Hallo!
Neben den Fragen, die ich habe, möchte ich im Gegenzug hier ein paar Infos bereitstellen, die ich in letzter Zeit zu einem großen Anteil selbst erarbeiten mußte, da ich nichts Vergleichbares im Internet dazu gefunden habe.
Wie in meiner Geräteliste unübersehbar zu erkennen ist, bin ich ein großer Freund der klassischen Telefonietechniken und zufriedener Nutzer von echtem ISDN, "externes" VoIP kommt für mich, so lange irgendwie möglich, nicht in Frage. Allerdings bin ich der Technik zur Verwendung im LAN durchaus aufgeschlossen - etwa um (stationäre) Telefone in nur mit Netzwerk ausgestattete Ecken zu bekommen oder auch, um eine Alternative zu DECT zu haben, mit der auch Headsets und Freisprechen am Mobilteil möglich sind (es gibt ja DECT-freie Schnurlos-Klassiker, aber die haben alle "weder-noch").
Angesichts des aktuellen VoIP-"Hypes" dachte ich mir, daß es nur konsequent sein müßte, daß auch WLAN-Telefone am Markt verfügbar sein sollten - eine Recherche ergab jedoch schnell eine sehr überschaubare Auswahl. Da ich ein durchgängiges 802.11abgn-WLAN habe und die "n"-Modi neben (für Sprache weniger wichtigem) Durchsatz unter anderem auch bessere Stromspartechniken erlauben, begann mich das Ascom i62 sehr stark zu interessieren - bietet es doch alle gewünschten Funktionen und volle 802.11abgn-Unterstützung. Allerdings ist das Gerät nicht gerade sehr preiswert...
Einige Tage später entdeckte ich dann das Siemens OpenStage WL3, was dem Ascom irgendwie sehr ähnlich sieht. Eine genauere Analyse der zugehörigen Dokumente zeigte schnell, daß es sich tatsächlich um ein fast baugleiches Gerät mit nur marginalen Änderungen handelt, es allerdings deutlich günstiger zu haben ist.
Unter diesen Aspekten ließ ich ich auf den Versuch ein und bestellte ein solches Gerät plus die Ladeschale, welche nicht im Lieferumfang des Telefons enthalten ist.
Nach dem Erhalt des Geräts und ersten Gehversuchen am TR200 machte sich jedoch etwas Ernüchterung breit: das Menüsystem des Gerätes bietet wichtige Einstellungen nicht an, sie lassen sich laut Anleitung nur mit einem Tool namens "WinPDM" und dem zugehörigen USB-Adapter konfigurieren. Der Name "WinPDM" läßt an dieser Stelle übrigens auch wieder etwas aufhorchen - denn er wird auch von Ascom überall erwähnt. Dies solte später noch wichtig sein...
Das KO-Kriterium der nicht verfügbaren Einstellungen ist der SIP-Benutzername: man kann über das Menü als "SIP Proxy ID" nämlich nur den Domänenanteil der SIP-Kennung ändern, nicht aber den davorstehenden Nutzernamen. Dieser war fest auf eine Gerätekennung eingestellt, was mit Geräten wie Horstbox oder TR200 nicht funktioniert, da diese die hier die interne Rufnummer erwarten.
Nun war guter Rat teuer - entweder eine andere Anlage testen oder diesen USB-Adapter besorgen. Ich entschied mich ffür letzteres, da deutlich günstiger und im Falle schon eines weiteren Geräts lohnenswerter, da spätestens dann jedes Gerät eine eindeutige Kennung haben sollte und sicher auch andere Parameter optimiert werden können sollten.
Gedacht, getan - nächstes Problem: keine Software dabei. Bei Siemens im Netz gesucht - es findet sich nur die Aussage, daß die Software nur registrierten Kunden und/oder Händlern gegeben wird - toll: Siemens-Seite
Nun sollte sich die Erinnerung an das Ascom i62 auszahlen: hier wurde auch WinPDM erwähnt, und nach einigem Suchen habe ich in dieser Downloadliste von einer Schweizer Ascom-Vertretung (ans untere Ende scrollen) die neueste WinPDM-Version 3.9.4 gefunden.
Was man dabei beachten muß: nach dem Ende der Installation manuell den "USB-Treiber" aus dem Unterverzeichnis nachinstallieren. Oh Wunder - er bringt netterweise einen namentlichen Eintrag für das OpenStage WL3 mit, der (ggf. neben anderen gewünschten Einträgen) auszuwählen ist.
Nun kommt wieder ein spannender Moment: Telefon an den USB-Adapter anschließen - ein Moment der Freude, es wird angezeigt und der Treiber in Windows-Manier dem Gerät zugeordnet! Gleich darauf aber wieder ein Rückschlag: der wichtige Menüpunkt "Edit Parameters" ist ausgegraut, da man dafür zuerst eine Package- (*.pkg) oder Definitions- (*.def) Datei benötigt.
Was nun? Von Siemens gibt es bekanntlich nichts Freies, aber mal wieder hilft Ascom: auf der US-amerikanischen Seite gibt es recht versteckt ein Download-Paket namens "i62 hotfix 2.5.9", in welchem sich die gesuchte Def-Datei letztlich finden wird.
Mit einem universellen Archivtool kann diese Datei mehrfach entpackt werden: in der ersten Stufe erhält man (u.a.) eine Datei "Ascom_i62_v2.5.9.pkg", die wiederum mit einem Archivtool geöffnet werden kann, wo dann (u.a.) eine "i62_Talker_v2.5.9.pkg" zum Vorschein kommt. Diese kann erneut entpackt werden, was dann endlich die gesuchte "pdm_i62_Talker_p14.45_d133.1.def" zum Vorschein bringt. Erinnert irgendwie an diese russischen Figuren zum Ineinanderstecken...
Das Ziel ist hiermit noch nicht erreicht - außer es liegt ein "echtes" Ascom i62 vor, dann kann die Datei direkt in WinPDM geladen und das Telefon konfiguriert werden. Für das WL3 ist dagegen noch etwas Handarbeit erforderlich: die Datei muß geöffnet und die zweite Zeile geändert werden. Dort steht unter anderem "i62 Talker" - die Siemens-Bezeichnung für das äquivalente Gerät ist "WL3", was anstelle des vorgenannten Werts hier eingetragen wird.
Die derart modifizierte Datei kann nun in WinPDM geladen werden - wird dann das Telefon einmal ab- und wieder angesteckt, kann endlich im aufppoppenden Dialog die Parameterbearbeitung angewählt werden!
Neben den erforderlichen Einstellung bzgl. der SIP-Registrierung empfiehlt es sich, noch einige WLAN-Einstellungen zu prüfen. In meinem Fall war das insbesondere das Ändern der Regdomain von "World" nach "ETSI" und das Entfernen der Kanalbevorzugung "1/6/11" im 802.11bgn-Band (umstellen auf "all" oder eine Liste aller möglichen Kanäle im eigenen WLAN angeben).
Ein weiterer Parameter sollte sich noch als änderungswürdig herausstellen: mir fiel bei ersten Tests auf, daß das Roaming von einem zum nächsten AP hervorragend geht - aber nur beim ersten Mal, bei Rückkehr vom "neuen" zum "vorigen" AP brach die Verbindung mehrere Sekunden ab.
Da ich meine D-Link-APs sehr gut kenne (und auch schon einige Bugs in deren Firmware gefunden und an D-Link gemeldet habe), fiel mir aus deren Syslog die Meldung ein, die immer gerne bei "einfach so" abgesteckten WLAN-Adaptern auftaucht und sinngemäß lautet: Deauthentifizierung aufgrund Zeitüberschreitung - und die Tatsache, daß das immer etwas dauert, wenn sich vor dem Timeout derselbe Client wieder anmelden will.
Hierzu gibt es in der Ascom-Konfiguration einen interessanten Parameter: "Deauthenticate on roaming" (sinngemäßer Wortlaut). Und das ist standardmäßig deaktiviert... also schnell aktiviert, wenn genau so ein "Vertuschen" von den APs nicht gemocht wird - und siehe da, seit diesem Zeitpunkt funktioniert das Roaming perfekt, hin und her zwischen allen 3 APs. Sogar ein AP, der über Powerline angebunden ist, macht absolut keine Probleme.
Das ist jetzt ein sehr langer Textbeitrag geworden, aber vielleicht hilft er ja irgendwann mal irgendjemand. Insgesamt finde icch es sehr schade, daß Ascom/Siemens einem den Weg zur Inbetriebnahme sehr schwer machen, wenn ich auch weiß, daß die Zielgruppe für solche Geräte nicht im privaten Bereich liegt. Aber dennoch könnte man interessierte Kunden durchaus "mitnehmen" - es gibt ja immer wieder genug Fragen nach WLAN-Telefonen, und unabhängig davon ob man DECT mag oder nicht, muß sachlich gesehen DECT nicht zusätzlich sein, wenn ein gutes WLAN vorhanden ist. In meinem Fall versorgt das WLAN ein Haus mit 3 Stockwerken, jedes Stockwerk hat einen mittigen AP.
Für heute möchte ich diesen Beitrag so abschließen, bin aber gerne für weitere Fragen offen, falls jemand ein ähnliches Gerät hat oder damit liebäugelt.
Für mich ein noch offener Punkt ist aktuell die mögliche Reduktion der Paketisierungszeit auf das Minimum von 10 ms, wo ich prüfen muß, ob es effektiv was bringt (und ob es der TR200 akzeptiert).
Ansonsten erfüllt das Telefon bisher meine Erwartungen rundum einwandfrei - Sprachqualität und Roaming lassen kaum Wünsche offen, der Übergang zwischen APs ist in der Regel nicht hörbar (lediglich manchmal ist ein leichtes "Klickgeräusch" wahrnehmbar). Freisprechen und Headset-Betrieb sind sehr gut gelöst - insbesondere für Headsets sind recht umfangreiche Einstellungen möglich, z.B. ist die Mikrofonverstärkung über das Konfigurationstool einstellbar, und im Telefon selbst sind mehrere Headset-Arten als Vorauswahl definiert.
Beste Grüße,
Hans-Jürgen
UPDATE: habe den Beitrag - um einige Bilder ergänzt - nun auch auf meiner privaten Homepage veröfffentlicht.
Neben den Fragen, die ich habe, möchte ich im Gegenzug hier ein paar Infos bereitstellen, die ich in letzter Zeit zu einem großen Anteil selbst erarbeiten mußte, da ich nichts Vergleichbares im Internet dazu gefunden habe.
Wie in meiner Geräteliste unübersehbar zu erkennen ist, bin ich ein großer Freund der klassischen Telefonietechniken und zufriedener Nutzer von echtem ISDN, "externes" VoIP kommt für mich, so lange irgendwie möglich, nicht in Frage. Allerdings bin ich der Technik zur Verwendung im LAN durchaus aufgeschlossen - etwa um (stationäre) Telefone in nur mit Netzwerk ausgestattete Ecken zu bekommen oder auch, um eine Alternative zu DECT zu haben, mit der auch Headsets und Freisprechen am Mobilteil möglich sind (es gibt ja DECT-freie Schnurlos-Klassiker, aber die haben alle "weder-noch").
Angesichts des aktuellen VoIP-"Hypes" dachte ich mir, daß es nur konsequent sein müßte, daß auch WLAN-Telefone am Markt verfügbar sein sollten - eine Recherche ergab jedoch schnell eine sehr überschaubare Auswahl. Da ich ein durchgängiges 802.11abgn-WLAN habe und die "n"-Modi neben (für Sprache weniger wichtigem) Durchsatz unter anderem auch bessere Stromspartechniken erlauben, begann mich das Ascom i62 sehr stark zu interessieren - bietet es doch alle gewünschten Funktionen und volle 802.11abgn-Unterstützung. Allerdings ist das Gerät nicht gerade sehr preiswert...
Einige Tage später entdeckte ich dann das Siemens OpenStage WL3, was dem Ascom irgendwie sehr ähnlich sieht. Eine genauere Analyse der zugehörigen Dokumente zeigte schnell, daß es sich tatsächlich um ein fast baugleiches Gerät mit nur marginalen Änderungen handelt, es allerdings deutlich günstiger zu haben ist.
Unter diesen Aspekten ließ ich ich auf den Versuch ein und bestellte ein solches Gerät plus die Ladeschale, welche nicht im Lieferumfang des Telefons enthalten ist.
Nach dem Erhalt des Geräts und ersten Gehversuchen am TR200 machte sich jedoch etwas Ernüchterung breit: das Menüsystem des Gerätes bietet wichtige Einstellungen nicht an, sie lassen sich laut Anleitung nur mit einem Tool namens "WinPDM" und dem zugehörigen USB-Adapter konfigurieren. Der Name "WinPDM" läßt an dieser Stelle übrigens auch wieder etwas aufhorchen - denn er wird auch von Ascom überall erwähnt. Dies solte später noch wichtig sein...
Das KO-Kriterium der nicht verfügbaren Einstellungen ist der SIP-Benutzername: man kann über das Menü als "SIP Proxy ID" nämlich nur den Domänenanteil der SIP-Kennung ändern, nicht aber den davorstehenden Nutzernamen. Dieser war fest auf eine Gerätekennung eingestellt, was mit Geräten wie Horstbox oder TR200 nicht funktioniert, da diese die hier die interne Rufnummer erwarten.
Nun war guter Rat teuer - entweder eine andere Anlage testen oder diesen USB-Adapter besorgen. Ich entschied mich ffür letzteres, da deutlich günstiger und im Falle schon eines weiteren Geräts lohnenswerter, da spätestens dann jedes Gerät eine eindeutige Kennung haben sollte und sicher auch andere Parameter optimiert werden können sollten.
Gedacht, getan - nächstes Problem: keine Software dabei. Bei Siemens im Netz gesucht - es findet sich nur die Aussage, daß die Software nur registrierten Kunden und/oder Händlern gegeben wird - toll: Siemens-Seite
Nun sollte sich die Erinnerung an das Ascom i62 auszahlen: hier wurde auch WinPDM erwähnt, und nach einigem Suchen habe ich in dieser Downloadliste von einer Schweizer Ascom-Vertretung (ans untere Ende scrollen) die neueste WinPDM-Version 3.9.4 gefunden.
Was man dabei beachten muß: nach dem Ende der Installation manuell den "USB-Treiber" aus dem Unterverzeichnis nachinstallieren. Oh Wunder - er bringt netterweise einen namentlichen Eintrag für das OpenStage WL3 mit, der (ggf. neben anderen gewünschten Einträgen) auszuwählen ist.
Nun kommt wieder ein spannender Moment: Telefon an den USB-Adapter anschließen - ein Moment der Freude, es wird angezeigt und der Treiber in Windows-Manier dem Gerät zugeordnet! Gleich darauf aber wieder ein Rückschlag: der wichtige Menüpunkt "Edit Parameters" ist ausgegraut, da man dafür zuerst eine Package- (*.pkg) oder Definitions- (*.def) Datei benötigt.
Was nun? Von Siemens gibt es bekanntlich nichts Freies, aber mal wieder hilft Ascom: auf der US-amerikanischen Seite gibt es recht versteckt ein Download-Paket namens "i62 hotfix 2.5.9", in welchem sich die gesuchte Def-Datei letztlich finden wird.
Mit einem universellen Archivtool kann diese Datei mehrfach entpackt werden: in der ersten Stufe erhält man (u.a.) eine Datei "Ascom_i62_v2.5.9.pkg", die wiederum mit einem Archivtool geöffnet werden kann, wo dann (u.a.) eine "i62_Talker_v2.5.9.pkg" zum Vorschein kommt. Diese kann erneut entpackt werden, was dann endlich die gesuchte "pdm_i62_Talker_p14.45_d133.1.def" zum Vorschein bringt. Erinnert irgendwie an diese russischen Figuren zum Ineinanderstecken...
Das Ziel ist hiermit noch nicht erreicht - außer es liegt ein "echtes" Ascom i62 vor, dann kann die Datei direkt in WinPDM geladen und das Telefon konfiguriert werden. Für das WL3 ist dagegen noch etwas Handarbeit erforderlich: die Datei muß geöffnet und die zweite Zeile geändert werden. Dort steht unter anderem "i62 Talker" - die Siemens-Bezeichnung für das äquivalente Gerät ist "WL3", was anstelle des vorgenannten Werts hier eingetragen wird.
Die derart modifizierte Datei kann nun in WinPDM geladen werden - wird dann das Telefon einmal ab- und wieder angesteckt, kann endlich im aufppoppenden Dialog die Parameterbearbeitung angewählt werden!
Neben den erforderlichen Einstellung bzgl. der SIP-Registrierung empfiehlt es sich, noch einige WLAN-Einstellungen zu prüfen. In meinem Fall war das insbesondere das Ändern der Regdomain von "World" nach "ETSI" und das Entfernen der Kanalbevorzugung "1/6/11" im 802.11bgn-Band (umstellen auf "all" oder eine Liste aller möglichen Kanäle im eigenen WLAN angeben).
Ein weiterer Parameter sollte sich noch als änderungswürdig herausstellen: mir fiel bei ersten Tests auf, daß das Roaming von einem zum nächsten AP hervorragend geht - aber nur beim ersten Mal, bei Rückkehr vom "neuen" zum "vorigen" AP brach die Verbindung mehrere Sekunden ab.
Da ich meine D-Link-APs sehr gut kenne (und auch schon einige Bugs in deren Firmware gefunden und an D-Link gemeldet habe), fiel mir aus deren Syslog die Meldung ein, die immer gerne bei "einfach so" abgesteckten WLAN-Adaptern auftaucht und sinngemäß lautet: Deauthentifizierung aufgrund Zeitüberschreitung - und die Tatsache, daß das immer etwas dauert, wenn sich vor dem Timeout derselbe Client wieder anmelden will.
Hierzu gibt es in der Ascom-Konfiguration einen interessanten Parameter: "Deauthenticate on roaming" (sinngemäßer Wortlaut). Und das ist standardmäßig deaktiviert... also schnell aktiviert, wenn genau so ein "Vertuschen" von den APs nicht gemocht wird - und siehe da, seit diesem Zeitpunkt funktioniert das Roaming perfekt, hin und her zwischen allen 3 APs. Sogar ein AP, der über Powerline angebunden ist, macht absolut keine Probleme.
Das ist jetzt ein sehr langer Textbeitrag geworden, aber vielleicht hilft er ja irgendwann mal irgendjemand. Insgesamt finde icch es sehr schade, daß Ascom/Siemens einem den Weg zur Inbetriebnahme sehr schwer machen, wenn ich auch weiß, daß die Zielgruppe für solche Geräte nicht im privaten Bereich liegt. Aber dennoch könnte man interessierte Kunden durchaus "mitnehmen" - es gibt ja immer wieder genug Fragen nach WLAN-Telefonen, und unabhängig davon ob man DECT mag oder nicht, muß sachlich gesehen DECT nicht zusätzlich sein, wenn ein gutes WLAN vorhanden ist. In meinem Fall versorgt das WLAN ein Haus mit 3 Stockwerken, jedes Stockwerk hat einen mittigen AP.
Für heute möchte ich diesen Beitrag so abschließen, bin aber gerne für weitere Fragen offen, falls jemand ein ähnliches Gerät hat oder damit liebäugelt.
Für mich ein noch offener Punkt ist aktuell die mögliche Reduktion der Paketisierungszeit auf das Minimum von 10 ms, wo ich prüfen muß, ob es effektiv was bringt (und ob es der TR200 akzeptiert).
Ansonsten erfüllt das Telefon bisher meine Erwartungen rundum einwandfrei - Sprachqualität und Roaming lassen kaum Wünsche offen, der Übergang zwischen APs ist in der Regel nicht hörbar (lediglich manchmal ist ein leichtes "Klickgeräusch" wahrnehmbar). Freisprechen und Headset-Betrieb sind sehr gut gelöst - insbesondere für Headsets sind recht umfangreiche Einstellungen möglich, z.B. ist die Mikrofonverstärkung über das Konfigurationstool einstellbar, und im Telefon selbst sind mehrere Headset-Arten als Vorauswahl definiert.
Beste Grüße,
Hans-Jürgen
UPDATE: habe den Beitrag - um einige Bilder ergänzt - nun auch auf meiner privaten Homepage veröfffentlicht.
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