(Für mich) kompliziertes Szenario: Rufweitergabe nach extern

Hallo, liebe Forumsteilnehmer.

Ich stehe vor einer Aufgabe und sehe keine leichte Lösung vor mir. Ich erhoffe mir neue Denkansätze und Lösungsmöglichkeiten, an die ich nicht gedacht habe.

Es geht um eine kleine Firma, die einen ISDN-Anschluss hat mit 3 MSN. 1x Tel, 1x Fax, 1x ungenutzt. Diese Nummer ist den Kunden seit Jahren bekannt und sollte keinesfalls geändert werden. Auf diesem Anschluss ist auch noch ein DSL-Anschluss, der aber nur zu Backupzwecken dient, wenn die Haupt-Internet-Anbindung, ein Kabel-Internet-Anbieter, ausfällt, was 2-5 Mal im Jahr passiert idR. Der ISDN-Anschluss wurde vor kurzem umgestellt, hier läuft also frisch eine 2-Jahres-Frist zur nächstmöglichen Kündigung.

Nun kommt neuerdings noch ein HomeOffice zum Einsatz, anderer Ort. Dort habe ich einen VoIP-Anschluss von Sipgate eingerichtet, der zumindest raustelefonierend die Hauptnummer sendet, so dass es für den Angerufenen aussieht, als sei es die Firma, die anruft.

Es gibt aber derzeit keine Möglichkeit, ein ankommendes Gespräch auch auf dem HomeOffice zu signalisieren bzw. ein in der Zentrale angenommenes Gespräch ans HO weiterzugeben, so dass der Kunde gar nicht merkt, dass er im HO landet.

Zwar erscheint mir Sipgate Team für diese Aufgabe geeignet, allerdings kann ich derzeit nicht die MSN abziehen vom Hauptanschluss, wegen der Mindestlaufzeit. Zusätzlich hätte ich noch ein ungutes Gefühl, komplett aus VoIP zu setzen. Ich finde - aus privater Erfahrung - diese Technik ist schön und interessant, aber für den Business-Einsatz noch nicht richtig stabil genug.

Als Hardware stehen an allen Standorten eine Fritzbox, die auch ein VPN aufspannen. In der Zentrale ist direkt am NT ein Gigaset SX353 mit 4 Mobilteilen.

Mir fehlt es jetzt an Ideen, mit möglichst geringen Investitionen und laufenden Zusatzkosten (wobei das nicht ausgeschlossen ist, besser wäre es natürlich, weniger auszugeben), die Hauptaufgabe umzusetzen, dass ich ein in der Zentrale angenommenes Gespräch ans HO weitergeben kann. Denkbar wäre dann auch, dass es wieder zurückgegeben werden kann, bzw. dass es gleichzietig überall signalisiert wird, aber das ist im Moment gerade nicht wirklich das wichtigste.

Später kann man noch darüber nachdenken, ob und wie weitere HO eingebunden werden könnten, oder Handys (wenn man sich Sipgate Team mal angesehen hat, kommen einem halt solche Ideen). Ist aber nicht Prio 1.

Vielleicht gibt es mit der bestehenden Hardware schon Ideen und Möglichkeiten, vielleicht gibt es ja ähnliche Problemstellungen, die schon gelöst wurden?

Würde mich über eure Gedanken hierzu freuen.
Herzlichen Dank schon mal im Voraus.

thalternate

Okay.

zu a) Anfangs möchte ich eigentlich, dass das HO nur klingelt, wenn ein Gespräch für dort ist, also in der Zentrale jemand dran war und es weitergeben will. Weil sonst auch viel zu oft das Problem entsteht, dass man das Gespräch an die Zentrale geben müsste.

zu c) Schade, dass das so nicht mehr geht bei der T-Com. Über die Fritzbox ists dann derzeit auch keine Lösung, weil nicht immer beide Leitungen frei sind und im HO auch wichtig wäre zu sehen, wer anruft, um zu entscheiden, dass man drangeht oder nicht.

zu b) ECT ist in der Gigaset an, funktioniert aber nicht. Wenn ich testweise ein Gespräch habe und das auf einen anderen Anschluss weitergeben will, ist es für alle Beteiligten weg. Ist das eine Funktion, die ich ggf. erst beantragen müsste bei der T-Com?

Hmm, das hieße, wenn ich ans HO vermittle über die Fritzbox, und dort dann 1 Stunde telefoniert wird, ist die Zentrale so lange nicht telefonisch erreichbar?

Wäre nicht die Beste der Lösungen, die man sich wünscht.

Ui. Das ist eine gute Idee. Dann bliebe 1 B-Kanal besetzt, als wäre der Mitarbeiter hier auch direkt am Telefonieren, intern wird aber eine Weiterleitung über die Fritzbox an den SIP-Account im HO gestartet.

Die SX353 hängt derzeit nicht an der Fritzbox, das muss ich mal verkabeln erst.
Ich tippe mal, nach der neuverkabelung muss ich nix umstellen, wenn ich alles genau so nutzen will wie vorher. Erst, wenn ich die Vermittlung der Fritzbox nutzen will, muss ich mich um die notwendigen Befehle und Konfigurationen kümmern, so dass ich mit dem Verkabeln mal starten könnte.

Da du es grad gemacht hast: Hast du die Befehle zur Hand, die ich dann an die Fritzbox senden muss, um eine Verbindung in der Fritzbox zu halten und sie an einen SIP-Account weiterzuleiten?

ECT sollte in der SX353 dann eingeschaltet sein? Per "R" habe ich dann ein Freizeichen, ein Amt, was aber erstmal das ISDN-Amt wäre. Ab hier ist es komplettes Neuland für mich.

Oh, Mist, ich stelle gerade fest, dass da etliches hartverkabelt ist. Da muss ich erstmal die Verkabelung verstehen und schauen, dass ich die richtigen Kabel zum zerschneiden und aneinanderknoten habe, um die Fritzbox zwischen NTBA und die SX353 zu hängen.

Das Einrichten der MSN in der Fritzbox verlief aber weniger intuitiv als ich mir das erhofft habe. Ich werde das mal lieber am WE oder nachts probieren, damit hier nicht die Leitung stillsteht.

Danke für die Hilfe, ich bin selbst gespannt, ob das die Lösung ist, die ich suchte.

George99 schrieb:

Edit Novize: Unsinniges zusammenhangloses Fullquote entfernt - siehe Forumsregeln

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So, alle Kabel besorgt und verkabelt.
Jetzt hänge ich gerade an dem Punkt an dem ich ein Gespräch vorliegen habe, beim Drücken auf die R-Taste ein Amt kriege, aber die *121# nicht an die Fritzbox, sondern an die Vermittlungsstelle zu gehen scheint und dann eine Fehlermeldung kommt.

Zumindest geht es zu telefonieren, werde die Woche in dieser Richtung noch weiterprobieren.

@moses: auch eine Super-Idee, mir wäre es aber noch lieber, wenn normal ausgehende Gespräche dann nicht hier über das Netz und einen Hauptstellen-B-Kanal liefen, daher probiere ich diese Idee dann, wenn ich an Idee 1 scheitern sollte.