfahren falls DS-Mod noch was will...evtl. noch bison
 
ah prima, die fehlenden Dateien werden offenbar jetzt nachgeladen :) Danke, für die schnelle Antwort!
 
Wo ich gerade bei Linux Problemen bin: Habe noch einige kurze Fragen zur Syntax - habe da nämlich unterschiedliche Angaben gefunden.

Wenn ich das ds-mod Archiv entpacken will, habe ich zwei Versionen gesehen:
1. tar -xif ds-0.2.x.tar.bz2
2. tar -xvjf ds-0.2.x.tar.bz2
Welchen Befehl muss ich verwenden und worin besteht da der Unterschied?

Ebenso habe ich gelesen, dass einmal das Image direkt mit "make" erstellt wird und in einer anderen Beschreibung wird zunächst der Befehl "make precompiled" und anschließend erst "make" verwendet. Was ist da richtig?

Danke,
Tom
 
heini66 schrieb:
ich leg dir noch
apt-get libncurses5-dev, bison, flex, jam und texinfo ans herz.

Wie ist da die richtige Syntax in der Konsole?
apt-get install programmname?

Für Programmname dann einfach
libncurses5-dev
bison
flex
jam
texinfo
einsetzen und die entsprechenden Programmteile werden dann geladen und installiert? Muss ich den Befehl dann für jede Komponenten einzeln ausführen oder kann ich alles Teile gleich auf einmal downloaden und installieren?
 
Bis auf "jam" (wurde nicht gefunden) habe ich jetzt alle oben genannten Komponenten installiert. Muss ich danach eigentlich das System neu starten oder kann ich die Teile sofort verwenden?

Habe jetzt das Konfigurationsmenü verwenden können. Nach dem Befehl "make" zum Erstellen des neuen Image, wird der Vorgang jedoch mit einem Fehler abgebrochen:
PHP:
23:35:59 (69.79 KB/s) - »dl/lzma406.zip« gespeichert [185934/185934]

unzip -q dl/lzma406.zip -d source/lzma406
chmod -R +w source/lzma406
dos2unix source/lzma406/SRC/7zip/Compress/LZMA/LZMADecoder.*
/bin/sh: dos2unix: not found
make: *** [source/lzma406/.unpacked] Fehler 127
Welche Dateien fehlen mir jetzt? dos2unix? :noidea: Wieso hatte ich diese ganzen Probleme unter Knoppix eigentlich nicht? Werden da einfach viel mehr Komponenten mitgeliefert?
 
CrazyLexx schrieb:
Wenn ich das ds-mod Archiv entpacken will, habe ich zwei Versionen gesehen:
1. tar -xif ds-0.2.x.tar.bz2
2. tar -xvjf ds-0.2.x.tar.bz2
Welchen Befehl muss ich verwenden und worin besteht da der Unterschied?
Nur tar -xvjf ds-0.2.x.tar.bz2 funktioniert.
mit "man tar" bekommst du die Optionen erklärt
-x steht für entpacken
-v für alles Anzeigen
-j für die Komprimierung bz2
-f gibt an das eine Datei übergeben wird in diesem Fall ds-0.2.x.tar.bz2

Unter manchen Unix Varianten muß man das Paket vorher mit "bunzip2 ds-0.2.x.tar.bz2" enpacken und anschliessend das Tar-File weiter entpacken mit "tar xvf ds-0.2.x.tar"

Welche Parameter tar annimmt findet man aber nur per trial and error oder in den MAN-Pages.
 
Habe sysutils und jam setzt installiert bekommen. Musste die Liste der Paketquellen erweitern, damit die fehlenden Komponenten auch gefunden werden konnten.

Nochmal kurz zu den Befehlen:
Was ist nun der Unterschied zwischen "make precompiled" und "make" beim Erstellen einer Firmware? Muss ich beide Befehle verwenden oder nur "make"?

Habe jetzt aber ein neues Problem - der "make" Befehl wird immer mit folgender Fehlermeldung abgebrochen:
PHP:
patching file SRC/7zip/Compress/LZMA/LZMADecoder.cpp
patching file SRC/7zip/Compress/LZMA/LZMADecoder.h
patching file SRC/7zip/Compress/LZMA_Lib/makefile
patching file SRC/7zip/Compress/LZMA_Lib/ZLib.cpp
touch source/lzma406/.unpacked
make CXX="g++ -O3 -Wall" AR="ar" \
                -C source/lzma406/SRC/7zip/Compress/LZMA_Lib
make[1]: Betrete Verzeichnis '/home/crazylexx/ds-0.2.9_26-10/source/lzma406/SRC/7zip/Compress/LZMA_Lib'
g++ -O3 -Wall -c ZLib.cpp
make[1]: g++: Kommando nicht gefunden
make[1]: *** [ZLib.o] Fehler 127
make[1]: Verlasse Verzeichnis '/home/crazylexx/ds-0.2.9_26-10/source/lzma406/SRC/7zip/Compress/LZMA_Lib'
make: *** [source/lzma406/SRC/7zip/Compress/LZMA_Lib/liblzma.a] Fehler 2
 
Zuletzt bearbeitet:
"make" baut eine Firmware, "make toolchain" eine Toolchain und "make precompiled" baut eine Toolchain und kompiliert alle Binarys neu. Dies ist für den W701V nötig.
Code:
make menuconfig
make toolchain
./rebuild_uClibc
make precompiled
make
Natürlich erst, wenn du dos2unix hast. ;-)

MfG Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir fehlt der g++ => nachinstallieren.
Unter Ubuntu sollte das auch mit synaptic gehen. Ist was für Mausschubser wie mich. :mrgreen:

MfG Oliver
 
olistudent schrieb:
Code:
make menuconfig
make toolchain
./rebuild_uClibc
make precompiled
make
Natürlich erst, wenn du dos2uni hast. ;-)
ah, da habe ich mir im OEM Forum eine ganz falsche Befehlsfolge rausgesucht...

Also mal zur kurzen Zusammenfassung und Anleitung für Interessierte - Habe Ubuntu 6.10 um folgende Komponenten erweitert:
  • jam
  • sysutils
  • libncurses5
  • libncurses5-dev
  • bison
  • flex
  • texinfo
  • g++ Compiler (ist 4.2 aktuell?)

Dann über die Konsole:

1. Datei mit "tar -xvjf ds-0.2.x.tar.bz2" entpackt
2. ins neu erstelle Verzeichnis gewechselt
3. Befehl "make menuconfig", dort Einstellungen vorgenommen und über Exit gespeichert
4. Befehl "make toolchain"
5. Befehl "./rebuild_uClibc"
6. Befehl "make precompiled"
7. Befehl "make" erzeugt neues Firmware Image im Folder

Soweit richtig oder ist mir ein Denkfehler unterlaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
CrazyLexx schrieb:
1. Datei mit "tar -xjf ds-0.2.9_26-10.tar.bz2" entpackt
2. ins neu erstelle Verzeichnis gewechselt
3. Befehl "make menuconfig", dort Einstellungen vorgenommen (wichtig ist, dass alle gewünschten Pakete ausgewählt werden und natürlich W701V) und über Exit gespeichert
4. Befehl "make toolchain"
5. Befehl "./rebuild_uClibc"
6. Befehl "make precompiled"
7. Befehl "make" erzeugt neues Firmware Image im Folder
Genau.

MfG Oliver
 
olistudent schrieb:
(wichtig ist, dass alle gewünschten Pakete ausgewählt werden und natürlich W701V)
Was passiert denn, wenn ich nur den w701 auswähle und keine der zusätzlichen Pakete markiere? Läuft dann das Image nicht mehr oder fehlen mir "nur" die zusätzlichen Funktionen wie "POP3 Überprüfer"?
 
Wenn du keine Pakete auswählst, dann sind die "zusätzlichen Funktionen", die die Pakete bereitstellen nicht drin. Wenn du später noch Pakete auswählst musst du nochmal "make precompiled" machen! Ansonsten laufen die Pakete nicht auf dem W701V. (Das geht dann aber schneller als beim ersten Mal.)

MfG Oliver
 
Prima, danke für eure ganzen Tipps und Hinweise!
Wenn du später noch Pakete auswählst musst du nochmal "make precompiled" machen! [...] (Das geht dann aber schneller als beim ersten Mal.)
Mit wieviel Bearbeitungszeit muss ich eigentlich für die einzelnen "make-Befehle" rechnen?
Kann ich zwischenzeitlich irgendwie überprüfen, ob bei den einzelnen Schritten ein Fehler unterlaufen ist oder bekomme ich sowas erst mit, wenn ich das Image auf den Router flashe und es dann nicht läuft?
 
Zuletzt bearbeitet:
zeit?
make toolchain, ./rebuild_uClibc und make precompiled dauern ca 2-3 kannen kaffee... je nach "dampf" des host systems...

der make, der danach kommt, nicht mal nen halben becher.

also, der bau des kitt's dauert reichlich, die eigendliche firmware geht fix.

wenn der make scheitert, würd ich's nicht flashen. ansonsten, mit den möglichkeiten zum recovern bist du vertraut?

für den fall, das ein image nicht komplett bootet, ist die ausgabe der seriellen internen schnittstelle sehr interessant (allerdings mit ner kleinen lötarbeit verbunden)
 
Hi,

danke für die Anleitung, nun hab ichs endlich auch geschafft das Image zu bauen, allerdings mit Suse 10.1.

Funzt alles 1a, danke euch!!

Sven
 

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